Linux NetworkManager - Suchdomäne per nmcli oder nmtui hinzufügen
Da ich es immer nach einiger Zeit vergesse, schreibe ich es jetzt auf. Mein alter Beitrag dazu ist nicht mehr aktuell.
Eigentlich möchte ich unter Arch-Linux und Fedora nur meine Suchdomäne zu den Netzwerkeinstellungen (search domain oder dns-search) hinzufügen. Früher ging das ganz einfach über Einstellungen -> Netzwerk. Leider wurde das irgendwann aus den Einstellungen entfernt. Meine Umgebung ist Gnome 43.3 und 46.
Mein Arch- oder Fedora Linux wird wie viele andere Linux-Distributionen über den NetworkManager verwaltet. Daher gilt der Tipp für alle, die das Netzwerk per NetworkManager (nmcli) verwalten (Ubuntu mit ifupdown, Debian, Fedora, etc.). Kleines Update: Eine Lösung für "Ubuntu mit Netplan" findet sich weiter unten in den Kommentaren von mir.
Bei Endeavour Arch Linux sind standardmäßig die Befehle nmcli und nmtui installiert. Wer nicht mindestens nmcli installiert hat, benutzt auch keinen NetworkManager. Man kann den nmcli für die "search domain" Einstellung benutzen oder das einfachere nmtui mit einer Shell-GUI.
Getestet mit:
Mit dem Befehl:
oder
Kann man dann die Einstellungen prüfen.
Danach muss man den NetworkManager neu starten:
Verbindung bearbeiten auswählen:
IPv4 Konfiguration "Anzeigen" wählen:
Unter "Suchdomänen" die entsprechende Domäne eingeben und dann "OK" wählen.
Das ist alles
Eigentlich möchte ich unter Arch-Linux und Fedora nur meine Suchdomäne zu den Netzwerkeinstellungen (search domain oder dns-search) hinzufügen. Früher ging das ganz einfach über Einstellungen -> Netzwerk. Leider wurde das irgendwann aus den Einstellungen entfernt. Meine Umgebung ist Gnome 43.3 und 46.
Mein Arch- oder Fedora Linux wird wie viele andere Linux-Distributionen über den NetworkManager verwaltet. Daher gilt der Tipp für alle, die das Netzwerk per NetworkManager (nmcli) verwalten (Ubuntu mit ifupdown, Debian, Fedora, etc.). Kleines Update: Eine Lösung für "Ubuntu mit Netplan" findet sich weiter unten in den Kommentaren von mir.
Bei Endeavour Arch Linux sind standardmäßig die Befehle nmcli und nmtui installiert. Wer nicht mindestens nmcli installiert hat, benutzt auch keinen NetworkManager. Man kann den nmcli für die "search domain" Einstellung benutzen oder das einfachere nmtui mit einer Shell-GUI.
Getestet mit:
- Endeavour Arch Linux (Gnome 43.3)
- Fedora 40 (Gnome 46)
nmcli
sudo nmcli con show
NAME UUID TYPE DEVICE
Kabelgebundene Verbindung 1 7708dd93-ea55-398a-9dd1-b5be2c65d4b6 ethernet enp4s0
lo e6140168-f933-434b-883b-8095ee9b9488 loopback lo
sudo nmcli con mod 'Kabelgebundene Verbindung 1' ipv4.dns-search "searchdomain.tld"
Mit dem Befehl:
sudo nmcli con show 'Kabelgebundene Verbindung 1' | grep dns-search
resolvectl
Danach muss man den NetworkManager neu starten:
systemctl restart NetworkManager
nmtui
[root@frank-endeavour ~]# nmtui
Verbindung bearbeiten auswählen:
IPv4 Konfiguration "Anzeigen" wählen:
Unter "Suchdomänen" die entsprechende Domäne eingeben und dann "OK" wählen.
Das ist alles
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Content-ID: 6226716271
Url: https://administrator.de/tutorial/linux-networkmanager-suchdomaene-per-nmcli-oder-nmtui-hinzufuegen-6226716271.html
Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 15:12 Uhr
9 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi Frank,
interessanter Beitrag.
Beide Pakete sind bei meinem Debian-Stable Rechnern nicht installiert und dort läuft alles über den NW-Manager, allerdings laufen alle mit KDE. Sind die 2 Pakete gar nur im Gnome NW-Manager aktuell?
Dort kann man alles problemlos noch über die Einstellungen des NW-Managers machen.
Wobei ich sagen muss, das selbiger bei zu vielen Einträgen, vor allem beim Laptop, der ja von Unterweg den einen oder anderen Eintrag noch behält, schon etwas "gefühlte" Instabilität ins System bringt.
Gruß orcape
interessanter Beitrag.
Beide Pakete sind bei meinem Debian-Stable Rechnern nicht installiert und dort läuft alles über den NW-Manager, allerdings laufen alle mit KDE. Sind die 2 Pakete gar nur im Gnome NW-Manager aktuell?
Dort kann man alles problemlos noch über die Einstellungen des NW-Managers machen.
