Linux und Speicherplatz auf boot
Hallo,
ich möchte mal eines Fragen.
Ich habe hier verschiedene Server mit Debian (6-8) und Ubuntu LTS (12-14) (alle als Minimal installiert).
Alle haben gemeinsam, dass /boot nur ca. 250MB groß ist und quasi voll.
Die Partitionen wurden von jemand anderem (wie soll es anders sein) mit der Automatik angelegt.
Warum macht Linux /boot bei der Konfiguration so klein?
Und warum klappt das löschen von alten Kerneln nicht?
Ich installiere diese über apt-get ugrade und danach apt-get autoremove.
Ergebnis:
3.13.0.44
46
48
49
51
53
54
55 (nur halb)
Klar ist /boot voll.
Aber autoremove sagt, es gäbe nichts zu deinstallieren.
Was läuft hier schief?
Viele Grüße
Stefan
ich möchte mal eines Fragen.
Ich habe hier verschiedene Server mit Debian (6-8) und Ubuntu LTS (12-14) (alle als Minimal installiert).
Alle haben gemeinsam, dass /boot nur ca. 250MB groß ist und quasi voll.
Die Partitionen wurden von jemand anderem (wie soll es anders sein) mit der Automatik angelegt.
Warum macht Linux /boot bei der Konfiguration so klein?
Und warum klappt das löschen von alten Kerneln nicht?
Ich installiere diese über apt-get ugrade und danach apt-get autoremove.
Ergebnis:
3.13.0.44
46
48
49
51
53
54
55 (nur halb)
Klar ist /boot voll.
Aber autoremove sagt, es gäbe nichts zu deinstallieren.
Was läuft hier schief?
Viele Grüße
Stefan
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6 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
meine Boot-Partition ist jetzt auch nicht viel größer, aber bei mir löscht er regelmäßig per "apt-get autoremove" die alten Kernel-Dateien. Heute gab es z.B. ein Kernel-Update. Danach "ap-get autoremove" ausgeführt und es folgt der Prompt:
Ich benutze allerdings die aktuelle Ubuntu 14.04.3 LTS. Bisher hatte ich damit keine Probleme. Evtl musst du mal per Hand die alten Kernel Dateien löschen.
Hier gibt es die Liste aller möglichen Kernels:
Aber Vorsicht, nicht den aktuell laufenden Kernel löschen, prüfen mit uname -r.
Dann kannst du den jeweiligen Kernel mit folgenden Befehl löschen:
Danach solltest du noch den Grub aktualisieren
Alternativ
Du kannst alternativ noch folgenden Befehl ausführen. Dieser sucht alle Kernel, die nicht in Gebrauch sind und löscht sie automatisch (aber Achtung, gab es ein Kernel-Update, erst in den neuen Kernel booten, da dieser sonst auch wieder gelöscht wird).
Wenn du das Script nur testen willst, lass hinten bei "apt-get -y purge" das "-y" weg. Dann läuft es nicht automatisch durch.
Gruß
Frank
meine Boot-Partition ist jetzt auch nicht viel größer, aber bei mir löscht er regelmäßig per "apt-get autoremove" die alten Kernel-Dateien. Heute gab es z.B. ein Kernel-Update. Danach "ap-get autoremove" ausgeführt und es folgt der Prompt:
# apt-get autoremove
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
linux-headers-3.13.0-61 linux-headers-3.13.0-61-generic
linux-headers-3.13.0-62 linux-headers-3.13.0-62-generic
linux-image-3.13.0-61-generic linux-image-3.13.0-62-generic
linux-image-extra-3.13.0-61-generic linux-image-extra-3.13.0-62-generic
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 8 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Nach dieser Operation werden 542 MB Plattenplatz freigegeben.
Möchten Sie fortfahren? [J/n]
Ich benutze allerdings die aktuelle Ubuntu 14.04.3 LTS. Bisher hatte ich damit keine Probleme. Evtl musst du mal per Hand die alten Kernel Dateien löschen.
Hier gibt es die Liste aller möglichen Kernels:
dpkg --list | grep linux-image
Dann kannst du den jeweiligen Kernel mit folgenden Befehl löschen:
sudo apt-get purge linux-image-x.x.x.x-generic linux-headers-x.x.x-x
update-grub2
Alternativ
Du kannst alternativ noch folgenden Befehl ausführen. Dieser sucht alle Kernel, die nicht in Gebrauch sind und löscht sie automatisch (aber Achtung, gab es ein Kernel-Update, erst in den neuen Kernel booten, da dieser sonst auch wieder gelöscht wird).
sudo dpkg -l 'linux-*' | sed '/^ii/!d;/'"$(uname -r | sed "s/\(.*\)-\([^0-9]\+\)/\1/")"'/d;s/^[^ ]* [^ ]* \([^ ]*\).*/\1/;/[0-9]/!d' | xargs sudo apt-get -y purge
Gruß
Frank
also ich hatte letztens ein Notebook mit Ubuntu auf dem Tisch, das hat auf Grund der vollen Boot-Partition beim update gezickt
Die Warnmeldung kam zwar vorher, die Kundin hats aber ignoriert. X ist nicht mehr gestartet, also in der Konsole Platz gemacht, dann "apt-get dist-upgrade" nochmal angestoßen... alles wieder i.O.
Irgendwie hab ich den Eindruck das sich zumindest Ubuntu doch ganz schön "zumüllt", bei Debian und Arch ist mir das bis jetzt noch nicht aufgefallen
Die Warnmeldung kam zwar vorher, die Kundin hats aber ignoriert. X ist nicht mehr gestartet, also in der Konsole Platz gemacht, dann "apt-get dist-upgrade" nochmal angestoßen... alles wieder i.O.
Irgendwie hab ich den Eindruck das sich zumindest Ubuntu doch ganz schön "zumüllt", bei Debian und Arch ist mir das bis jetzt noch nicht aufgefallen
Moin,
auch wenn der Thread schon gelöst und eien Woche alt ist, hier noch kurz mein Senf dazu:
Ich mache kernel-updates meist nur interaktiv und lasse da kein automatisches Update zu. Anschließend schaue ich in den boot-ordner, welche kernels da noch rumliegen udn räume die dann "manuell" weg, indem ich apt/aptitude explizit sage, was er deinstalleiren soll. Meist lasse ich zwei kernel liegen (das neueste und das davor), um einen baclkup-kernel zur Verfügung zu haben. In kritischen Fällen manchmal auch 3.
Aber ich habe mir sowieso angewöhnt, die boot-partition mindestens 2-4GB oder größer zu machen, was bei den heutigen Plattengrößen ja kein Problem ist. Dann kann man nämlich noch die ISO einer live-CD (z.B. knoppix) da reinlegen und im Notfall mit grub oder extlinux davon booten.
lks
auch wenn der Thread schon gelöst und eien Woche alt ist, hier noch kurz mein Senf dazu:
Ich mache kernel-updates meist nur interaktiv und lasse da kein automatisches Update zu. Anschließend schaue ich in den boot-ordner, welche kernels da noch rumliegen udn räume die dann "manuell" weg, indem ich apt/aptitude explizit sage, was er deinstalleiren soll. Meist lasse ich zwei kernel liegen (das neueste und das davor), um einen baclkup-kernel zur Verfügung zu haben. In kritischen Fällen manchmal auch 3.
Aber ich habe mir sowieso angewöhnt, die boot-partition mindestens 2-4GB oder größer zu machen, was bei den heutigen Plattengrößen ja kein Problem ist. Dann kann man nämlich noch die ISO einer live-CD (z.B. knoppix) da reinlegen und im Notfall mit grub oder extlinux davon booten.
lks