Terminalserver 2022 richtig planen
Hallo zusammen!
Zurzeit plane ich für einen Kunden einen Terminalserver 2022 einzurichten. Auf dem System sollen max. 5 User gleichzeitig arbeiten können, ein recht leistungsstarker Server mit Hypervisor existiert dort bereits. Die User sollen nur Office und Browser verwenden können. Jetzt frage ich mich wie hoch die Hardware Anforderungen in etwa ausfallen werden und ob ein Domaincontroller zwingend erforderlich ist. Lässt sich ein Terminalserver mit lokalen Benutzern betreiben? Könnte ich auch ohne Domaincontroller lokale Gruppenrichtlinien erstellen, oder macht das so keinen Sinn? Lässt sich vielleicht sogar der Domaincontroller auf dem Terminalserver einrichten?
Entschuldigt die etwas wirren Fragen, hoffe aber mal, dass mir jemand weiterhelfen kann...
Viele Grüße
Jannik
Zurzeit plane ich für einen Kunden einen Terminalserver 2022 einzurichten. Auf dem System sollen max. 5 User gleichzeitig arbeiten können, ein recht leistungsstarker Server mit Hypervisor existiert dort bereits. Die User sollen nur Office und Browser verwenden können. Jetzt frage ich mich wie hoch die Hardware Anforderungen in etwa ausfallen werden und ob ein Domaincontroller zwingend erforderlich ist. Lässt sich ein Terminalserver mit lokalen Benutzern betreiben? Könnte ich auch ohne Domaincontroller lokale Gruppenrichtlinien erstellen, oder macht das so keinen Sinn? Lässt sich vielleicht sogar der Domaincontroller auf dem Terminalserver einrichten?
Entschuldigt die etwas wirren Fragen, hoffe aber mal, dass mir jemand weiterhelfen kann...
Viele Grüße
Jannik
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9 Kommentare
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Hi.
Ja, du kannst mit lokalen Nutzern arbeiten - dies bedingt, dass Du Remotedesktop Geräte-CALs kaufst und nicht User CALs, die mit lokalen Nutzern nicht funktionieren.
Ja, du kannst auch mit lokalen Gruppenrichtlinien arbeiten ohne einen DC zu nutzen.
Ich schätze, dass du bei 5 Nutzern hinkommen wirst mit ca. 8 GB RAM und 4 CPU-Kernen. Wir nutzen einen TS 2019 für Browsing und da kommen wir bei ca. 30 gleichzeitigen Nutzern mit weitaus weniger gut aus (ca. 1 GB pro Nutzer und ca. 1/3 CPU-Kern je Nutzer),
Ja, du kannst mit lokalen Nutzern arbeiten - dies bedingt, dass Du Remotedesktop Geräte-CALs kaufst und nicht User CALs, die mit lokalen Nutzern nicht funktionieren.
Ja, du kannst auch mit lokalen Gruppenrichtlinien arbeiten ohne einen DC zu nutzen.
Ich schätze, dass du bei 5 Nutzern hinkommen wirst mit ca. 8 GB RAM und 4 CPU-Kernen. Wir nutzen einen TS 2019 für Browsing und da kommen wir bei ca. 30 gleichzeitigen Nutzern mit weitaus weniger gut aus (ca. 1 GB pro Nutzer und ca. 1/3 CPU-Kern je Nutzer),
Zitat von @jannik0205:
Zurzeit plane ich für einen Kunden einen Terminalserver 2022 einzurichten. Auf dem System sollen max. 5 User gleichzeitig arbeiten können, ein recht leistungsstarker Server mit Hypervisor existiert dort bereits. Die User sollen nur Office und Browser verwenden können. Jetzt frage ich mich wie hoch die Hardware Anforderungen in etwa ausfallen werden und
Das kann keiner sagen. Excel kann da schon zur Belastung werden.
ob ein Domaincontroller zwingend erforderlich ist.
Nein, wenn man die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen beachtet.
Lässt sich ein Terminalserver mit lokalen Benutzern betreiben?
