Stromführende Netzwerkkabel, Cat5 + Glas
Hallo Zusammen,
ich brauche mal etwas Hilfe zur Auswahl eines richtigen Netzwerkkabels. Das Ziel ist es PoE Geräte in einer größeren Entfernung ans Netzwerk anzuschließen ohne dabei auf die vorhandene Infrastruktur Einfluss zu nehmen. Beispiel: Es soll ein Parkplatz videoüberwacht werden ohne dabei Strom von den Laternen (die tagsüber aus sind) anzuzapfen.
Nun gibt es im Handel z.B. solche Kabel:
https://xcombg.com/upload/FTP.M%20CAT5e%20CU%20+%202x0.75mm%20CU.pdf
Das ist jetzt die Cat5 Variante, es gibt die aber auch mit Glas oder Coax. Das Kabel besteht quasi aus 3 Teilen. Einmal dem Daten-Part, dann der Strom-Part mit 2x0.75mm^2 Kupfer und einem Messanger Wire um das Kabel irgendwo aufzuhängen.
Jetzt zur eigentlichen Frage: Mit was für einer Spannung geht man denn da rein? Denn wenn ich z.B. 4 Überwachungskameras habe + PoE Switch, etc. bin ich gerne schon mal bei ca. 40W Verbrauch. Nach diversen Tools hätte ich bei 100m Entfernung und 40V Einspeisung am Ende ca. 20W Verlust an der Leitung (grob überschlagen). Auf jeden Fall sind es Verluste in Größenordnungen, die man nicht mehr so hinnehmen kann. Was macht man da also? Mit 230V AC kann ich da ja wahrscheinlich nicht reingehen?
Hier bei uns in der Stadt gibt es einen Kabel-Betreiber, der auch solche Kabel nutzt für sein Docsis-Netzwerk. Im Gegensatz zu Deutschland stehen die Verstärker aber nicht bei den Kunden in den Objekten, sondern sind an den Masten befestigt und werden über solche Kabel mit Strom versorgt. Und sein Coax Netzwerk zieht sich über viele km.
ich brauche mal etwas Hilfe zur Auswahl eines richtigen Netzwerkkabels. Das Ziel ist es PoE Geräte in einer größeren Entfernung ans Netzwerk anzuschließen ohne dabei auf die vorhandene Infrastruktur Einfluss zu nehmen. Beispiel: Es soll ein Parkplatz videoüberwacht werden ohne dabei Strom von den Laternen (die tagsüber aus sind) anzuzapfen.
Nun gibt es im Handel z.B. solche Kabel:
https://xcombg.com/upload/FTP.M%20CAT5e%20CU%20+%202x0.75mm%20CU.pdf
Das ist jetzt die Cat5 Variante, es gibt die aber auch mit Glas oder Coax. Das Kabel besteht quasi aus 3 Teilen. Einmal dem Daten-Part, dann der Strom-Part mit 2x0.75mm^2 Kupfer und einem Messanger Wire um das Kabel irgendwo aufzuhängen.
Jetzt zur eigentlichen Frage: Mit was für einer Spannung geht man denn da rein? Denn wenn ich z.B. 4 Überwachungskameras habe + PoE Switch, etc. bin ich gerne schon mal bei ca. 40W Verbrauch. Nach diversen Tools hätte ich bei 100m Entfernung und 40V Einspeisung am Ende ca. 20W Verlust an der Leitung (grob überschlagen). Auf jeden Fall sind es Verluste in Größenordnungen, die man nicht mehr so hinnehmen kann. Was macht man da also? Mit 230V AC kann ich da ja wahrscheinlich nicht reingehen?
Hier bei uns in der Stadt gibt es einen Kabel-Betreiber, der auch solche Kabel nutzt für sein Docsis-Netzwerk. Im Gegensatz zu Deutschland stehen die Verstärker aber nicht bei den Kunden in den Objekten, sondern sind an den Masten befestigt und werden über solche Kabel mit Strom versorgt. Und sein Coax Netzwerk zieht sich über viele km.
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48 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
am besten geht man da nicht mit POE an die Laternen, da der Potenzial Unterschied vermutlich bei Witterung deine Geräte über den Jordan schickt.
Netzwerk bindest du dort am besten per Glas an und lässt dir vom Elektriker eine Strom Leitung hin ziehen.
Alles andere bereitet nur Probleme. Selbst eine Netzwerk Kabel müsstest du galwanisch trennen.
Gruß
Spirit
am besten geht man da nicht mit POE an die Laternen, da der Potenzial Unterschied vermutlich bei Witterung deine Geräte über den Jordan schickt.
