Tipps-Erfahrungen gesucht: WLAN-Mesh für großes Haus
Guten Abend zusammen,
ein guter Freund von mir hat ein Haus gebaut und der Elektriker war leider jemand,
für den das Wort "Netzwerk" keinerlei Bedeutung hat. Jetzt steht der Bau und es gibt
keinerlei strukturierte Verkabelung und auch keine Möglichkeit, ohne wirklich großen
Aufwand Kabel zu ziehen.
Es handelt sich um eine solide gebaute Doppelhaushälfte mit 2 Etagen und voll ausgebautem Keller.
Der Telekom DSL/Telefonanschluss befindet sich im Erdgeschoß, das Treppenhaus befindet sich fast
mittig im Haus. Obwohl die Elektrik neu ist und nur einphasig ausgelegt ist, sind sämtliche Versuche
mit einer DLAN Lösung gescheitert - im EG bekommt man noch akzeptable Datenraten, im Keller geht es
so eben noch, aber im 1./2. OG kommt nichts mehr an. Getestet wurde mit AVM Produkten und Devolo Magic
(die teurere Version). In einem Aufwasch habe ich auch, da eine Fritzbox eingesetzt wird (wie gesagt, es handelt
sich um einen Privathaushalt und kein Büro), die AVM Mesh Lösung getestet mit insgesamt 5 AVM Repeatern (2400).
Auch mit diesen scheitert man an der massiven Bauweise des Hauses.
Ich habe nun vor, es mit Unifi zu testen, Cloudkey Gen2 + 5 Nano APs, bin mir aber nicht sicher, ob das eine gute Idee
ist, bisher habe ich nur Installationen gemacht, bei denen die APs per Kabel verbunden waren.
Basis AP EG -> AP Keller
-> AP EG2
-> AP OG1 -> AP OG2
Ein Multi-Hop Uplink ist also sicher dabei.
Kennt ihr andere Lösungen (im bezahlbaren Bereich), die für diese Konstellation besser geeignet wären? Wie gesagt,
Kabel verlegen ist <keine> Option.
Vielen Dank für eure Hilfe/Ideen/Tipps!
ein guter Freund von mir hat ein Haus gebaut und der Elektriker war leider jemand,
für den das Wort "Netzwerk" keinerlei Bedeutung hat. Jetzt steht der Bau und es gibt
keinerlei strukturierte Verkabelung und auch keine Möglichkeit, ohne wirklich großen
Aufwand Kabel zu ziehen.
Es handelt sich um eine solide gebaute Doppelhaushälfte mit 2 Etagen und voll ausgebautem Keller.
Der Telekom DSL/Telefonanschluss befindet sich im Erdgeschoß, das Treppenhaus befindet sich fast
mittig im Haus. Obwohl die Elektrik neu ist und nur einphasig ausgelegt ist, sind sämtliche Versuche
mit einer DLAN Lösung gescheitert - im EG bekommt man noch akzeptable Datenraten, im Keller geht es
so eben noch, aber im 1./2. OG kommt nichts mehr an. Getestet wurde mit AVM Produkten und Devolo Magic
(die teurere Version). In einem Aufwasch habe ich auch, da eine Fritzbox eingesetzt wird (wie gesagt, es handelt
sich um einen Privathaushalt und kein Büro), die AVM Mesh Lösung getestet mit insgesamt 5 AVM Repeatern (2400).
Auch mit diesen scheitert man an der massiven Bauweise des Hauses.
Ich habe nun vor, es mit Unifi zu testen, Cloudkey Gen2 + 5 Nano APs, bin mir aber nicht sicher, ob das eine gute Idee
ist, bisher habe ich nur Installationen gemacht, bei denen die APs per Kabel verbunden waren.
Basis AP EG -> AP Keller
-> AP EG2
-> AP OG1 -> AP OG2
Ein Multi-Hop Uplink ist also sicher dabei.
Kennt ihr andere Lösungen (im bezahlbaren Bereich), die für diese Konstellation besser geeignet wären? Wie gesagt,
Kabel verlegen ist <keine> Option.
Vielen Dank für eure Hilfe/Ideen/Tipps!
