jimbow
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SCOM Server 2012 oder andere Monitoring Software?

Hallo Zusammen,

ich teste momentan den SCOM 2012. Ich habe auch schon ein paar Monitore erstellt und bekomme nun meine Fehlermeldung per mail geschickt. So weit so gut. Nur finde ich diesen Manager total unübersichtlich und man wird von den vielen Funktionen einfach total erschlagen. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich noch kein Seminar hatte über den SCOM und muss mich somit mit how to und technet zufrieden geben. Frage zwischen durch, kennt ihr gute how to, die das Erstellen von Monitoren und Views erklärt?

Die Monitoring Software brauchen wir dafür, dass die HDs in unseren Servern überwacht werden sollen. Ich weiß, SCOM hat tausende von Monitoren aber erst mal, soll SCOM diese Sache erledigen.

Gibt es kein einfacheres Programm als SCOM? Da es schon recht kompliziert ist, nur die Meldungen zu filtern, die auch wirklich wichtig sind für einen.

Vielen Dank im Voraus.

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clSchak
clSchak 29.11.2011 um 11:07:36 Uhr
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Hi,

alternativen währen:
- PRTG (bis 30 Sensoren Kostenlos) (sehr einfach einzustellen - Abgrafe erfolgt über WMI oder SNMP je nachdem was du eingestellt hast)
- Nagios (kostenlos)
- WhatsUp Gold
- SystemCenter Essential (bis zu 30 Server)
- The Dude

usw.
Jimbow
Jimbow 29.11.2011 um 11:30:30 Uhr
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Das hört sich ja schon mal wunderbar an.

Gibt es denn Jemanden, der vom SCOM Server überzeugt ist und ihn am Laufen hat?
Jimbow
Jimbow 29.11.2011 um 15:37:52 Uhr
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Eine Frage zum SCOM 2012 hätte ich noch. Ich habe spaßeshalber mal alle Management Packs heruntergeladen und auch importiert.

Nun finde ich doch ums verrecken nicht den Monitor, wo ich die hard disk überwachen kann. Unter SCOM 2007 R2 waren die im Target "Windows Server 2008 Logical Disk" und dann unter Availability und dann Logical Disk Free Space.

Unter SCOM 2012 gibt es einmal dieses Target gar nicht mehr und ich finde kein ähnliches Target. Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Und nebenbei, der PRTG ist absolute Spitze. HD und Systemstatusüberwachung ein Kinderspiel. Werde morgen oder so mal unsere SQL-Server und Red Hat Maschinen überwachen lassen.
Rico55
Rico55 29.11.2011 um 16:01:32 Uhr
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Ich halte SCOM für total übertrieben wenn du nicht zufällig eine komplexe Umgebung mit mindestens 100 Systemen+ , 10 Admins auf unterschiedlichen Gebieten und 1000 Usern + hast.
Wir haben SCOM 3 Monate lang bei einer wirklich großen Firma (5000 Mitarbeiter+ , 30 Administratoren+ , 14 Abteilungsleiter, Systeme alles von der Citrix Farm bis zum SQL Cluster) implementiert und die Managementpacks customized.

Um das sinnvoll zu machen brauch man ein richtiges Konzept auch (organisatorisch) sonst verwaltet man sich nur einen Wolf und kann das Tool nicht richtig nutzen.

Nagios kann viel von dem was SCOM macht auch und ist sehr viel offener zu gestalten
(ich hasse die Windows Blackbox: Geht nicht aber ich sag dir nicht warum...)

Bei uns hat das ganze Projekt damals mehr als 250000 Euro gekostet, nur um dir mal eine Dimension dazu zu geben.
clSchak
clSchak 29.11.2011 um 21:43:29 Uhr
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In kleineren Umgebungen macht SystemCenter Essential dann schon mehr sinn, da hast nebst der Überwachung auch Software-Verteilung mit dabei und den WSUS mit integriert - SNMP Devices lassen sich zwar abfragen aber das geht mit anderen Tools weitaus besser. Wir haben uns SCOM auch angesehen war aber vollkommen oversized und viel zu teuer bei uns (40 Server, 250 Clients mit 3 Standorten) - ich habe mir auch Nagios angesehen und die TestVM installiert usw. ist sicherlich nicht schlecht - gibt aber einfacherere Tools die vielleicht ein bisschen weniger können aber auch Ihren Dienst verrichten.

