maisenkaiser
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Neuer Fileserver 50TB gesucht

Hallo Zusammen,

in meinem Betrieb soll ein neuer Fileserver angeschafft werden.
Der Server soll nur zur Dateiablage und Dateiaustausch über Freigaben dienen.

- benötigte Größe ca. 50 TB
- Erweiterbarkeit muss möglich sein
- ca. 250 Anwender (Win, OSX, Linux); ein Gebäude
- Office-Docs, PDF's, Bilder, geringer Anteil Videos und Dateien von verschiedenen Anwendungsprogrammen
- Notfallserver erforderlich (2. Standort; anderer Brandabschnitt vorhanden; Verbindung per LWL vorhanden)
Eine gewisse Ausfallzeit (max 1-2 h) ist tolerabel; Replikation oder HA (teuer) ?
- Anbindung ans Netzwerk mit 10 Gbit
- Backup auf Tape sollte möglich sein, LTO Library vorhanden

Wie sind Eure Erfahrungen mit den NAS Herstellern (QNAP, Synology ...)? Wie ist die HA Lösung von Synology zu bewerten?
Wie bekommt man die Daten vom NAS aufs Tape, gibts da eine schöne Lösung?

Oder doch lieber etwas höher ins Regal greifen NetApp o.ä.? (Budget ist aber knapp!)

Vielen Dank!

Content-ID: 333765

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DerWoWusste
DerWoWusste 31.03.2017 um 11:53:13 Uhr
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Hi.

Kurzer Einwand vorne ab: selbst, wenn Du den jetzt für die nächsten 10 Jahre auslegst...50 TB? Das ist doch arg viel, selbst für 250 Leute (bis zu 200 GB pro Person). Wenn Ihr wirklich nur, wie Du beschreibst, einen geringen Anteil an großen Dateien wie Videos habt, dann scheint die Größe übertrieben.

Problem bei solchen Mengen ist dann, die Daten im Zaum zu halten - biete Platz an, und er wird genutzt, egal wie groß er ist. Datenmessies sind der Schrecken eines jeden Admins. Ich hoffe, Du hast ein gutes Archivierungskonzept.
maisenkaiser
maisenkaiser 31.03.2017 um 12:11:35 Uhr
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Hier wird ja schon ein Single-Fileserver betrieben, da sind schon 30 TB drauf.
Quota sind nicht erwünscht! Und Datenmessies gibts auch.

Die Bilder sind von hochauflösenden Geräten und z.B. eine Datei von einem der Anwendungsprogramme ist 1,5 GB groß und davon werden in einer Woch ein paar von erzeugt.

Also der Platz wird benötigt. face-smile
SlainteMhath
SlainteMhath 31.03.2017 um 12:14:11 Uhr
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Moin,

mit dienen Anforderungen (50TB, max 2h RTO, Replikation und HA) und einen Budget das "eher knapp" ist, ist das kaum sinnvoll realisierbar.
Was ich machen würde:

Storage: 2x HPE MSA 2040, mit je 4 FC Porte) + Lizenz f. Replikation
Server: 2x HPE mit je 2x FC und 2x 10G mit vSphere Foundation, darauf dann Windows 2012R2/2016 als VM
Backup: Mit Veeam auf Disk (ggfs. auf "billigen" Diskstapel), dann auf Tape
Support: 24/7 4h Reaktionszeit auf 5 Jahre

Von den SoHo Herstellern würde ich bei den Anforderungen definitiv die Finger lassen.

lg,
Slainte
wiesi200
wiesi200 31.03.2017 um 12:14:52 Uhr
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Hallo,

mal unabhängig von dem was schon geschrieben worden ist.

Ich würde da mit sowas liebäugeln
https://de.wikipedia.org/wiki/Ceph
psannz
psannz 31.03.2017 aktualisiert um 13:49:06 Uhr
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Sers,

was mir an Infos fehlt:
  • Angaben zur Last auf dem System (R/W %, IOPS, etc)

  • Deduplizierung?
Wenn du einen Windows Server 2012 oder neuer zur Hand hast, dann kannst du mit dem MS Tool ddpeval.exe mögliche Platzersparnisse auf Basis der MS Dedup (32kB Segmente) testen. Kommandos wären hier:
ddpeval.exe E: /V
ddpeval.exe "\\serverABC\Freigabe\UnterordnerXYZ\" /V
Bitte bedenke, dass andere Anbieter hier mitunter deutlich effizienter arbeiten.

