Windows 11 Disk Quota
Moin,
wir sind gerade mitten in der Migration auf Windows 11. Windows-Domäne vorhanden, WSUS gibt Windows 11 frei, bei nächster Gelegenheit erfolgt das Update. Theoretisch.
Nun kommt allerdings wieder die beliebte Rubrik "So doof kannste gar nicht denken" ins Spiel: Einige User ballern Ihre C-Partition dermaßen voll, dass kein Windows 11-Upgrade möglich ist. Einige haben sogar so wenig Platz, dass selbst Standard-Windowsupdates mangels Platz nicht installiert werden können. Die Mitdenkenden melden sich bei uns, den meisten ist das vollkommen egal.
OK, Zwangsansatz: Ich limitiere den Platz mittels Quota und GPO:
https://learn.microsoft.com/en-us/windows/client-management/mdm/policy-c ...
Klingt erst einmal gut, aber:
Hat hier jemand Erfahrungen gesammelt?
Gruß
wir sind gerade mitten in der Migration auf Windows 11. Windows-Domäne vorhanden, WSUS gibt Windows 11 frei, bei nächster Gelegenheit erfolgt das Update. Theoretisch.
Nun kommt allerdings wieder die beliebte Rubrik "So doof kannste gar nicht denken" ins Spiel: Einige User ballern Ihre C-Partition dermaßen voll, dass kein Windows 11-Upgrade möglich ist. Einige haben sogar so wenig Platz, dass selbst Standard-Windowsupdates mangels Platz nicht installiert werden können. Die Mitdenkenden melden sich bei uns, den meisten ist das vollkommen egal.
OK, Zwangsansatz: Ich limitiere den Platz mittels Quota und GPO:
https://learn.microsoft.com/en-us/windows/client-management/mdm/policy-c ...
Klingt erst einmal gut, aber:
- Können Updates dann trotzdem aktualisiert werden?
- Was passiert, wenn der Platz schon ausgeschöpft ist? Zieht die Limitierung dann einfach nicht? Der Platz ist ja bereits belegt.
Hat hier jemand Erfahrungen gesammelt?
Gruß
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Ausgedruckt am: 29.03.2025 um 13:03 Uhr
14 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo
Wir verwenden auch Disk Quota für Roaming Profiles. Alle 15 Minuten wird geprüft und der User gewarnt. Ist die Datenmenge zu hoch kann sich der User nicht abmelden, solange bis er gelöscht oder aufs Netzwerk verschoben hat. Wer Rechner nicht abmeldet bekommt vom Chef eins auf den Deckel. Funktioniert.
MfG,
Macleod
Wir verwenden auch Disk Quota für Roaming Profiles. Alle 15 Minuten wird geprüft und der User gewarnt. Ist die Datenmenge zu hoch kann sich der User nicht abmelden, solange bis er gelöscht oder aufs Netzwerk verschoben hat. Wer Rechner nicht abmeldet bekommt vom Chef eins auf den Deckel. Funktioniert.
MfG,
Macleod
Wenn die Quotas den Usern und nicht dem System auferlegt werden, dann ja.
* Was passiert, wenn der Platz schon ausgeschöpft ist? Zieht die Limitierung dann einfach nicht? Der Platz ist ja bereits belegt.
Der User kann keine neunen Dateien anlegen, bevor er nicht aufräumt. Automatisch gelöscht wird da nichts, wäre ja auch fatal, wenn das ystem für den User entscheiden würde, was weg kann.
lks
Hallo
Rechner sperren =/= Rechner abmelden. Der User kann sich nicht ausloggen oder Rechner runterfahren. Bei Roaming Profiles betrifft es eben nur die Roaming Daten des Users gesamt. Bei diesem Kunden 20GB. Solange Platz auf der Platte ist, werden updates problemlos eingespielt. Das ist unabhängig davon.