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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 22:11 Uhr
11 Kommentare
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Moin,
shit, das hört zu 100% nach meiner Story an :/
Vor zwei, drei Wochen kam ein alteingesessener Elektriker (60+) zu mir und hat mir gesagt, dass er in einem Neubau nur Coax-Kabel verlegt hat und wie er jetzt das FTTH Internet im Haus verteilt bekommt...
Hab ihm dann klar gemacht, dass Coax tot ist und dass er sich nur noch mit teuren Coax-RJ45 Splittern helfen kann, oder eben alles nochmal von vorne machen muss. Hab ihm durch die Blume dann gesagt, dass er voll verkackt hat, aber das hilft dann doch keinem mehr.
Sorry wie bescheuert, aber wenn du vom Raum Freiburg sprichst, dann trifft es sich evtl. :D
VG
shit, das hört zu 100% nach meiner Story an :/
Vor zwei, drei Wochen kam ein alteingesessener Elektriker (60+) zu mir und hat mir gesagt, dass er in einem Neubau nur Coax-Kabel verlegt hat und wie er jetzt das FTTH Internet im Haus verteilt bekommt...
Hab ihm dann klar gemacht, dass Coax tot ist und dass er sich nur noch mit teuren Coax-RJ45 Splittern helfen kann, oder eben alles nochmal von vorne machen muss. Hab ihm durch die Blume dann gesagt, dass er voll verkackt hat, aber das hilft dann doch keinem mehr.
Sorry wie bescheuert, aber wenn du vom Raum Freiburg sprichst, dann trifft es sich evtl. :D
VG
Schau Dir mal Tenda Nova an. Ich habe das hier auch über mehrere Stockwerke. Klappt super. Da kann man sogar an die einzelnen Satelliten noch Geräte per Kabel anschließen, auch Switche.
Oh yeah... das kennt man.
Aber zu Deinem Problem:
Wenn Du die Mesh-APs nich zu weit auseinander baust und das netz etwas dichter strickst könnte das gehen.
Allerdings hab ich die Info dass Mesh seine Grenzen hat? (3 Verbindungen hintereinander?)
Ich weiss allerdings dass Du mit Unifi das Meshing begrenzen kannst. Somit wären "Wege" möglich.
Die AC-PRO von Unifi sind bei Installationen mit massiven Wänden nach meiner erfahrung einfach unschlagbar. (schon verbaut, hab ich auch zuhause) und auch die SHD sind in dem Bereich einfach gut. (aber sehr teuer)
Mit den Nano hab ich persönlich noch keine Erfahrung gesammelt.
Die SHD hatte ich in einem Massiven Nachkriegsbau verwendet (Firma) und da funken die sogar durch die Wände als wäre da Luft. Die damals verbauten LR kamen nicht mal ansatzweise durchs Mauerwerk. Das Meshing in dem Bau funktioniert auch super, allerdings nur von AP zu AP wegen der Entfernungen.
Aber zu Deinem Problem:
Wenn Du die Mesh-APs nich zu weit auseinander baust und das netz etwas dichter strickst könnte das gehen.
Allerdings hab ich die Info dass Mesh seine Grenzen hat? (3 Verbindungen hintereinander?)
Ich weiss allerdings dass Du mit Unifi das Meshing begrenzen kannst. Somit wären "Wege" möglich.
Die AC-PRO von Unifi sind bei Installationen mit massiven Wänden nach meiner erfahrung einfach unschlagbar. (schon verbaut, hab ich auch zuhause) und auch die SHD sind in dem Bereich einfach gut. (aber sehr teuer)
Mit den Nano hab ich persönlich noch keine Erfahrung gesammelt.
Die SHD hatte ich in einem Massiven Nachkriegsbau verwendet (Firma) und da funken die sogar durch die Wände als wäre da Luft. Die damals verbauten LR kamen nicht mal ansatzweise durchs Mauerwerk. Das Meshing in dem Bau funktioniert auch super, allerdings nur von AP zu AP wegen der Entfernungen.
Moin,
wenn es irgendwie geht doch mal versuchen, Leitungen zu ziehen. Zum Beispiel Flachkabel oder die Kabel in bzw. auf Randleisten oder hinter Möbeln verlegen. Farbig passende Kabel zum Fußbodenbelag besorgen.