Ja
Könnte ich auch ohne Domaincontroller lokale Gruppenrichtlinien erstellen, oder macht das so keinen Sinn?
Ja
Lässt sich vielleicht sogar der Domaincontroller auf dem Terminalserver einrichten?
Nich alles, was technisch machbar ist, sollte man auch tun.
Ich schätze, dass du bei 5 Nutzern hinkommen wirst mit ca. 8 GB RAM und 4 CPU-Kernen. Wir nutzen einen TS 2019 für Browsing und da kommen wir bei ca. 30 gleichzeitigen Nutzern mit weitaus weniger gut aus (ca. 1 GB pro Nutzer und ca. 1/3 CPU-Kern je Nutzer
Wow. Wenn ich hier beobachte, dass Firefox alleine schon bis zu 1GB frisst (pro Benutzer), möchte ich nicht wissen wie schnell deine Kiste wäre, wenn mehr RAM zur Verfügung stehen würde. Ich gebe unseren Terminal Server für 30 Benutzer 24GB RAM.
Selbst unter W2K16 - als RD-/Terminalserver - ist Microsoft 365 derzeit lt. Lifecycle-Roadmap nur bis irgendwann in 2025 offiziell supportet (W2K19 ebenso).
Der TE will natürlich für sein Vorhaben den neuesten verfügbaren Server verwenden, was verständlich ist. Aber auch ich hab' gehört, daß der 2022er noch nicht so gut läuft bzw. noch mit versch. Schwierigkeiten kämpft - von der derzeit noch nicht vorhandenen Microsoft-365-Unterstützung mal ganz abgesehen. Wobei die Nicht-Abo-Vollversionen, die es immer noch zu kaufen gibt, bspw. Microsoft Office 2021 Pro Plus, unterstützt sind, auch unter W2K22 als TS.
Insgesamt scheint es aber - wieder mal - darauf hinauszulaufen, das Microsoft es den On-Premise-Installationen immer schwerer macht, um alles, was Software heißt - einschließlich Betriebssystem - irgendwann in deren Cloud zu zwingen.
@jannik0205:
Ich würde auch vorerst den W2K19 als RDS/TS nehmen, Du mußt ja jetzt ohnehin 2022 kaufen, nutzt dann aber das Downgraderecht. Es sollte später kein Problem sein, den W2K19-TS Inplace auf W2K22 hochzuziehen.
Und: Wenn Du doch für 5 Leute eine AD-Domäne gründen willst, dann gib dem DC eine eigene VM. Natürlich kriegt man es irgendwie hin, alle möglichen Funktionen in einen Server bzw. eine einzige VM zu knallen, aber ratsam ist das nicht. Deswegen der - abgedroschene, aber richtige - Spruch: Ein DC ist ein DC ist ein DC. Der kann ja trotzdem noch ein paar Dinge mitmachen, z. B. DHCP, DNS, WINS, Lizenzserver für den TS, auch Monitoring- oder Backupsoftware ist nicht unüblich in/auf einem DC, aber um Himmels Willen keinen DC und TS zusammen in einer VM.
Viele Grüße
von
departure69
Der TE will natürlich für sein Vorhaben den neuesten verfügbaren Server verwenden, was verständlich ist. Aber auch ich hab' gehört, daß der 2022er noch nicht so gut läuft bzw. noch mit versch. Schwierigkeiten kämpft - von der derzeit noch nicht vorhandenen Microsoft-365-Unterstützung mal ganz abgesehen. Wobei die Nicht-Abo-Vollversionen, die es immer noch zu kaufen gibt, bspw. Microsoft Office 2021 Pro Plus, unterstützt sind, auch unter W2K22 als TS.
Insgesamt scheint es aber - wieder mal - darauf hinauszulaufen, das Microsoft es den On-Premise-Installationen immer schwerer macht, um alles, was Software heißt - einschließlich Betriebssystem - irgendwann in deren Cloud zu zwingen.
@jannik0205:
Ich würde auch vorerst den W2K19 als RDS/TS nehmen, Du mußt ja jetzt ohnehin 2022 kaufen, nutzt dann aber das Downgraderecht. Es sollte später kein Problem sein, den W2K19-TS Inplace auf W2K22 hochzuziehen.