MfG,
MacLeod
Rechner sperren =/= Rechner abmelden. Der User kann sich nicht ausloggen oder Rechner runterfahren. Bei Roaming Profiles betrifft es eben nur die Roaming Daten des Users gesamt. Bei diesem Kunden 20GB. Solange Platz auf der Platte ist, werden updates problemlos eingespielt. Das ist unabhängig davon.
MfG,
MacLeod
Hallo
Als Ergänzung dazu haben wir eine eng gesetzte Policy mit Storagesense, ungenutzte Roaming Profiles werden nach 14 Tagen vom Rechner gelöscht und des RMM Tool überwacht ohnehin jede Arbeitsstation auf Plattenplatz und warnt rechtzeitig. An Terminalservern das gleiche und Profile werden sofort bei Abmeldung gelöscht.
MfG,
Macleod
Als Ergänzung dazu haben wir eine eng gesetzte Policy mit Storagesense, ungenutzte Roaming Profiles werden nach 14 Tagen vom Rechner gelöscht und des RMM Tool überwacht ohnehin jede Arbeitsstation auf Plattenplatz und warnt rechtzeitig. An Terminalservern das gleiche und Profile werden sofort bei Abmeldung gelöscht.
MfG,
Macleod
Ich würde das Konzept überdenken. Setze Ordner Umleitungen, Servergespeicherte Profile und Redirected Folders ein. Begrenzen den Profilspeicher und die Speichergröße der Dokumente.
Mittels Treesize Pro kann man dem Anwender / der Abteilung ganz fix die monatlichen Kosten für die Datensammelwut aufzeigen.
Ist zwar schon 12 Jahre her, da haben wir den Abteilungen klar gemacht, daß jedes GB pro Monat mit 4,60 zu Buche schlägt.
Das wurde auf den Kostenstellen / Abteilungen vom Budget abgezogen.
Und ganz schnell wurde aufgeräumt.
Gruss Penny.
Mittels Treesize Pro kann man dem Anwender / der Abteilung ganz fix die monatlichen Kosten für die Datensammelwut aufzeigen.
Ist zwar schon 12 Jahre her, da haben wir den Abteilungen klar gemacht, daß jedes GB pro Monat mit 4,60 zu Buche schlägt.
Das wurde auf den Kostenstellen / Abteilungen vom Budget abgezogen.
Und ganz schnell wurde aufgeräumt.
Gruss Penny.
Moin,
Quotas sind immer gut und sinnvoll, es gibt ja sonst auch Spezialisten, die bis zum letzten Byte volllaufen lassen (auch schon bei Übernahmen bestehender Netzwerke erlebt), so dass nicht einmal mehr ein geordneter Windows-Start möglich ist.
Vor allem aber würde ich mir die Spezialkandidaten einmal genauer anschauen im Hinblick darauf, was da gespeichert wird. In der Regel sind das Daten, die auf dem Client mangels Sicherung und Absicherung nichts verloren haben. Da ist dann Nachschulung angesagt.
Da, wo das Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen ist, ist ja sowieso ein manueller Eingriff erforderlich.
Gruß
DivideByZero
Quotas sind immer gut und sinnvoll, es gibt ja sonst auch Spezialisten, die bis zum letzten Byte volllaufen lassen (auch schon bei Übernahmen bestehender Netzwerke erlebt), so dass nicht einmal mehr ein geordneter Windows-Start möglich ist.
Vor allem aber würde ich mir die Spezialkandidaten einmal genauer anschauen im Hinblick darauf, was da gespeichert wird. In der Regel sind das Daten, die auf dem Client mangels Sicherung und Absicherung nichts verloren haben. Da ist dann Nachschulung angesagt.
Da, wo das Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen ist, ist ja sowieso ein manueller Eingriff erforderlich.
Gruß
DivideByZero
Zitat von @Coreknabe:
@lks
Klar, logisch. Aber solange er nicht aufräumt, können dann auch keine Updates installiert werden... Man sollte die Dickfelligkeit einiger Anwender nicht unterschätzen
Wobei "keine neuen Dateien mehr speichern" natürlich schon ein Hebel ist. Klappt das in Deinem Fall?