Netzwerk bindest du dort am besten per Glas an und lässt dir vom Elektriker eine Strom Leitung hin ziehen.
Alles andere bereitet nur Probleme. Selbst eine Netzwerk Kabel müsstest du galwanisch trennen.
Gruß
Spirit
IMHO darf IEEE 802.3 mit max. 57 V eingespeist werden.
Bei der großen Entfernung brauchst du sowieso wieder einen Injektor.
https://www.onlogic.com/de/blog/der-ultimative-poe-guide-power-over-ethe ...
Ich würd mir da auch lieber vor Ort Strom legen lassen. Für die Laternen ist ja schon irgendwas da im Zielgebiet.
Bei der großen Entfernung brauchst du sowieso wieder einen Injektor.
https://www.onlogic.com/de/blog/der-ultimative-poe-guide-power-over-ethe ...
Ich würd mir da auch lieber vor Ort Strom legen lassen. Für die Laternen ist ja schon irgendwas da im Zielgebiet.
Es gibt zum Beispiel
- PoE Injektoren, die meist vom Hersteller -hier Kamera - kommen und die passende Spannung an gewünschter Stellle einleiten (oder auch ausleiten)
- PoE Repeater, die auf dem [langen] Weg die nötige Spannung "refreshen" ... die sind aber von der Leistung des PoE-Speisers, meids PoE-Switch, abhängig ...
Aber: Auf dem Weg zur Parkplatz-Kamera liegen meist Leer-Rohre, sodass eine zusätzliche Leitung zur [Niedervolt] Spannungsversorgung z.B. eines PoE-Injektors kein Problem sein sollte ...
- PoE Injektoren, die meist vom Hersteller -hier Kamera - kommen und die passende Spannung an gewünschter Stellle einleiten (oder auch ausleiten)
- PoE Repeater, die auf dem [langen] Weg die nötige Spannung "refreshen" ... die sind aber von der Leistung des PoE-Speisers, meids PoE-Switch, abhängig ...
Aber: Auf dem Weg zur Parkplatz-Kamera liegen meist Leer-Rohre, sodass eine zusätzliche Leitung zur [Niedervolt] Spannungsversorgung z.B. eines PoE-Injektors kein Problem sein sollte ...
Hallo,
mit genau solchen Experiment grillt man sich Switches, Stichworte Potentialunterschied und Blitzschutz.
Lass dir vom Elektriker am Parkplatz einen eigenen Stromanschluss bauen.
Vermeide es eine Elektrische / Kupfergebunde Verbindung herzustellen.
Datenmäßig per Glas anbinden, dann bist du safe.
grüße
mit genau solchen Experiment grillt man sich Switches, Stichworte Potentialunterschied und Blitzschutz.
Lass dir vom Elektriker am Parkplatz einen eigenen Stromanschluss bauen.
Vermeide es eine Elektrische / Kupfergebunde Verbindung herzustellen.
Datenmäßig per Glas anbinden, dann bist du safe.
grüße
Es soll ein Parkplatz videoüberwacht werden ohne dabei Strom von den Laternen (die tagsüber aus sind) anzuzapfen.
- Hier würde ich zuerst einmal prüfen (lassen), ob die Stromversorgung der Laternen dauerhaft am Mast vorhanden ist und die Laternen einzeln über Rundsteuerung geschaltet werden.
- Oder ob die Stromversorgung in dem zugehörigen Gebäude geschaltet wird und deswegen Strom nur dann auf der Leitung ist.
Im ersten Fall bräuchte man sich über PoE keine Gedanken zu machen. Dann wäre ja dauerhaft Strom im Mast vorhanden mit dem man die Kameras betreiben kann. Dann müsste nur die Datenleitung neu gelegt werden.
Im zweiten Fall würde ich mal recherchieren, ob es vielleicht geeignete Kameras mit Pufferakku gibt oder externe Puffer die man im Mast unterbringen könnte. Für mehrere Stunden täglich ist ja Strom da. Die restliche Zeit müsste dann der Akku bringen.
An viele Masten eine zusätzliche Stromversorgung für die Kameras zu bringen kann eine teure Angelegenheit werden. Selbst bei vorhandenen Leerrohren.
Manuel
das Argument von @godlie ist berechtigt!
Gilt aber generell bei [entfernten] Verbindungen.
Das Problem liegt am Netweerk-Kabel-Schirm über den Ausgleichsströme fließen können ...
