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Fileserver Indizierung geht nicht mit DFS?
Hallo zusammen,
ich teste gerade ein wenig mit einem neuen Fileserver.
Bislang haben wir nur eine Anlaufstelle für unsere abgelegten Dateien was sich zukünftig inkl. Neustrukturierung gern ändern soll.
Also ist es nun ein:
Ebenfalls eingerichtet ist der Indizierungsdienst für verschiedene Ordner.
Auf die grundlegenden Ordner sollen die Clients per Netzlaufwerk zugreifen, als hinterlegter Pfad gilt dann:
\\intern.domain.de\%share%
Nun stelle ich am Testclient gerade fest, dass die Indizierung irgendwie nicht will.
Lokal läuft alles, per UNC Pfad oder Netzlaufwerk aber nicht.
Dann stolpere ich über einen Thread bei MCSE von 2018 indem mir verkauft wird, dass das mit Datendeduplizierung nicht gut läuft und per DFS-Link mal so gar nicht.
Der Versuch einen Server direkt per UNC anzusprechen: \\srv-fs01.intern.domain.de\%share% zeigt, dass die Indizierung dann problemlos funktioniert.
Ist das mit Bordmitteln irgendwie sinnvoll umsetzbar, oder muss ich die Clients wirklich wieder auf einen Server verweisen lassen?
Grüße
ToWa
ich teste gerade ein wenig mit einem neuen Fileserver.
Bislang haben wir nur eine Anlaufstelle für unsere abgelegten Dateien was sich zukünftig inkl. Neustrukturierung gern ändern soll.
Also ist es nun ein:
- Microsoft Server 2019 Datacenter
- DFS-Namespaces
- Datendeduplizierung
Ebenfalls eingerichtet ist der Indizierungsdienst für verschiedene Ordner.
Auf die grundlegenden Ordner sollen die Clients per Netzlaufwerk zugreifen, als hinterlegter Pfad gilt dann:
\\intern.domain.de\%share%
Nun stelle ich am Testclient gerade fest, dass die Indizierung irgendwie nicht will.
Lokal läuft alles, per UNC Pfad oder Netzlaufwerk aber nicht.
Dann stolpere ich über einen Thread bei MCSE von 2018 indem mir verkauft wird, dass das mit Datendeduplizierung nicht gut läuft und per DFS-Link mal so gar nicht.
Der Versuch einen Server direkt per UNC anzusprechen: \\srv-fs01.intern.domain.de\%share% zeigt, dass die Indizierung dann problemlos funktioniert.
Ist das mit Bordmitteln irgendwie sinnvoll umsetzbar, oder muss ich die Clients wirklich wieder auf einen Server verweisen lassen?
Grüße
ToWa
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 09:12 Uhr
7 Kommentare
Neuester Kommentar
#moin,
Gruß,
Dani
dass das mit Datendeduplizierung nicht gut läuft und per DFS-Link mal so gar nicht.
das mag eher an der Kombination Deduplizierung in Kombination mit der Windows Suchindex liegen. Der Windows Suchindex überspringt alle deduplizierten Dateien und nimmt diese aus dem Index heraus. Grund dafür ist nicht supportet! Nun stelle ich am Testclient gerade fest, dass die Indizierung irgendwie nicht will.
Hast du mal versucht die Dateien direkt im DFS Root Namespace abzulegen? Ebenfalls eingerichtet ist der Indizierungsdienst für verschiedene Ordner.
D.h. du hast die entsprechende Rolle auf dem Windows Server, der als Dateiserver dient, bereits installiert?Gruß,
Dani
Salut,
hmm also Fileserver generell ohne Datendeduplizierung oder auf unvollständige Sucheregebnisse gefasst machen?
Im DFS Root liegen nur die entsprechenden Ordner, deren Inhalte sind indiziert.
Wie gesagt klappt das super wenn man den Server per UNC direkt anspricht, entsprach aber nicht meiner Vorstellung.
Als Rollen hat der Windows Server:
Das sollte also passen.
Was mir gerade auffällt, das Feature "Windows Search" ist nicht aktiviert, am alten Dateiserver allerdings auch nicht.
Den Windows Search - Dienst habe ich manuell aktiviert und auf Automatik gestellt, sowie die Indizierungsoptionen eingerichtet.
Grüße
ToWa
hmm also Fileserver generell ohne Datendeduplizierung oder auf unvollständige Sucheregebnisse gefasst machen?
Im DFS Root liegen nur die entsprechenden Ordner, deren Inhalte sind indiziert.
Wie gesagt klappt das super wenn man den Server per UNC direkt anspricht, entsprach aber nicht meiner Vorstellung.
Als Rollen hat der Windows Server:
- Dateiserver
- Datendeduplizierung
- DFS-Namespaces
- Ressourcen-Manager für Dateiserver
- Speicherdienste
Das sollte also passen.
