Windows 2016 PDC in andere Domäne als Memberserver aufnehmen
Moin zusammen!
Erstmal ein paar Eckdaten zu meinem Problem:
Ein Kunde von mir hat eine Windows-Domäne mit einem Windows Server 2019 Essentials als PDC und 5 Clients.
Nun hat er eine artverwandte Firma übernommen, die einen Windows Server 2016 Standard als PDC mit 3 Client hat.
Die Dokumente habe ich bereits in die Windows 2019-Domäne übernommen und auch alle Mails der übernommenen Firma migriert. Die Clients kommen als Reserve in der Keller.
Mein Problem ist, dass sich auf dem Windows 2016-Server noch 1 Anwendung befindet, die ich nicht neu auf dem Windows 2019-Server installieren kann, da es die Entwickler-Firma nicht mehr gibt! Dummerweise wird die Anwendung natürlich noch benötigt. Ich muss das Frontend der Anwendung dazu noch auf den 5 alten, vorhandenen Clients installieren. Das funktioniert auch ohne Support des Entwicklers.
Ich suche nun eine Möglichkeit, den Windows 2016 Standard-PDC als normaler Memberserver in die Windows 2019-Domäne zu bringen. Die Anwendung wird noch ca. 1 Jahr benötigt und dann kann der Windows Server 2016 in Rente gehen.
Wie fange ich das am sinnvollsten an? Oder gibt es eine Lösung, wo ich den Windows 2016 gar nicht in die Domäne integriere und einfach nur im Netzwerk mitlaufen lasse?
Über ein paar Hinweise, wie ich das am Besten erledigen kann, freue ich mich.
Gruß
Andreas
Erstmal ein paar Eckdaten zu meinem Problem:
Ein Kunde von mir hat eine Windows-Domäne mit einem Windows Server 2019 Essentials als PDC und 5 Clients.
Nun hat er eine artverwandte Firma übernommen, die einen Windows Server 2016 Standard als PDC mit 3 Client hat.
Die Dokumente habe ich bereits in die Windows 2019-Domäne übernommen und auch alle Mails der übernommenen Firma migriert. Die Clients kommen als Reserve in der Keller.
Mein Problem ist, dass sich auf dem Windows 2016-Server noch 1 Anwendung befindet, die ich nicht neu auf dem Windows 2019-Server installieren kann, da es die Entwickler-Firma nicht mehr gibt! Dummerweise wird die Anwendung natürlich noch benötigt. Ich muss das Frontend der Anwendung dazu noch auf den 5 alten, vorhandenen Clients installieren. Das funktioniert auch ohne Support des Entwicklers.
Ich suche nun eine Möglichkeit, den Windows 2016 Standard-PDC als normaler Memberserver in die Windows 2019-Domäne zu bringen. Die Anwendung wird noch ca. 1 Jahr benötigt und dann kann der Windows Server 2016 in Rente gehen.
Wie fange ich das am sinnvollsten an? Oder gibt es eine Lösung, wo ich den Windows 2016 gar nicht in die Domäne integriere und einfach nur im Netzwerk mitlaufen lasse?
Über ein paar Hinweise, wie ich das am Besten erledigen kann, freue ich mich.
Gruß
Andreas
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 17:12 Uhr
8 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
Am Rande (wie SM schon meinte): Anwendungen sollten nie auf einem AD-Server installiert werden.
Das macht, wie man hier sieht, nur Ärger.
Wäre das auf einem Memberserver würde man den einfach umhängen und den 2019 ausschalten und wäre fertig.
Ich würde ja versuchen: 2019 AD Server das AD löschen und als Memberserver beim 2016 einbringen.
Alternativ eine Vertrauenstellung erstellen und so lassen.
Unabhängig solltet Ihr anfangen eine neue Software zu suchen. Es ist ja nur eine Frage der Zeit bis was schiefgeht und man dann gar nix hat.
Stefan
Am Rande (wie SM schon meinte): Anwendungen sollten nie auf einem AD-Server installiert werden.
Das macht, wie man hier sieht, nur Ärger.
Wäre das auf einem Memberserver würde man den einfach umhängen und den 2019 ausschalten und wäre fertig.
Ich würde ja versuchen: 2019 AD Server das AD löschen und als Memberserver beim 2016 einbringen.
Alternativ eine Vertrauenstellung erstellen und so lassen.
Unabhängig solltet Ihr anfangen eine neue Software zu suchen. Es ist ja nur eine Frage der Zeit bis was schiefgeht und man dann gar nix hat.
Stefan
Moin,
Warum nicht ein Backup des 2016er erstellen? Ggf. herunterfahren, Snapshot erstellen und wieder hochfahren.
Danach das AD am 2016er auflösen (AD-Rolle deinstallieren) und schauen, was die App so sagt.
Wenn die noch läuft, mal versuchen, den Server ins 2019er AD als Member aufzunehmen.
Wenn es der einzige DC in der 2016er Domain sein sollte, kannst du den Snapshot eigentlich „gefahrlos“ wiederherstellen…
Sollte obiges nicht klappen, würde ich auch über einen Trust zwischen den Domains danchdenken…
Warum nicht ein Backup des 2016er erstellen? Ggf. herunterfahren, Snapshot erstellen und wieder hochfahren.