Ich habe in den 90ern für einen schwedischen Telco-Ausrüster gearbeitet...
., Bei derartige Leitungen durften wir nur einseitig den Schirm auflegen.
Das habe ich bis heute beibehalten, sprich: selbst verlegte Netzwerkkabel (im Fachjargon "Leitung" 😉) nur auf einer Seite den Schirm aufgelegt.
Gilt aber generell bei [entfernten] Verbindungen.
Das Problem liegt am Netweerk-Kabel-Schirm über den Ausgleichsströme fließen können ...
Ich habe in den 90ern für einen schwedischen Telco-Ausrüster gearbeitet...
., Bei derartige Leitungen durften wir nur einseitig den Schirm auflegen.
Das habe ich bis heute beibehalten, sprich: selbst verlegte Netzwerkkabel (im Fachjargon "Leitung" 😉) nur auf einer Seite den Schirm aufgelegt.
müsstest du galwanisch trennen.
OT: Im Wahn macht man oft was falsch... https://www.duden.de/rechtschreibung/galvanisch
Bei der großen Entfernung
Der TO redet ja von 100m die ja gerade noch in der PoE Spezifikation liegen. Sofern es nicht mehr ist reicht also stinknormales Cat Kabel.Ansonsten wenn möglich auf der Strecke einen Outdoor PoE Switch verwenden. Der kann selbst per PoE versorgt werden und gibt PoE dann an die Kupfer Ports weiter oder per LWL mit Daten versorgt und mit dem Netzteil dann PoE weitergibt. Damit könnte man flexibel mit allen Optionen arbeiten.
Gilt aber generell bei [entfernten] Verbindungen.
Das Problem liegt am Netzwerk-Kabel-Schirm über den Ausgleichsströme fließen können
Das Problem liegt am Netzwerk-Kabel-Schirm über den Ausgleichsströme fließen können
Das regelt VDE0800
Der Schirm ist an beiden Enden aufzulegen. Damit dabei eben NICHT Ausgleichsströme über den dafür nicht geeigneten Schirm fließen ist zwischen beiden Gebäuden zwingend ein geeigneter, normgerechter Potentialausgleich herzustellen.
- VDE0800-2 - Informationstechnik - Teil 2: Potentialausgleich und Erdung
- VDE0800-2-310 - Anwendung von Maßnahmen für Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik
Oder man nimmt eben etwas das keinen Schirm benötigt und ist diese Sorge damit los: LWL
Manuel
@manuel-r Recht hast du...
... aber mit der damaligen Vorgabe bin ich bis heute gut gefahren.
Irgendwie auch logisch, weil eben äußere Einflüsse und auch Spannungsdifferenzen nur zu einer Seite abgeleitet werden 🤔
... aber mit der damaligen Vorgabe bin ich bis heute gut gefahren.
Irgendwie auch logisch, weil eben äußere Einflüsse und auch Spannungsdifferenzen nur zu einer Seite abgeleitet werden 🤔
Hallo,
kann @manuel-r nur zustimmen!
Im Fall der Fälle berührt der Deliquent gleichzeitig das offene Ende des Schirms und die lokale "Erde" und bekommt mächtig eine "geflastert". Die Potentialunterschiede OHNE fachgerechten Potentialausgleich können über 100V betragen!
Jürgen
kann @manuel-r nur zustimmen!
Im Fall der Fälle berührt der Deliquent gleichzeitig das offene Ende des Schirms und die lokale "Erde" und bekommt mächtig eine "geflastert". Die Potentialunterschiede OHNE fachgerechten Potentialausgleich können über 100V betragen!
Jürgen
Hallo @LLL0rd,
1. Die zusätzlichen 2 Adern (2x0,75mm²) sind laut Datenblatt nur für DC (Gleichspannung) zugelassen.
2. Kleinspannung ist im DC-Bereich bis 120V definiert. Die Niederspannungsrichtlinie erlaubt den Verzicht
auf zusätzliche Schutzmaßnahmen bis 60V DC.
Dh. du kannst mit bis zu 60V DC einspeisen und mit einem DC-DC-Wandler daraus die Versorgungsspannung
für die Kameras gewinnen. (PoE hat damit nichts zu tun!)
3. 230V AC ist laut Datenblatt nicht zulässig.
Wechselspannung (230V) verbietet sich auch noch aus einen anderen Grund: Zuleitungen für 230/400V müssen
zwingend einen grün-gelben Schutzleiter mitführen! Der ist hier nicht vorhanden.