Was mir gerade auffällt, das Feature "Windows Search" ist nicht aktiviert, am alten Dateiserver allerdings auch nicht.
Den Windows Search - Dienst habe ich manuell aktiviert und auf Automatik gestellt, sowie die Indizierungsoptionen eingerichtet.
Grüße
ToWa
Zitat von @Dani:
Nun stelle ich am Testclient gerade fest, dass die Indizierung irgendwie nicht will.
Hast du mal versucht die Dateien direkt im DFS Root Namespace abzulegen?Hallo noch mal,
habe mich nun mal ein wenig umgesehen.
Die offizielle Auskunft über die Einschränkung hinsichtlich Index und Deduplizierung habe ich gefunden: https://docs.microsoft.com/de-de/windows-server/storage/data-deduplicati ...
Hier kann man entgegenwirken indem man die indizierten Daten von der Deduplizierung ausnimmt (pdf, docx, etc.).
...das muss ich mir im Detail anschauen.
Bzgl. Indizierung und DFS bin ich ebenfalls fündig geworden und da wird es knifflig bzw. geht in meinen Augen schon in Richtung manueller Sharepoint
https://www.it-admins.com/it-search/
Also geht das so wohl nicht.
Grüße
ToWa
Moin @towa,
Des Weiteren wird die Deduplizierung auch nicht durch DFS repliziert. D.h. du musst auf jeden Node entsprechend wiederkehrend deduplizieren.
Was du bei Nutzung der Deduplizeerung auf dem Windows Server (un)bedingt berücksichtigen, ist das Thema Datensicherung. Auch hier gibt es je nach Backup Hersteller enstprechende Vorgaben, Hinweise und sogar Ausschlüsse beim Support.
Gruß,
Dani
hmm also Fileserver generell ohne Datendeduplizierung
Was erhoffst du dir da an Einsparung bzw. Gewinn von Speicherplatz? Denn es ist durch aus realistisch, dass dadurch unnötig Rechenleistung und IOPS investiert werden. Im Worst Case merkt es sogar der Anwender. Ich beziehe mich auf File Server mit ein paar TBs und vielen kleinen Dateien (200.000 aufwärts).Des Weiteren wird die Deduplizierung auch nicht durch DFS repliziert. D.h. du musst auf jeden Node entsprechend wiederkehrend deduplizieren.
Was du bei Nutzung der Deduplizeerung auf dem Windows Server (un)bedingt berücksichtigen, ist das Thema Datensicherung. Auch hier gibt es je nach Backup Hersteller enstprechende Vorgaben, Hinweise und sogar Ausschlüsse beim Support.
Wie gesagt klappt das super wenn man den Server per UNC direkt anspricht, entsprach aber nicht meiner Vorstellung.
Ich hab es bei uns gerade getestet. Bei uns funktioniert es auch über das Netzlaufwerk. Was mir gerade auffällt, das Feature "Windows Search" ist nicht aktiviert, am alten Dateiserver allerdings auch nicht.
Die einschlägigen Seiten empfehlen die Installation des Features. Das würde ich auf jeden Fall nochmals testen. Hier kann man entgegenwirken indem man die indizierten Daten von der Deduplizierung ausnimmt (pdf, docx, etc.).
Lohnt sich die Deduplizierung dann übehaupt noch? Zumal für PDF & Co. iFilter installiert werden müssen, damit die Indexierung auch sehr gute Ergebnisse liefert.Bzgl. Indizierung und DFS bin ich ebenfalls fündig geworden und da wird es knifflig bzw. geht in meinen Augen schon in Richtung manueller Sharepoint face-big-smile
Es gibt dafür einige 3rd Party Tools. Wir haben uns aber explizit dagegen entschieden. Denn am Ende des Tages brauchst du je nach Größe eine Umgebung welche durch die Hersteller supportet werden. face-big-smileGruß,
Dani
Moin Dani,
danke für deinen Input.
Wir haben hier keine "Unmengen" und auch keine TBs...
Aber die Kollegen verfolgen eine Unart, nämlich zig Dateien mehrfach unnötig an diversen Orten abzulegen.
Vielleicht hast du recht und eine Neustrukturierung der Datenablage reicht schon aus um das zu beenden.
...damit gibt es nun erstmalig wirkliche Zugriffsgruppen und eine strukturierte Aufteilung
Jap geht hier auch, aber eben nur, wenn ich das Netzlaufwerk direkt auf den Server mappe und nicht auf den DFS-Share, um in Bildern zu sprechen:
- grün geht
- rot sucht wie im 19. Jahrhundert
Wie gesagt sind die Informationen dazu eindeutig, da es für den Share mehrere Ziele geben kann (bei mir aktuell nicht) weiß der Client nicht wen er anfragt und der Index wird nicht gezogen.