Falls möglich Kabel in Trockenbauwänden verstecken oder unter der Kellerdecke im Ixel entlag und dort nach oben wo sie oben gebraucht werden.
Mindestens einen oder 2 Repeater per Kabel angebunden (KG und OG) könnten evtl schon reichen, wenn die Fritzbox das EG abdeckt.
Falls möglich, die Mesch-Repeater mit Sichtverbindung zueinander anordnen und einzeln testen. W-LAN-Kanäle mit dem Nachbarn abstimmen, andere Störer (DECT, IoT mit W-LAN o.Ä.) suchen und testweise ausschalten.
War der "Bau" über einen Bauträger oder Einzelvergabe mit Architekt ?
Möglicherweise kann man da noch einen Mangel anzeigen und versuchen, Nachbesserung einzufordern.
Es gibt da eine DIN 18015-1 in welcher Vorgaben zur Ausstattung und Ausführung (Leerrohre!) enthalten sind.
(Kapitel 6 Telekommunikationsanlagen, Hauskommunikationsanlagen sowie sonstige Melde- und Informationsverarbeitungsanlagen)
Gruß
wenn es irgendwie geht doch mal versuchen, Leitungen zu ziehen. Zum Beispiel Flachkabel oder die Kabel in bzw. auf Randleisten oder hinter Möbeln verlegen. Farbig passende Kabel zum Fußbodenbelag besorgen.
Falls möglich Kabel in Trockenbauwänden verstecken oder unter der Kellerdecke im Ixel entlag und dort nach oben wo sie oben gebraucht werden.
Mindestens einen oder 2 Repeater per Kabel angebunden (KG und OG) könnten evtl schon reichen, wenn die Fritzbox das EG abdeckt.
Falls möglich, die Mesch-Repeater mit Sichtverbindung zueinander anordnen und einzeln testen. W-LAN-Kanäle mit dem Nachbarn abstimmen, andere Störer (DECT, IoT mit W-LAN o.Ä.) suchen und testweise ausschalten.
War der "Bau" über einen Bauträger oder Einzelvergabe mit Architekt ?
Möglicherweise kann man da noch einen Mangel anzeigen und versuchen, Nachbesserung einzufordern.
Es gibt da eine DIN 18015-1 in welcher Vorgaben zur Ausstattung und Ausführung (Leerrohre!) enthalten sind.
(Kapitel 6 Telekommunikationsanlagen, Hauskommunikationsanlagen sowie sonstige Melde- und Informationsverarbeitungsanlagen)
Gruß
Solange noch nicht tapeziert ist sollte er wenigstens nachträglich noch eine minimale Kabel Infrastruktur verlegen und die wichtigsten Räume und/oder die wichtigsten AP Standorte mit Kabel versorgen. Zumindestens um eine Kabel basierendes WLAN aufbauen zu könne mit guter Ausleuchtuing und Performance. Mit Mesh ist sowas Schrott weil das wieder auch unzuverlässige und Bandbreiten schwankende Funk Verbinungen angewiesen ist.
Es gibt da nichts besseres als Kabel. Mesh oder Repeateing oder alles was NICHT Kabel basiert ist (inkl. D-LAN) wird ihm auf Dauer nur Geld verbrennen und Frust erzeugen.
Minimum ist an die AP Positionen im Haus unbedingt Kabel zu verlegen. Das geht immer auch noch im Rohbau !
Alles andere ist Mist und Frickelei.
Unfassbar das ein Elektriker heutzutage eine strukturierte RJ-45 Verkabelung verpennt...!!
Es gibt da nichts besseres als Kabel. Mesh oder Repeateing oder alles was NICHT Kabel basiert ist (inkl. D-LAN) wird ihm auf Dauer nur Geld verbrennen und Frust erzeugen.
Minimum ist an die AP Positionen im Haus unbedingt Kabel zu verlegen. Das geht immer auch noch im Rohbau !
Alles andere ist Mist und Frickelei.
Unfassbar das ein Elektriker heutzutage eine strukturierte RJ-45 Verkabelung verpennt...!!
Hallo,
hast du denn schon mal die WLAN-Feldstärke in dem Objekt ausgemessen. (Laptop mit WLAN oder Smartfon und entsprechender Software/App).