4. Die Gefährdung durch Überspannungen wurde ja schon thematisiert. Potentialterennung, auch der Datenleitungen,
ist hier zwingend.
Stichwort Überspannungsschutzzonen-Konzept: Jede in ein Gebäude führende, elektrisch leitende, Einrichtung
(Strom-, Daten-Kabel, Rohre) ist mit einem Überspannungsschutz auszustatten.
https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/videoueberwachung-wp ...
https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/2018-08/kamera-anlag ...
Jürgen
1. Die zusätzlichen 2 Adern (2x0,75mm²) sind laut Datenblatt nur für DC (Gleichspannung) zugelassen.
2. Kleinspannung ist im DC-Bereich bis 120V definiert. Die Niederspannungsrichtlinie erlaubt den Verzicht
auf zusätzliche Schutzmaßnahmen bis 60V DC.
Dh. du kannst mit bis zu 60V DC einspeisen und mit einem DC-DC-Wandler daraus die Versorgungsspannung
für die Kameras gewinnen. (PoE hat damit nichts zu tun!)
3. 230V AC ist laut Datenblatt nicht zulässig.
Wechselspannung (230V) verbietet sich auch noch aus einen anderen Grund: Zuleitungen für 230/400V müssen
zwingend einen grün-gelben Schutzleiter mitführen! Der ist hier nicht vorhanden.
4. Die Gefährdung durch Überspannungen wurde ja schon thematisiert. Potentialterennung, auch der Datenleitungen,
ist hier zwingend.
Stichwort Überspannungsschutzzonen-Konzept: Jede in ein Gebäude führende, elektrisch leitende, Einrichtung
(Strom-, Daten-Kabel, Rohre) ist mit einem Überspannungsschutz auszustatten.
https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/videoueberwachung-wp ...
https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/2018-08/kamera-anlag ...
Jürgen
Zitat von @MirkoKR:
@manuel-r Recht hast du...
... aber mit der damaligen Vorgabe bin ich bis heute gut gefahren.
Irgendwie auch logisch, weil eben äußere Einflüsse und auch Spannungsdifferenzen nur zu einer Seite abgeleitet werden 🤔
@manuel-r Recht hast du...
... aber mit der damaligen Vorgabe bin ich bis heute gut gefahren.
Irgendwie auch logisch, weil eben äußere Einflüsse und auch Spannungsdifferenzen nur zu einer Seite abgeleitet werden 🤔
Und wenn du auf der Seite an der du den Schirm nicht aufgelegt hast gleichzeitig an den offenen Schirm und Schutzleiter kommst ballert's.
Je nach Potenzialunterschied musst du mit der zweiten Hand gar nicht irgendwo hin langen sondern es genügen die Füße auf dem Boden.
Dann läuft der nicht vorhandene Potentialausgleich nämlich urplötzlich über dich.
Manuel
OK, dann nochmal zu den Elektri-Grundlagen 😄
Zitat von @kpunkt:
Das würde ich jetzt mal anzweifeln. Hat was von einem Perpetuum mobile.
Der 1. PoE-Switch wird mit Energie aus den Kupferleitern versorgt und er selbst versorgt die Kameras per PoE
Das würde ich jetzt mal anzweifeln. Hat was von einem Perpetuum mobile.
Doch, es gibt (meist kleinere Switche) die einerseits ihren eigenen Strom über PoE bekommen und gleichzeitig auch angeschlossenen Geräte über PoE versorgen können. Der D-Link DGS-1100-05PDV2 bspw. kann über PoE betrieben werden und an zwei Ports bis 18W wieder ausgeben.
Manuel
@manuel-r
Ja, die hab ich auch schon mal gesehen. Bei der Entfernung hast du halt so schon einen Leistungsverlust. Wenn du da jetzt noch quasi passiv noch Switche betreiben willst, wirds schon schwierig. Klar, muss man sich ausrechnen. Aus dem Bauch heraus würde ich nein sagen.
Ja, die hab ich auch schon mal gesehen. Bei der Entfernung hast du halt so schon einen Leistungsverlust. Wenn du da jetzt noch quasi passiv noch Switche betreiben willst, wirds schon schwierig. Klar, muss man sich ausrechnen. Aus dem Bauch heraus würde ich nein sagen.
Um das nochmal zusammen zufassen:
Wenn im Netzwerk mehrere Standorte, also z.B. Zentrale, Halle1, Halle2 oder hier Zentrale/Parkplatz ...
vervunden werden muss immer die Distanz zur Erde berücksichtigt werden..
Bekanntes Beispiel ist die Schrittlänge bei Blitzeinschlägen ...