  • Kompression?

Grüße,
Philip
athi1234
athi1234 31.03.2017 um 16:12:13 Uhr
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Schau Dir mal Synology an. Wir haben hier ein HA-Cluster in Betrieb mit 20 TB. Voll redundant mit 10 GB für eine unschlagbaren Preis.
maisenkaiser
maisenkaiser 31.03.2017 um 17:09:48 Uhr
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Habt ihr das HA-Cluster mal Notfall-Tests unterzogen?
Was ich im Synology-Forum dazu gelesen habe, löste bei mir keine Begeisterung aus.
athi1234
athi1234 31.03.2017 um 18:43:06 Uhr
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Yupp, wird bei uns noch nicht mal als Filer verwendet, sondern als NFS-Storage für unsere ESX-Farm. 120 VMs drauf, bei eine Failover gehen drei Pings verloren und das wars.
clSchak
clSchak 01.04.2017 aktualisiert um 12:03:53 Uhr
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Hi

ich würde hier ggf. mit DFS arbeiten, 2 Server, gleiche Ausstattung und dort als OS "Server 2012R2/2016" drauf. Wie auch die anderen schon geschrieben haben, DEDUP auf dem Server einschalten, das wird auch von der Verwaltung her der geringste Aufwand sein.

Ein Manko hier sind sicherlich die Festplatten, 6TB Nearline-SAS sind sicherlich von der Größe her die passende Wahl, aber auch mit einem Raid6 wirst du im Fehlerfall sehr lange Rebuild-Zeiten haben, tendenziell würde ich schon eher zu 24 x 4TB platten raten oder noch mehr Platten die kleiner sind, ist mit Sicherheit teurer aber die IOPs sind besser und die Rebuild-Zeiten sind deutlich geringer (Server mit zusätzlichen Shelfs).

Aber die Grundlegenden Fragen, die auch die anderen schon gestellt haben: IOPS und Latenzzeiten - den "Spiegel" bekommst mit Windows Bordmitteln (DFS-R) super hin.

Bzgl. Backup: Veeam B&R und die Server dort via EndpointBackup reinsichern lassen, damit kannst dann auf Tape sichern. Da Ihr ja bereits ein LTO Loader habt (LTO3/4/5/6/7 ?? ...) habt Ihr doch auch eine Backupsoftware oder? (Selbst mit LTO6 brauchst 10-20 Tapes für eine Vollsicherung ... - und das wird länger wie 1 Tag benötigen)...

Just my 2 Cent
@clSchak
maretz
maretz 02.04.2017 um 19:57:32 Uhr
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Ich würde da dann mal langsam über nen richtiges Storage nachdenken - Dell SC... z.B., da kannst du auch Erweiterungsset's hinzupacken.
Allerdings: Mit knappen Budget kannst du das Vorhaben eh vergessen. Was bringt es dir wenn du z.B. 10 GBit hast aber dein Storage fürs Backup dann nicht mitkommt?

Bei Dell kannst du z.B. Live-Volumes verwenden um die Sicherheit hinzubekommen. Ausserdem hast du da (je nach Budget) auch noch eine dedizierte Leitung fürs Backup (Replication) - damit du nicht deine Bandbreite vom Arbeiten fürs gleichzeitige Sichern verballern musst....
tknhum
tknhum 03.04.2017 um 16:28:48 Uhr
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Ja - Finger weg von Synology etc. - da ist m.E. viel zu viel SW drauf die man nicht braucht - die aber stress machen kann.