Und: Wenn Du doch für 5 Leute eine AD-Domäne gründen willst, dann gib dem DC eine eigene VM. Natürlich kriegt man es irgendwie hin, alle möglichen Funktionen in einen Server bzw. eine einzige VM zu knallen, aber ratsam ist das nicht. Deswegen der - abgedroschene, aber richtige - Spruch: Ein DC ist ein DC ist ein DC. Der kann ja trotzdem noch ein paar Dinge mitmachen, z. B. DHCP, DNS, WINS, Lizenzserver für den TS, auch Monitoring- oder Backupsoftware ist nicht unüblich in/auf einem DC, aber um Himmels Willen keinen DC und TS zusammen in einer VM.
Viele Grüße
von
departure69
Moin,
Der arme Kunde. Echt jetzt.
Remote Desktop Server heißt das. Aber das nur nebenbei.
Na dann. Schade, dass Du dazu keinerlei weitere Angaben machst.
Libre Office und lynx? Welche Version? Welche Aufgaben? ...
Keine Ahnung. Wenn da nur ein wenig Outlook und Word genutzt wird, dann nicht viel. Wenn da fünf User mit gigantisch großen Excel Sheets arbeiten ... Es fehlen die Angaben, die man braucht, um das einschätzen zu können.
IMHO ja.
Ja, ist aber a pain in the ass.
Ja, das geht.
IMHO macht das nicht wirklich Sinn.
Abgesehen davon, dass das ein ganz grober Kunstfehler wäre, der Dich im Zweifel richtig viel Geld kosten kann (Schadensersatz), hat das MS afaik unmöglich gemacht.
Liebe Grüße
Erik
Der arme Kunde. Echt jetzt.
einen Terminalserver 2022 einzurichten.
Remote Desktop Server heißt das. Aber das nur nebenbei.
Auf dem System sollen max. 5 User gleichzeitig arbeiten können, ein recht leistungsstarker Server mit Hypervisor existiert dort bereits.
Na dann. Schade, dass Du dazu keinerlei weitere Angaben machst.
Die User sollen nur Office und Browser verwenden können.
Libre Office und lynx? Welche Version? Welche Aufgaben? ...
Jetzt frage ich mich wie hoch die Hardware Anforderungen in etwa ausfallen werden
Keine Ahnung. Wenn da nur ein wenig Outlook und Word genutzt wird, dann nicht viel. Wenn da fünf User mit gigantisch großen Excel Sheets arbeiten ... Es fehlen die Angaben, die man braucht, um das einschätzen zu können.
und ob ein Domaincontroller zwingend erforderlich ist.
IMHO ja.
Lässt sich ein Terminalserver mit lokalen Benutzern betreiben?
Ja, ist aber a pain in the ass.
Könnte ich auch ohne Domaincontroller lokale Gruppenrichtlinien erstellen,
Ja, das geht.
oder macht das so keinen Sinn?
IMHO macht das nicht wirklich Sinn.
Lässt sich vielleicht sogar der Domaincontroller auf dem Terminalserver einrichten?
Abgesehen davon, dass das ein ganz grober Kunstfehler wäre, der Dich im Zweifel richtig viel Geld kosten kann (Schadensersatz), hat das MS afaik unmöglich gemacht.
Liebe Grüße
Erik
Also wir nutzen bereits Windows Server 2022 als Terminalserver für 15 User. Mit Microsoft 365 E3 Apps.
Funktioniert bis auf das März Update. Das hat die Remote Desktop Server Rolle zerschossen. Neu installiert und läuft wieder. Performance wäre mir bis jetzt kein Unterschied zu 2019 aufgefallen. Läuft aber auf sehr potenter Hardware ....
Funktioniert bis auf das März Update. Das hat die Remote Desktop Server Rolle zerschossen. Neu installiert und läuft wieder. Performance wäre mir bis jetzt kein Unterschied zu 2019 aufgefallen. Läuft aber auf sehr potenter Hardware ....