Hängen geblieben sind wir dann bei PRTG, das nebst den Sensoren mit verschiedenen Alarmstufen und Eskalationsscenarien auch einfache Übersichten bietet, wo man sich eine "Map" zusammenklickt die einen auf einen Blick das wichtigstes Zeigen (wir haben so bei uns auf einigen Bildschirnen den aktuellen Status von einzelnen Gruppen dargestellt (Standortvernetzung, SQL, Exchange usw.). Bin eigentlich ganz zufrieden mit der Lösung auch vom Preis her Ok.
Jimbow
Jimbow 30.11.2011 um 07:55:01 Uhr
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Sagen wir es mal so, wir haben locker 100 virtuelle Server und sind auch genug Admins ;)

Langsam verlieren wir den Überblick, welche LUNs volllaufen oder wann irgendein Server nicht mehr erreichbar ist. Und den SCOM muss ich so oder so testen, damit wir diesen hoffentlich ausschließen können, da er wie schon von Euch gesagt, sehr komplex ist.

Falls jemand mir zu meiner Frage mit der Überwachung der Festplatten weiterhelfen kann, bitte einfach melden face-smile Ich finde diesen Monitor einfach nicht, der die Festplatten überwacht. Die haben den bestimmt wieder umbenannt.

Aber wenn ich meinen Chef von PRTG überzeugen kann, ist das die perfekte Software. Ich habe gestern soweit alles eingerichtet und das war ein Kinderspiel. Jetzt muss ich noch SQL und Exchange Überwachung einrichten und dann wäre es das. Kann die Software auch ESX-Hosts oder gar Filer überwachen?
Jimbow
Jimbow 30.11.2011 um 11:21:44 Uhr
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Das Monitoring funktioniert soweit. Habe mir eine eigene Dashboard erstellt und kann nun alle HDs überwachen.

Jetzt meinte heute ein Kollege in der Kaffeerunde, dass er gehört habe, dass es fertige Dashboards gäbe.

Kann ich die irgendwo kostenlos runterladen? Oder meint er vielleicht die Dashboards in Sharepoint?

Vielleicht könnt ihr mir da etwas genaueres zu sagen. Da die Views nicht so grafisch hervorgehoben sind. Würde gerne so ähnliche Views, wie bei PRTG haben oder so face-smile
Alfa1986
Alfa1986 29.12.2011 um 11:19:23 Uhr
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Hallo Jimbow,

wir betreiben in unserem Unternehmen den OpsMgr seit knapp 1 1/2 Jahren und die Erfahrung zeigt, dass der Aufbau einer Monitoring-Landschaft mit SCOM nicht unbedingt in ein paar Tagen abgeschlossen ist. Wie schon erwähnt wird dazu ein gutes und durchdachtes, organisatorisches Konzept benötigt. Wenn die Systeme aber erst einmal stehen bietet dir SCOM sehr viele Möglichkeiten. Aber wie auch schon erwähnt lohnt sich SCOM wirklich nur in umfangreichen Systemumgebungen. Nicht nur wegen des Umfang sondern auch wegen den Lizenzkosten. Ist nicht gerade das billigste System. ;)

Um "nur" HDD´s der Server zu überwachen ist SCOM nix. Dafür ist es wirklich zu umfangreich da es ja nicht nur für die reine HW-Überwachung ausgelegt ist. Das System wird interessant wenn es neben der eigentlichen HW-Überwachung von Systemen, an das monitoren von Prozessen, Diensten und Applikationen geht. Wür monitoren damit nicht nur die komplette HW unserer 2 RZ sondern auch beispielsweise Active Directory, Exchange, LYNC, Sharepoint, SQL-Datenbanken, Softwareverteilung, Virenscanner, Firewall etc... Für ein solch Umfangreiches Monitoring eignet sich SCOM fabelhaft wenn man es im Vorfeld intensiv aufbaut und konfiguriert.

Eine weitere stark genutzte Funktion ist das Reporting. Bietet standardmäßig schon sehr gute Reports um Übersichten über die Zustände der Systeme zu erstellen und zu sammeln.


Nun mal zu deinen eigentlichen Anliegen: ;) Du schreibst, dass du alle MP´s installiert hast. Davon rate ich dir dringend ab da SCOM mit jedem MP unübersichtlicher wird. Die Management Packs erstellen neue Views, Regeln und Monitore was auch zu höherer Systemlast führt und in der Konsole Sichten bereitstellt, die eigentlich nicht gebraucht werden. Deshalb empfehle ich dir nur die MP´s zu nutzen die du benötigst.

Die heißen eigentlich immer noch so, such in den Monitoren einfach mal nache "Logical Disk". Dann dürftest du es finden.

Es gibt in SCOM vorkonfigurierte Dashboards. Du kannst dir aber mit Visio eigene erstellen.

Hoffe, dass hilft dir etwas weiter!

VG