Es gilt also, die DÜ dazwisvhen potenzialfrei zu realisieren.
Heute wird das oft per Glasfaser gemacht.
Aber auch bei Kupfer müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werde, wie Überspannungsableitung ...
Von mir oben genannte einseitige Schirm-auflage eignet sich m.E. nicht für genanntes Szenario mit Outdoor-Parkplatz 🤔
Wenn im Netzwerk mehrere Standorte, also z.B. Zentrale, Halle1, Halle2 oder hier Zentrale/Parkplatz ...
vervunden werden muss immer die Distanz zur Erde berücksichtigt werden..
Bekanntes Beispiel ist die Schrittlänge bei Blitzeinschlägen ...
Es gilt also, die DÜ dazwisvhen potenzialfrei zu realisieren.
Heute wird das oft per Glasfaser gemacht.
Aber auch bei Kupfer müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werde, wie Überspannungsableitung ...
Von mir oben genannte einseitige Schirm-auflage eignet sich m.E. nicht für genanntes Szenario mit Outdoor-Parkplatz 🤔
Zitat von @kpunkt:
@manuel-r
Ja, die hab ich auch schon mal gesehen. Bei der Entfernung hast du halt so schon einen Leistungsverlust. Wenn du da jetzt noch quasi passiv noch Switche betreiben willst, wirds schon schwierig. Klar, muss man sich ausrechnen. Aus dem Bauch heraus würde ich nein sagen.
@manuel-r
Ja, die hab ich auch schon mal gesehen. Bei der Entfernung hast du halt so schon einen Leistungsverlust. Wenn du da jetzt noch quasi passiv noch Switche betreiben willst, wirds schon schwierig. Klar, muss man sich ausrechnen. Aus dem Bauch heraus würde ich nein sagen.
Ja, die Entfernung ist ein Problem.
Ethernet ist nun mal im Segment auf 100m begrenzt. Die sind auf einem Parkplatz schnell hinter sich gelassen. Die ersten 10m sind hinter einem, da ist man gerade mal zum Gebäude raus und am Schluss noch 10m den Mast hoch. Da bleibt nicht so viel um über den Parkplatz zu kommen.
Als ich vorhin den Beispielswitch raus gesucht habe mit ich auch noch über einen 2-Port Gigabit PoE+ Extender gestolpert. Laut Beschreibung soll der
eine Power-over-Ethernet-Verbindung mit Gigabit-Bandbreite auf bis zu 500 m verlängern. Damit soll der Extender die Datenverbindung und die PoE-Stromversorgung für Geräte wie IP-Kameras und 802.11ac Access-Points über größere Entfernungen gewährleisten
Allerdings scheint man so ein Teil alle 100m einschleifen zu müssen. Das dürfte für Parkplatz und Leerohr auch untauglich sein.
Manuel
Hallo,
Hier einige Annahmen, da du dazu nichts sagst:
- Verkabelung wird als "Freileitung" zwischen den Lampen-Masten realisiert
- bei dem Parkplatz handelt es sich um ein frei zugängliches Gelände (also elektrotechnische Laien haben Zutritt)
- der Parkplatz unterliegt der Arbeitschutzbestimmungen, Normen (VDE, DIN usw.) und dem gesetzlichen Vorgaben
(Bauordnung usw.) in Deutschland
- es handelt sich um eine "ortsfeste Elektroinstallation"
Daraus folgt, das die gesamte Installation nur von einer "Elektrofachkraft" realisiert werden dar. Allein schon aus Versicherungsgründen ist das unabdingbar. (Nur weil man die notwendigen Teile im Baumarkt oder im Internet beschaffen kann, darf man sie nicht installieren! Und wenn man es trotzdem macht, ist das Vorsatz mit entsprechender Konsequenz)
"Freileitungen" haben ein höheres Risiko für Blitzeinschläge. Aber selbst wenn die Verkabelung in Rohen in der Erde erfolgt, hat man bei der Ausdehnung mit hohen induktiven Einkopplungen von Überspannungen auch bei nicht direkten Blitzeinschlägen zu rechnen.
Normgerechter Überspannungsschutz ist PFLICHT!
Die Anforderungen sind vergleichbar mit Kläranlagen oder Rangierbahnhöfen der Bahn.
Wenn elektrotechnische Laien die Lampenmasten, an denen die Kameras installiert sind, berühren können, müssen alle Vorschriften für eine normgerechte Elektroinstallation im Außenbereich erfüllt werden.