Wobei ich sagen muss, das selbiger bei zu vielen Einträgen, vor allem beim Laptop, der ja von Unterweg den einen oder anderen Eintrag noch behält, schon etwas "gefühlte" Instabilität ins System bringt.
Gruß orcape
Moin,
wenn die Kisten auf einem Debian/ Ubuntu basieren, kannst du ja auch über die
wenn die Kisten auf einem Debian/ Ubuntu basieren, kannst du ja auch über die
/etc/network/interfaces
gehen...auto eth0
iface eth0 inet static
address 10.20.30.101
netmask 255.255.255.0
gateway 10.20.30.1
dns-nameservers 10.20.30.11 10.20.30.12
dns-search company1.de company2.com anotherfirma.net administrator.biz
Hi,
@Frank
Der Netzwerkmanager ist installiert und die Verbindungen können auch in den KDE-Systemeinstellungen unter Systemeinstellungen-Netzwerk-Verbindungen aufgerufen werden.
Zumindest in der Debian-Stable Version funktioniert das noch ohne die von Dir erwähnten Pakete.
"nmcli und nmtui" und die bei Dir mit "nm" aufgerufenen Pakete gibt es wohl nur, wenn Gnome installiert ist.
Eine Suche mit "aptitude search nm" ergibt bei mir nur....
Während...
....bei mir installiert ist.
Es dürfte also klar sein, das die von Dir erwähnten Dateien von Gnome mitgebracht werden.
Tolles Tool, hatte ich noch nicht gekannt....
@em-pie
Gruß orcape
@Frank
Beim aktuellen Gnome 43.3 sehen die Netzwerkeinstellungen so aus. Es gibt das Feld Suchdomäne einfach nicht mehr.
Je "abgespeckter" die grafische Oberfläche um so spartanischer das Aussehen, logisch. KDE ist nun einmal Klicki-Bunti a'la Windows.Der Netzwerkmanager ist installiert und die Verbindungen können auch in den KDE-Systemeinstellungen unter Systemeinstellungen-Netzwerk-Verbindungen aufgerufen werden.
Zumindest in der Debian-Stable Version funktioniert das noch ohne die von Dir erwähnten Pakete.
"nmcli und nmtui" und die bei Dir mit "nm" aufgerufenen Pakete gibt es wohl nur, wenn Gnome installiert ist.
Eine Suche mit "aptitude search nm" ergibt bei mir nur....
p nm-tray - Simple Network Manager frontend written in Qt
p nm-tray-l10n - Language package for nm-tray
i A network-manager - Rahmenwerk zur Netzwerkverwaltung (Daemon und Userspa
Es dürfte also klar sein, das die von Dir erwähnten Dateien von Gnome mitgebracht werden.
Tolles Tool, hatte ich noch nicht gekannt....
@em-pie
wenn die Kisten auf einem Debian/ Ubuntu basieren, kannst du ja auch über die /etc/network/interfaces gehen...
Bei einem Home-PC kein Thema, nicht wirklich sinnvoll bei einem Laptop, mit dem man manchmal von Netzwerk zu Netzwerk zieht.Gruß orcape
Zitat von @Frank:
Hi @orcape,
laut Debian Packages ist der "nmcli" und auch der "nmtui" command im Packet "network-manager" mit drin. Irgendwie muss der NM-Daemon ja konfiguriert werden.
NetworkManager
Dieses Paket enthält die Userspace-Daemons und eine Befehlszeilenschnittstelle zur Interaktion mit NetworkManager
Richtig Frank, die Files für "nmcli" und "nmtui" befinden sich unter.....Hi @orcape,
Beide Pakete sind bei meinem Debian-Stable Rechnern nicht installiert ...
laut Debian Packages ist der "nmcli" und auch der "nmtui" command im Packet "network-manager" mit drin. Irgendwie muss der NM-Daemon ja konfiguriert werden.
NetworkManager
Dieses Paket enthält die Userspace-Daemons und eine Befehlszeilenschnittstelle zur Interaktion mit NetworkManager
/usr/bin bzw. /usr/share
Der Speicherort ist aber überall gleich, auch wenn Network-Manager nicht gleich Network-Manager-Gnome ist.
Wobei ich wohl davon ausgehe, das bei einem meiner Alt-Laptop 's, auf dem Cinnamon läuft, der Gnome-Netzwerk-Manager ins Spiel kommt. Hier wurde der Network-Manager-Gnome in Abhängigkeit installiert.
Zumindest sieht die grafische Oberfläche dann so "spartanisch" aus wie bei Dir, Frank.
Gnome ist wohl etwas "nachhaltiger" wie KDE, auch wenn ich das Wort schon nicht mehr hören kann.
Schau noch mal nach. Evtl. findest du es nur mit "sudo" davor.
Insofern man das installiert hat, denn ich dachte das hätte ich erst nachinstalliert.Aber egal, als Pakete findet man "nmcli" und "nmtui" definitiv nicht.
Gruß orcape