Danach das AD am 2016er auflösen (AD-Rolle deinstallieren) und schauen, was die App so sagt.
Wenn die noch läuft, mal versuchen, den Server ins 2019er AD als Member aufzunehmen.
Wenn es der einzige DC in der 2016er Domain sein sollte, kannst du den Snapshot eigentlich „gefahrlos“ wiederherstellen…
Sollte obiges nicht klappen, würde ich auch über einen Trust zwischen den Domains danchdenken…
Das klappt schon, das habe ich schon ein paar mal praktiziert.
Zunächst ein Backup machen.
Dann ein lokales Administrator Konto anlegen oder, falls es schon einen gibt, sein Passwort zurücksetzen, das Domänenpasswort wird nicht mehr funktionieren.
Dann den 2016er Domain Controller demoten.
Die AD Rolle entfernen.
Kontrollieren ob der DHCP Server Dienst noch läuft und diesen auch deaktivieren oder deinstallieren.
Dann kannst du dich mit dem neuen lokalen Administrator Konto anmelden und den Server ganz normal in die vorhandene Domäne einbinden.
Zunächst ein Backup machen.
Dann ein lokales Administrator Konto anlegen oder, falls es schon einen gibt, sein Passwort zurücksetzen, das Domänenpasswort wird nicht mehr funktionieren.
Dann den 2016er Domain Controller demoten.
Die AD Rolle entfernen.
Kontrollieren ob der DHCP Server Dienst noch läuft und diesen auch deaktivieren oder deinstallieren.
Dann kannst du dich mit dem neuen lokalen Administrator Konto anmelden und den Server ganz normal in die vorhandene Domäne einbinden.
Moin
Ich würde es zumindest erst einmal versuchen, das alles ohne irgendwelchen tiefgreifenden Eingriffe am alten DC zum Laufen zu bringen. Gerade auch weil das Konstrukt ja nur für eine Übergangszeit gedacht ist.
Also wieso nicht eine "Vertrauensstellung light" testen?? Einfach über die Anmeldeinformationsverwaltung den Zugriff auf den alten DC konfigurieren und testen, ob die Software so lauffähig ist?!
Gruß
Zitat von @NordicMike:
Dann ein lokales Administrator Konto anlegen oder, falls es schon einen gibt, sein Passwort zurücksetzen, das Domänenpasswort wird nicht mehr funktionieren.
Dann den 2016er Domain Controller demoten.
(...)
Ist heute vlt. Freitag? Auf einem DC ein lokales Konto anlegen??? Dann ein lokales Administrator Konto anlegen oder, falls es schon einen gibt, sein Passwort zurücksetzen, das Domänenpasswort wird nicht mehr funktionieren.
Dann den 2016er Domain Controller demoten.
(...)
Ich würde es zumindest erst einmal versuchen, das alles ohne irgendwelchen tiefgreifenden Eingriffe am alten DC zum Laufen zu bringen. Gerade auch weil das Konstrukt ja nur für eine Übergangszeit gedacht ist.
Also wieso nicht eine "Vertrauensstellung light" testen?? Einfach über die Anmeldeinformationsverwaltung den Zugriff auf den alten DC konfigurieren und testen, ob die Software so lauffähig ist?!
Gruß
Noch mal zur Info was die Einrichtung einer AD-Vertrauensstellung zwischen den Domänen betrifft (was lizenzrechtlich nicht erlaubt ist):
Additional Terms for Windows Server 2019 Essentials
Limitations on Use
1. At any one time, Customer may use a Running Instance of the server software in each of the Physical OSE and in one Virtual OSE.
2. Customer must run the server software within a domain where the Server’s Active Directory is configured as (i) the domain controller (a single server which contains all the flexible single master operations (FSMO) roles), (ii) the root of the domain forest, (iii) not to be a child domain, and (iv) to have no trust relationship with any other domains. If the server software is used in a Virtual OSE, the Instance in the Physical OSE may be used only to run hardware virtualization software, provide hardware virtualization services, or run software to manage and service Operating System Environment on the Licensed Server. That Instance does not need to meet the requirements in (I) through (iv) above.
Also eben wirklich die von mir o.g. Methode über die Anmeldeinformationsverwaltung verwenden
Additional Terms for Windows Server 2019 Essentials
Limitations on Use
1. At any one time, Customer may use a Running Instance of the server software in each of the Physical OSE and in one Virtual OSE.
2. Customer must run the server software within a domain where the Server’s Active Directory is configured as (i) the domain controller (a single server which contains all the flexible single master operations (FSMO) roles), (ii) the root of the domain forest, (iii) not to be a child domain, and (iv) to have no trust relationship with any other domains. If the server software is used in a Virtual OSE, the Instance in the Physical OSE may be used only to run hardware virtualization software, provide hardware virtualization services, or run software to manage and service Operating System Environment on the Licensed Server. That Instance does not need to meet the requirements in (I) through (iv) above.
Also eben wirklich die von mir o.g. Methode über die Anmeldeinformationsverwaltung verwenden