Und beachte: Wenn die "Kleinspannung" (< 60V DC) nicht als "Schutzkleinspannung" bereitgestellt wir, muss man die gesamte Elektrinstallation so behandeln werden, als würde sie mit Netzspannung betrieben.
Jürgen
Hier einige Annahmen, da du dazu nichts sagst:
- Verkabelung wird als "Freileitung" zwischen den Lampen-Masten realisiert
- bei dem Parkplatz handelt es sich um ein frei zugängliches Gelände (also elektrotechnische Laien haben Zutritt)
- der Parkplatz unterliegt der Arbeitschutzbestimmungen, Normen (VDE, DIN usw.) und dem gesetzlichen Vorgaben
(Bauordnung usw.) in Deutschland
- es handelt sich um eine "ortsfeste Elektroinstallation"
Daraus folgt, das die gesamte Installation nur von einer "Elektrofachkraft" realisiert werden dar. Allein schon aus Versicherungsgründen ist das unabdingbar. (Nur weil man die notwendigen Teile im Baumarkt oder im Internet beschaffen kann, darf man sie nicht installieren! Und wenn man es trotzdem macht, ist das Vorsatz mit entsprechender Konsequenz)
"Freileitungen" haben ein höheres Risiko für Blitzeinschläge. Aber selbst wenn die Verkabelung in Rohen in der Erde erfolgt, hat man bei der Ausdehnung mit hohen induktiven Einkopplungen von Überspannungen auch bei nicht direkten Blitzeinschlägen zu rechnen.
Normgerechter Überspannungsschutz ist PFLICHT!
Die Anforderungen sind vergleichbar mit Kläranlagen oder Rangierbahnhöfen der Bahn.
Wenn elektrotechnische Laien die Lampenmasten, an denen die Kameras installiert sind, berühren können, müssen alle Vorschriften für eine normgerechte Elektroinstallation im Außenbereich erfüllt werden.
Und beachte: Wenn die "Kleinspannung" (< 60V DC) nicht als "Schutzkleinspannung" bereitgestellt wir, muss man die gesamte Elektrinstallation so behandeln werden, als würde sie mit Netzspannung betrieben.
Jürgen
Nochmal zusammen fassend:
Neben Netzwerk kannst du auch elektrische Probleme bekommen - egal 50 /60V , 120V oder 230V!
Das kann richtig böse enden ...!
Bekanntes Beispiel: Schrittspannung bei Blitzeinschlag!
Im Schlagfall raucht dir der nächste Switch ab und schlimmstenfalls kann es zum Kabelbrand kommen!
Neben Netzwerk kannst du auch elektrische Probleme bekommen - egal 50 /60V , 120V oder 230V!
Das kann richtig böse enden ...!
Bekanntes Beispiel: Schrittspannung bei Blitzeinschlag!
Im Schlagfall raucht dir der nächste Switch ab und schlimmstenfalls kann es zum Kabelbrand kommen!
Zitat von @LLL0rd:
Und 99% davon ist einfach falsch!
Es geht hier im Technik, nicht um irgendwelche Vorschriften, Versicherungen, Bauordnung, Arbeitschutzbestimmungen und was weiß ich.
Und 99% davon ist einfach falsch!
Es geht hier im Technik, nicht um irgendwelche Vorschriften, Versicherungen, Bauordnung, Arbeitschutzbestimmungen und was weiß ich.
Die du aber einzuhalten hast. Ich bin raus.
Zitat von @LLL0rd:
Es geht hier im Technik, nicht um irgendwelche Vorschriften, Versicherungen, Bauordnung, Arbeitschutzbestimmungen und was weiß ich.
Es geht hier im Technik, nicht um irgendwelche Vorschriften, Versicherungen, Bauordnung, Arbeitschutzbestimmungen und was weiß ich.
Na dann mach. Deine Frage wurde ja beantwortet. PoE darf irgendwas mit 57 V. Kauf ein PSE und du musst dich um nix mehr kümmern. Außer halt, dass du alle 100 Meter ein weiteres PSE brauchst.
Zitat von @LLL0rd:
Jetzt zur eigentlichen Frage: Mit was für einer Spannung geht man denn da rein? ...... Was macht man da also? Mit 230V AC kann ich da ja wahrscheinlich nicht reingehen?
Klar geht das. 230V mit Trenntrafo einspeisen und dann an der Laterne das Standard-NT anschließen.Jetzt zur eigentlichen Frage: Mit was für einer Spannung geht man denn da rein? ...... Was macht man da also? Mit 230V AC kann ich da ja wahrscheinlich nicht reingehen?