Wenn die Feldstärke zu gering ist, geht Mesh nicht, egal wer der Hersteller der APs ist! WLAN ist WLAN, egal welcher Hersteller, niemand kann die Physik austriksen! Natürlich kann man mit der Ausrichtung der Antennen und der Art der Antenne (Ausbildung der "Keule") optimieren. Das geht aber mit jedem AP mit externen Antennen.
Wenn WLAN-Mesh, dann 3 Funkmodule: 1. 2,4GHz für Clients; 2. 5GHz für Clients; 3. 5 oder 2,4GHz ausschließlich für AP-Kopplung. (siehe AVM FRITZ!Repeater 3000)
DLAN
Ich gehe mal davon aus, dass die Hausstromversorgung über ein Drehstromsystem erfolgt. Für die Übertragung der Ethernet-Signale zw. den Phasen ist der Einsatz eines Phasen-Kopplers ( zB. https://www.amazon.de/AllNet-ALL1688PC-Powerline-Phasenkoppler-3-Phasen- ... ) notwendig. (Einbau durch Elektrofachkraft!!) Sonst klappt das nicht!
Ich habe eine IP-Kamera mit DLAN über 2 Unterverteilungen problemlos angebunden. Und Internet im Keller des Mehrfamilien-Hauses, in dem ich wohne, geht auch über DLAN und Phasenkoppler in meiner Zählertafel im Keller.
Jürgen
hast du denn schon mal die WLAN-Feldstärke in dem Objekt ausgemessen. (Laptop mit WLAN oder Smartfon und entsprechender Software/App).
Wenn die Feldstärke zu gering ist, geht Mesh nicht, egal wer der Hersteller der APs ist! WLAN ist WLAN, egal welcher Hersteller, niemand kann die Physik austriksen! Natürlich kann man mit der Ausrichtung der Antennen und der Art der Antenne (Ausbildung der "Keule") optimieren. Das geht aber mit jedem AP mit externen Antennen.
Wenn WLAN-Mesh, dann 3 Funkmodule: 1. 2,4GHz für Clients; 2. 5GHz für Clients; 3. 5 oder 2,4GHz ausschließlich für AP-Kopplung. (siehe AVM FRITZ!Repeater 3000)
DLAN
Ich gehe mal davon aus, dass die Hausstromversorgung über ein Drehstromsystem erfolgt. Für die Übertragung der Ethernet-Signale zw. den Phasen ist der Einsatz eines Phasen-Kopplers ( zB. https://www.amazon.de/AllNet-ALL1688PC-Powerline-Phasenkoppler-3-Phasen- ... ) notwendig. (Einbau durch Elektrofachkraft!!) Sonst klappt das nicht!
Ich habe eine IP-Kamera mit DLAN über 2 Unterverteilungen problemlos angebunden. Und Internet im Keller des Mehrfamilien-Hauses, in dem ich wohne, geht auch über DLAN und Phasenkoppler in meiner Zählertafel im Keller.
Jürgen
Wieso eigentlich?! Diesen ganzen Zirkus, x Geräte zum testen, Geschisse die nächsten Jahre, strukturbedingten Ärger .... und das alles, weil man nicht 20 cm nach unten und 3 m nach oben schlitzen möchte?!
Für nen gute Wifi-Abdeckung musst Du doch nur auf jeder Etage ne Wifi-Box haben, die mit LAN angeschlossen ist. Bei Dir wäre das alles zentral im Haus. Ist ja nicht so, als wenn die HW und die Organisation der (erfolglosen) Tests nicht auch Geld und Zeit kosten würde. Am Ende stellt sich in 1-2 Jahren raus, dass Dir die Latenzen im (Mesh-)Wifi zu groß sind, Airplay “wackelt”, usw.
Wir lassen uns hier gerade Deckenleuchte versetzten, weil wir keine Affenschaukel wollen. Wenn das in der BetonDecke klappt, warum nicht in einer Ziegelwand?!
Das Du eine Lösung suchst, die es nicht (bzw. nur in der Werbung) gibt
Früher nannte man das: “Wasch mich aber mach mich nicht nass”
(aber das ist heutzutage bestimmt wieder total diskriminierend)
Früher nannte man das: “Wasch mich aber mach mich nicht nass”
(aber das ist heutzutage bestimmt wieder total diskriminierend)