@lks
Der User kann keine neunen Dateien anlegen, bevor er nicht aufräumt. Automatisch gelöscht wird da nichts, wäre ja auch fatal, wenn das ystem für den User entscheiden würde, was weg kann.
Klar, logisch. Aber solange er nicht aufräumt, können dann auch keine Updates installiert werden... Man sollte die Dickfelligkeit einiger Anwender nicht unterschätzen
Normalerweise ja. Aber es gibt immer ein parr Schlaumeier, die dann Tricks versuchen.
lks
Aus aktuellem Anlass auch folgender Tipp:
Es sieht mir so aus, als wäre das kumulative Update von vorletzter Woche zumindest auf Windows 11 23H2 verantwortlich für "großflächiges" Explodieren der Größe des Ordners c:\windows\winsxS\temp\inFlight
Siehe
Windows 10 KB5029244 bläht winsxs-temp-inFlight auf
Ich spreche hier von Installationen, die noch keine 6 Monate alt sind, und dort 90 GB an Müll drin haben, verteilt auf mehere 100.000 Unterordner!
Abhilfe siehe link. Danach passt dann auch wieder mühelos ein Win11 drauf.
Es sieht mir so aus, als wäre das kumulative Update von vorletzter Woche zumindest auf Windows 11 23H2 verantwortlich für "großflächiges" Explodieren der Größe des Ordners c:\windows\winsxS\temp\inFlight
Siehe
Windows 10 KB5029244 bläht winsxs-temp-inFlight auf
Ich spreche hier von Installationen, die noch keine 6 Monate alt sind, und dort 90 GB an Müll drin haben, verteilt auf mehere 100.000 Unterordner!
Abhilfe siehe link. Danach passt dann auch wieder mühelos ein Win11 drauf.
@Coreknabe:
Was gibt es denn bei Euch überhaupt auf C:\ zu speichern? Das Benutzerprofil (zumindest die "beweglichen" Teile davon, also Dokumente, Downloads, Bilder usw.) gehört per Ordnerumleitung in das Basis-Userhome auf dem Fileserver, oder macht Ihr das anders?
Falls die Leute eigentlich wissen, daß sie auf C:\ nichts abzuspeichern haben, würde ich vom Vorgesetzten eine betriebliche Weisung an alle PC-Nutzer ergehen lassen, daß dort keinerlei Daten auch nur irgendwas verloren haben und demnächst gelöscht werden, und das gefälligst aufgeräumt und dann nur noch auf dem Netzlaufwerk gespeichert werden soll. Ich würde das also "organisatorisch" lösen. Ein böser Brief vom Chef sollte eigentlich Wirkung zeigen.
Viele Grüße
Was gibt es denn bei Euch überhaupt auf C:\ zu speichern? Das Benutzerprofil (zumindest die "beweglichen" Teile davon, also Dokumente, Downloads, Bilder usw.) gehört per Ordnerumleitung in das Basis-Userhome auf dem Fileserver, oder macht Ihr das anders?
Falls die Leute eigentlich wissen, daß sie auf C:\ nichts abzuspeichern haben, würde ich vom Vorgesetzten eine betriebliche Weisung an alle PC-Nutzer ergehen lassen, daß dort keinerlei Daten auch nur irgendwas verloren haben und demnächst gelöscht werden, und das gefälligst aufgeräumt und dann nur noch auf dem Netzlaufwerk gespeichert werden soll. Ich würde das also "organisatorisch" lösen. Ein böser Brief vom Chef sollte eigentlich Wirkung zeigen.
Viele Grüße
@Coreknabe:
Sind für eine Ordnerumleitung auch gar nicht nötig. Das vollständige lokale Userprofil läßt sich ohnehin nicht umleiten, sondern nur die für den User sicht- und direkt nutzbaren Ordner wir "Dokumente", "Bilder", "Downloads" undsoweiter. Dazu braucht es kein Roamingprofile.