Viel Erfolg
Zitat von @dbru61:
Viel Erfolg
Zitat von @LLL0rd:
Jetzt zur eigentlichen Frage: Mit was für einer Spannung geht man denn da rein? ...... Was macht man da also? Mit 230V AC kann ich da ja wahrscheinlich nicht reingehen?
Klar geht das. 230V mit Trenntrafo einspeisen und dann an der Laterne das Standard-NT anschließen.Jetzt zur eigentlichen Frage: Mit was für einer Spannung geht man denn da rein? ...... Was macht man da also? Mit 230V AC kann ich da ja wahrscheinlich nicht reingehen?
Viel Erfolg
Genau, 230V auf die mittleren Adern und GO 😅
Naja, den Witz hast du wohl auch nicht verstanden.
Mehr als auf Konsequenzen hinweisen können wir auch nicht.
Bin auch raus..
Du würdest das eohl so umsetzen, wenn man bisher liest 🤪
...
Genau, 230V auf die mittleren Adern und GO 😅
Was sollen denn "mittlere Adern" sein?
Sowie ich das Datenbaltt lese und wie der Threadersteller das beschrieben hat, sind in dem Kabel u.a. zwo-mal null-fünfundsiebzig-quadraht PVC-isoliert für Speisungszwecke enthalten. An die Bedenkenträger: selbstverständlich kann man da 230V aufschalten. Das schlägt weder irgendwas über, noch quillt da Rauch oder Funken raus. Und wenn da ein Trenntrafo vorgeschalet wird, passiert genau gar nichts gegen Erde.
Genau, 230V auf die mittleren Adern und GO 😅
Was sollen denn "mittlere Adern" sein?
Sowie ich das Datenbaltt lese und wie der Threadersteller das beschrieben hat, sind in dem Kabel u.a. zwo-mal null-fünfundsiebzig-quadraht PVC-isoliert für Speisungszwecke enthalten. An die Bedenkenträger: selbstverständlich kann man da 230V aufschalten. Das schlägt weder irgendwas über, noch quillt da Rauch oder Funken raus. Und wenn da ein Trenntrafo vorgeschalet wird, passiert genau gar nichts gegen Erde.
Zitat von @dbru61:
...
Genau, 230V auf die mittleren Adern und GO 😅
Was sollen denn "mittlere Adern" sein?
links neben dem schwarz-gelben Ironie-Paar 🤪...
Genau, 230V auf die mittleren Adern und GO 😅
Was sollen denn "mittlere Adern" sein?
n.a. ein brkannter meinte: eher:
eher rechts neben rot braun 🤪
Hallo @dbro61,
ließ mal das Datenblatt. Da steht "DC-Power" (Absatz VI)!
Die Aderfarben (rot und schwarz) sind für 230V AC nicht zugelassen. Der Null-Leiter MUSS blau sein!
Eine 230/400V-Zuleitung muss bei fester Installation IMMER einen grün-gelben Schutzleiter enthalten, egal ob das angeschlossene Gerät den Schutzleiter braucht (Schutzklasse 1) oder nicht (Schutzklasse 2).
Ergo: Das Kabel ist NICHT für 230V AC geeignet.
Jürgen
ließ mal das Datenblatt. Da steht "DC-Power" (Absatz VI)!
Die Aderfarben (rot und schwarz) sind für 230V AC nicht zugelassen. Der Null-Leiter MUSS blau sein!
Eine 230/400V-Zuleitung muss bei fester Installation IMMER einen grün-gelben Schutzleiter enthalten, egal ob das angeschlossene Gerät den Schutzleiter braucht (Schutzklasse 1) oder nicht (Schutzklasse 2).
Ergo: Das Kabel ist NICHT für 230V AC geeignet.
Jürgen
Moin,
Such dir mal einen Huawei-Partner.
Die Haben Hybrid-Cable im Sortiment:
https://support.huawei.com/enterprise/en/doc/EDOC1000013597/c4baa9ed/sec ...
Dazu den passenden Switch, passende GBICs und ich meine im Kopf zu haben, dass die kleine DIN-Rail-Switche haben, die man per HybridCable versorgen kann und selbst noch etwas Strom für Geräte abgeben können.
Inwieweit hier Potentialunterschiede zu berücksichtigen sind, müsste Nochmal durch eine E-Fachkraft validiert werden. Du darfst halt keine (stromleitende) Verbindung mit den Lichtmasten o.ä. haben. Also auch keine Befestigungsmanschetten o.Ä. Aus Metall, um die Kameras zu befestigen…
Wie wäre es eigentlich mit einem Solarmodul und Akkus vor Ort? Daten dann per LWL…
Such dir mal einen Huawei-Partner.