Workaround ist eben nur einen definierten Server anzusprechen, im Zweifel muss man per Richtlinie den Ersatz verteilen oder das Laufwerksmapping per Patch erledigen, welche nicht verfügbare Shares rauswirft.
Ich werde mal abwarten bis das System produktiv ist und einen Server dann testweise mal mit Deduplizierung ausstatten, aber für das angehende Produktivsystem lass ich die Funktion erstmal weg.
Aber ich sehe den Markt für diese Tools mittlerweile, da die Microsoftlösung nicht 100% abdeckt.
Grüße
ToWa
danke für deinen Input.
Wir haben hier keine "Unmengen" und auch keine TBs...
Aber die Kollegen verfolgen eine Unart, nämlich zig Dateien mehrfach unnötig an diversen Orten abzulegen.
Vielleicht hast du recht und eine Neustrukturierung der Datenablage reicht schon aus um das zu beenden.
...damit gibt es nun erstmalig wirkliche Zugriffsgruppen und eine strukturierte Aufteilung
Des Weiteren wird die Deduplizierung auch nicht durch DFS repliziert. D.h. du musst auf jeden Node entsprechend wiederkehrend deduplizieren.
Das wäre kein Problem.Was du bei Nutzung der Deduplizeerung auf dem Windows Server (un)bedingt berücksichtigen, ist das Thema Datensicherung.
Bereits getestet und klappt, Veeam wird genutzt und dies benötigt auf dem Backupserver lediglich das Feature "Deduplizierung". Wie gesagt klappt das super wenn man den Server per UNC direkt anspricht, entsprach aber nicht meiner Vorstellung.
Ich hab es bei uns gerade getestet. Bei uns funktioniert es auch über das Netzlaufwerk.- grün geht
- rot sucht wie im 19. Jahrhundert
Wie gesagt sind die Informationen dazu eindeutig, da es für den Share mehrere Ziele geben kann (bei mir aktuell nicht) weiß der Client nicht wen er anfragt und der Index wird nicht gezogen.
Workaround ist eben nur einen definierten Server anzusprechen, im Zweifel muss man per Richtlinie den Ersatz verteilen oder das Laufwerksmapping per Patch erledigen, welche nicht verfügbare Shares rauswirft.
Die einschlägigen Seiten empfehlen die Installation des Features. Das würde ich auf jeden Fall nochmals testen.
Das wird auf jeden Fall noch gemacht, ich erwarte aber kein anderes Ergebnis.Lohnt sich die Deduplizierung dann übehaupt noch? Zumal für PDF & Co. iFilter installiert werden müssen, damit die Indexierung auch sehr gute Ergebnisse liefert.
Filter und Zusätze sind installiert, ob sich die Deduplizierung dann noch lohnt keine Ahnung.Ich werde mal abwarten bis das System produktiv ist und einen Server dann testweise mal mit Deduplizierung ausstatten, aber für das angehende Produktivsystem lass ich die Funktion erstmal weg.
Es gibt dafür einige 3rd Party Tools. Wir haben uns aber explizit dagegen entschieden. Denn am Ende des Tages brauchst du je nach Größe eine Umgebung welche durch die Hersteller supportet werden.
Richtig, daher würde ich auch nicht auf 3rd Party zurückgreifen wollen.Aber ich sehe den Markt für diese Tools mittlerweile, da die Microsoftlösung nicht 100% abdeckt.
Grüße
ToWa
Moin,
hast du bezüglich dem Thema ein Update für mich? Gerade auf Hinblick mit der Suche, Indexierung.
Gruß,
Dani
hast du bezüglich dem Thema ein Update für mich? Gerade auf Hinblick mit der Suche, Indexierung.
Gruß,
Dani
Salut,
leider nein.
Ich habe mich damit abgefunden die Daten auf ein zweites System zu spiegeln und im Falle eines Ausfalls des Primärsystems die sekundäre GPO zu aktivieren in der die Netzlaufwerke umgemünzt werden.
Das ist keine Lösung, aber da ich meine Recherche beendete mit "dafür gibt es separate Tools, die dann mit zentralisierter Datenbank dafür sorgen, dass der Index auf DFS übertragbar ist" bin ich da ausgestiegen.
leider nein.
Ich habe mich damit abgefunden die Daten auf ein zweites System zu spiegeln und im Falle eines Ausfalls des Primärsystems die sekundäre GPO zu aktivieren in der die Netzlaufwerke umgemünzt werden.
Das ist keine Lösung, aber da ich meine Recherche beendete mit "dafür gibt es separate Tools, die dann mit zentralisierter Datenbank dafür sorgen, dass der Index auf DFS übertragbar ist" bin ich da ausgestiegen.