Ich würde einmal über gebrauchte HW nachdenken. Netapps bekommt man gebraucht für 10-20% vom Neupreis - die Dinger laufen mindestens 3 Jahre wie ein Kühlschrank (Einschalten - läuft...)
athi1234
athi1234 03.04.2017 um 16:45:16 Uhr
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Naja, hattest schonmal ne Synology in Betrieb oder woher haste die Erfahrungswerte? Und schau Dir bitte mal die Support- und Anschaffungspreise für nen NetApp-Metrocluster mit 50 TB, HA und Doppelkopfkonfig an...
tknhum
tknhum 03.04.2017 um 16:55:45 Uhr
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yepp - die Synology die wir für das Speichern von Videodaten (mit der Surveillance app) verwenden ist zweimal bei einen Systemupdate nicht sauber hochgekommen - hat Fehler in irgendeinem anderen Modul gemeldet (das mag zugegebenermassen nicht repräsentativ sein).

Und die HA - Lösung von Synology erfordert (zumindest war das letztes Jahr noch so) bei einem SW-Update das herunterfahren beider Nodes - gleichzeitig....

Die Kosten für Netapp-Metrocluster habe ich nicht greifbar - aber, wie gesagt - gebraucht bekommt man die Dinger für 10-20% des Neupreises - könnt also passen.
clSchak
clSchak 03.04.2017 um 17:37:39 Uhr
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Gebraucht würde ich dem Umfeld jetzt nicht einsetzen, dass kann man mit Backup oder sekundären Systemen gerne machen aber nicht für ein primäres System.

Wenn man es günstig haben möchte und Leistung eher sekundär ist, kann man sicherlich auf eine Synology NAS zurück greifen, wenn es etwas mehr Performance und einfacher zu warten sein soll kann schon über einfache Server (Dell R5xx mit einem oder mehreren MD Shelfs) nachdenken. Die Synchronisation beider Systeme kann man ohne Problem via DFS-R sicherstellen (sind ja keine Datenbanken) und man kann das System beliebig erweitern (sofern DFS sauber eingerichtet ist).

Das sollte preislich, je nach Auswahl der Festplattengröße, nicht zu teuer sein - für das was man damit vorhat.

Gruß
@clSchak
Dr.EVIL
Lösung Dr.EVIL 05.04.2017 um 12:55:59 Uhr
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Ich vermute mal, das die File Daten des TO relativ wichtig sind und daher keinen längeren Ausfall zulassn.
"SOHO" oder "refurbished" Hardware kommt daher erst einmal nicht in Frage.
Ausserdem sollte der SLA Level des Services so schnell reagieren, das der nach einigen Jahren sehr wahrscheinliche Ausfall einer Platte o.ä. wichtigen Komponente die Betriebssicherheit nicht gefährdet. Also fallen alle "selbst Intergrierten" Lösungen, ohne mindestens "5 Jahren 24x7 4H Response Time" durch den Hersteller pauschal weg.
Was bleibt sind einige wenige führende Hardware Anbieter.
Die meisten von diesen bieten Server, die entweder 12-24 LFF (3,5") Platten einbauen können, oder in einem externen Enclosure anbieten. (teurer...)
Mir fallen da HPE ProLiant ML350 (oder eine "StoreEasy"), Dell PowerEdge T630, oder Fujitsu RX2520 ein, in die eine große Anzahl von Platten passen.
Das diese nicht in ein einziges RAID5, sondern besser in einen RAID60 mit HotSpare eingebaut werden sollten, setze ich als bekannt voraus.
Wenn es sich bei den Clients um Windows Systeme, in einer Windows Domäne, handelt gibt es als redundante Anbindung, ohne bei einem Failover Pakete zu verlieren oder einen Re-Connect durchführen zu müssen, nichts besseres als das ins Server OS "eingebaute" Windows DFR.
maisenkaiser
maisenkaiser 07.04.2017 um 08:22:59 Uhr
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Hallo,

Danke erstmal für die vielen Anregungen und Vorschläge.
Ich habe mir jetzt einen IT-Dienstleister mit dazu geholt, der arbeitet mir 2 Vorschläge aus. Mal schauen was dabei heraus kommt, ich werde mal berichten.
maisenkaiser
maisenkaiser 29.08.2017 um 10:52:32 Uhr
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Ich habe jetzt 2 HP StoreEasy entsprechender Größe gekauft, repliziert werden die Daten mit SIOS Datakeeper.