Die Einstellung(en) zur Ordnerumleitung setzt man normalerweise mit einer GPO. Doch selbst das ist nicht unbedingt nötig, Ordnerumleitung geht sogar komplett manuell.
Sieh' Dir mal auf einem gewöhnlichen Benutzerclient die Eigenschaften bspw. des Profilordners "Dokumente" (C:\Benutzer\Benutzername\Dokumente) an. Da findest Du ein Register namens "Pfad". Und dort kannst Du den Dokumentordner ins Netzwerk-Basis-Home des Users (das ja - hoffentlich - im AD für jeden Nutzer festgelegt ist) per Pfadeintrag umleiten. Bei uns ist das für jeden User das Netzlaufwerk H:\. Der Freigabepfad, über den das angesprochen wird und wie er im AD pro User eingetragen ist, lautet bei uns \\FILESERVER\homes$\username, verbunden als Laufwerk H:\. Der Umleitungspfad für den "Dokumente"-Ordner ist bei uns bei jedem User demnach H:\Dokumente\.
Kein Hexenwerk, funktioniert bei uns einwandfrei, sogar ohne serverbasiertes Profil und ohne Ordner-Umleitungs-GPO. Meine Leute speichern überhaupt nichts auf C:\, weil sie - durch die Ordnerumleitung - in den Speichern- und Öffnen-Dialogen der Programme das Laufwerk C:\ überhaupt nicht nicht zu sehen bekommen (es sei denn, sie steuern es gezielt an, doch warum sollten Sie, wenn der Ordner "Dokumente" sofort angeboten wird?), diese Pfade verweisen sofort und automatisch auf den Umleitungspfad im Netzwerk.
Viele Grüße
von
departure69
Ach ja, serverbasierte Profile haben wir nicht.
Sind für eine Ordnerumleitung auch gar nicht nötig. Das vollständige lokale Userprofil läßt sich ohnehin nicht umleiten, sondern nur die für den User sicht- und direkt nutzbaren Ordner wir "Dokumente", "Bilder", "Downloads" undsoweiter. Dazu braucht es kein Roamingprofile.
Die Einstellung(en) zur Ordnerumleitung setzt man normalerweise mit einer GPO. Doch selbst das ist nicht unbedingt nötig, Ordnerumleitung geht sogar komplett manuell.
Sieh' Dir mal auf einem gewöhnlichen Benutzerclient die Eigenschaften bspw. des Profilordners "Dokumente" (C:\Benutzer\Benutzername\Dokumente) an. Da findest Du ein Register namens "Pfad". Und dort kannst Du den Dokumentordner ins Netzwerk-Basis-Home des Users (das ja - hoffentlich - im AD für jeden Nutzer festgelegt ist) per Pfadeintrag umleiten. Bei uns ist das für jeden User das Netzlaufwerk H:\. Der Freigabepfad, über den das angesprochen wird und wie er im AD pro User eingetragen ist, lautet bei uns \\FILESERVER\homes$\username, verbunden als Laufwerk H:\. Der Umleitungspfad für den "Dokumente"-Ordner ist bei uns bei jedem User demnach H:\Dokumente\.
Kein Hexenwerk, funktioniert bei uns einwandfrei, sogar ohne serverbasiertes Profil und ohne Ordner-Umleitungs-GPO. Meine Leute speichern überhaupt nichts auf C:\, weil sie - durch die Ordnerumleitung - in den Speichern- und Öffnen-Dialogen der Programme das Laufwerk C:\ überhaupt nicht nicht zu sehen bekommen (es sei denn, sie steuern es gezielt an, doch warum sollten Sie, wenn der Ordner "Dokumente" sofort angeboten wird?), diese Pfade verweisen sofort und automatisch auf den Umleitungspfad im Netzwerk.
Viele Grüße
von
departure69