Die Haben Hybrid-Cable im Sortiment:
https://support.huawei.com/enterprise/en/doc/EDOC1000013597/c4baa9ed/sec ...
Dazu den passenden Switch, passende GBICs und ich meine im Kopf zu haben, dass die kleine DIN-Rail-Switche haben, die man per HybridCable versorgen kann und selbst noch etwas Strom für Geräte abgeben können.
Inwieweit hier Potentialunterschiede zu berücksichtigen sind, müsste Nochmal durch eine E-Fachkraft validiert werden. Du darfst halt keine (stromleitende) Verbindung mit den Lichtmasten o.ä. haben. Also auch keine Befestigungsmanschetten o.Ä. Aus Metall, um die Kameras zu befestigen…
Wie wäre es eigentlich mit einem Solarmodul und Akkus vor Ort? Daten dann per LWL…
Zitat von @chiefteddy:
Hallo @dbro61,
ließ mal das Datenblatt. Da steht "DC-Power" (Absatz VI)!
Die Aderfarben (rot und schwarz) sind für 230V AC nicht zugelassen. Der Null-Leiter MUSS blau sein!
Eine 230/400V-Zuleitung muss bei fester Installation IMMER einen grün-gelben Schutzleiter enthalten, egal ob das angeschlossene Gerät den Schutzleiter braucht (Schutzklasse 1) oder nicht (Schutzklasse 2).
Ergo: Das Kabel ist NICHT für 230V AC geeignet.
Das ist alles richtig, wenn es sich um ein Netz mit Erdbezug handelt würde. Aber: hinter einem Trenntrafo (wie ich dort auch geschrieben habe) gibt es keinen Erdbezug und auch keinen Nullleiter und keinen Schutzleiter - wozu auch, welche Schutzfunktion sollt er dort haben? Da ist alles potentialfrei, dort kann man auf der Leiter stehen mit nassen Fingern einen der Leiter anfasssen, passiert rein gar nichts.Hallo @dbro61,
ließ mal das Datenblatt. Da steht "DC-Power" (Absatz VI)!
Die Aderfarben (rot und schwarz) sind für 230V AC nicht zugelassen. Der Null-Leiter MUSS blau sein!
Eine 230/400V-Zuleitung muss bei fester Installation IMMER einen grün-gelben Schutzleiter enthalten, egal ob das angeschlossene Gerät den Schutzleiter braucht (Schutzklasse 1) oder nicht (Schutzklasse 2).
Ergo: Das Kabel ist NICHT für 230V AC geeignet.
Es geht nicht darum, dass unter "glücklichen" Umständen nichts passiert!
Wir leben in Deutschland und da gelten Regel. Das kann man nun sehen, wie man will. Meistens bestehen die Regeln aus guten Grund. Und man sollte sich tunlichst daran halten, wenn man kleinen "Ärger" (zB. mit der Versicherung) haben will.
Jürgen
Wir leben in Deutschland und da gelten Regel. Das kann man nun sehen, wie man will. Meistens bestehen die Regeln aus guten Grund. Und man sollte sich tunlichst daran halten, wenn man kleinen "Ärger" (zB. mit der Versicherung) haben will.
Jürgen
Es geht auch nicht um "glückliche Umstände" von denen ich nichts geschrieben habe. Du unterstellst einen Sachverhalt, der so nicht existiert. Dazu schreibst Du von "Null-Leiter muß blau sein und grün-gelben Schutzleiter".
Das ist laienhaft und in diesem Zusammenhang sachlich falsch. Man hält sich natürlich tunlichst an die elektrotechnischen Grundsätze. Ich habe auch nie was anderes behauptet.
Michael
Das ist laienhaft und in diesem Zusammenhang sachlich falsch. Man hält sich natürlich tunlichst an die elektrotechnischen Grundsätze. Ich habe auch nie was anderes behauptet.
Michael
Du unterstellst mir laienhafte Aussagen. Schau doch lieber mal selbst in die einschlägigen Normen!
Jürgen
Für Dich zum nachlesen:
https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/farbliche-kennzeichnun ...
Jürgen
Für Dich zum nachlesen:
https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/farbliche-kennzeichnun ...
Wenn es das denn nun war als Lösung bitte nicht vergessen deinen Thread hier dann auch als erledigt zu schliessen!
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?