Umfassende Registry-Einträge in Domäne einmalig ausrollen
Hallo zusammen,
ich versuche gerade Registry-Einstellungen zentral über unseren ActiveDirectory-Server an alle Clients auszurollen. Es handelt sich zugegebenermaßen um die ersten Schritte, die ich in diesem Bereich mache. Um so baffer bin ich, auf welche kindischen Probleme ich dabei stoße.
Die Anforderung ist, zwei Registry-Schlüssel samt Unterschlüsseln und enthaltenen Einträgen EINMALIG an jeden Clientrechner in der Domäne auszurollen. Die Nutzer sollen also beim ersten Login Grundeinstellungen verpasst bekommen, die sie auf Wunsch selber ändern können. Als AD-Serversystem kommt Windows Server 2016 zum Einsatz.
Ich habe dazu nun in der Gruppenrichtlinienverwaltung ein Gruppenrichtlinienobjekt (GPO) angelegt. Im Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor habe ich im Zweig Computerkonfiguration / Einstellungen / Windows-Einstellungen / Registry meine gewünschten Änderungen eingetragen.
Hier kam es zu den ersten Problemen. Ich kann mich beim Anlegen der Registry-Werte zwischen drei Möglichkeiten entscheiden: a) Registrierungselement, b) Sammlungselement und c) Registrierungs-Assistent. Registrierungselement scheint nur einen einzelnen Registry-Eintrag zu erzeugen. Sammlungselement scheint eine organisatorische Zwischenstruktur (Ordner) zu schaffen. Allein der Registrierungs-Assistent hilft beim Eintragen komplexerer Registry-Strukturen.
Die Handhabung des Registrierungs-Assistenten ist übel: Da mir die Registry-Elemente als .reg-Datei vorliegen, musste ich sie zuerst in die Registry des Servers selbst einlesen. Dies stellt insofern kein Problem dar, als dass alle Elemente sich in zwei Schlüsseln befinden, die ich anschließend problemlos wieder löschen kann. Beim Auswählen der Schlüssel und Einträge mittels des Assistenten musste jedes einzelne Listenelement aus einem kleinen Fenster händisch gewählt werden. Teilweise wurde die Auswahl scheinbar selbsttätig und ohne erkennbares System zurückgesetzt. Einige Zeit später gelang es mir so schließlich die beiden Schlüssel samt Unterelementen in den Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor zu übertragen.
Nun ist es jedoch scheinbar nicht möglich, allen Werten in einem Schritt zu sagen, dass sie pro Client nur ein einziges Mal geschrieben werden dürfen. Diese Einstellung sieht der Editor nur in den Einstellungen jeweils eines Eintrages vor. Bei hunderten von Werten ist es nicht zu leisten, für jeden einzelnen ein Eigenschaftenfenster zu öffnen und die Einstellungen mit der Maus vorzunehmen.
Bin ich zu blöd, diesen Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor zu bedienen? Wie arbeitet Ihr mit diesem Ding?
Ist mein Ansatz über den Editor zu gehen komplett falsch?
Bin dankbar für Anregungen!
ich versuche gerade Registry-Einstellungen zentral über unseren ActiveDirectory-Server an alle Clients auszurollen. Es handelt sich zugegebenermaßen um die ersten Schritte, die ich in diesem Bereich mache. Um so baffer bin ich, auf welche kindischen Probleme ich dabei stoße.
Die Anforderung ist, zwei Registry-Schlüssel samt Unterschlüsseln und enthaltenen Einträgen EINMALIG an jeden Clientrechner in der Domäne auszurollen. Die Nutzer sollen also beim ersten Login Grundeinstellungen verpasst bekommen, die sie auf Wunsch selber ändern können. Als AD-Serversystem kommt Windows Server 2016 zum Einsatz.
Ich habe dazu nun in der Gruppenrichtlinienverwaltung ein Gruppenrichtlinienobjekt (GPO) angelegt. Im Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor habe ich im Zweig Computerkonfiguration / Einstellungen / Windows-Einstellungen / Registry meine gewünschten Änderungen eingetragen.
Hier kam es zu den ersten Problemen. Ich kann mich beim Anlegen der Registry-Werte zwischen drei Möglichkeiten entscheiden: a) Registrierungselement, b) Sammlungselement und c) Registrierungs-Assistent. Registrierungselement scheint nur einen einzelnen Registry-Eintrag zu erzeugen. Sammlungselement scheint eine organisatorische Zwischenstruktur (Ordner) zu schaffen. Allein der Registrierungs-Assistent hilft beim Eintragen komplexerer Registry-Strukturen.
Die Handhabung des Registrierungs-Assistenten ist übel: Da mir die Registry-Elemente als .reg-Datei vorliegen, musste ich sie zuerst in die Registry des Servers selbst einlesen. Dies stellt insofern kein Problem dar, als dass alle Elemente sich in zwei Schlüsseln befinden, die ich anschließend problemlos wieder löschen kann. Beim Auswählen der Schlüssel und Einträge mittels des Assistenten musste jedes einzelne Listenelement aus einem kleinen Fenster händisch gewählt werden. Teilweise wurde die Auswahl scheinbar selbsttätig und ohne erkennbares System zurückgesetzt. Einige Zeit später gelang es mir so schließlich die beiden Schlüssel samt Unterelementen in den Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor zu übertragen.
Nun ist es jedoch scheinbar nicht möglich, allen Werten in einem Schritt zu sagen, dass sie pro Client nur ein einziges Mal geschrieben werden dürfen. Diese Einstellung sieht der Editor nur in den Einstellungen jeweils eines Eintrages vor. Bei hunderten von Werten ist es nicht zu leisten, für jeden einzelnen ein Eigenschaftenfenster zu öffnen und die Einstellungen mit der Maus vorzunehmen.
Bin ich zu blöd, diesen Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor zu bedienen? Wie arbeitet Ihr mit diesem Ding?
Ist mein Ansatz über den Editor zu gehen komplett falsch?
Bin dankbar für Anregungen!
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 13:11 Uhr
14 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
Wie wäre es mit einem Logonscript?
Das .reg kann man entweder per Batch/PS importieren oder direkt zu einem PS-Skript umwandeln
zum Importieren mit einer Batchdatei als Logonskript:
Wie wäre es mit einem Logonscript?
Das .reg kann man entweder per Batch/PS importieren oder direkt zu einem PS-Skript umwandeln
zum Importieren mit einer Batchdatei als Logonskript:
if not exist "C:\check" reg import \\fileshare\test.reg && copy NUL "c:\check"
Moin,
du kannst, wenn du einen RegKey verteilst prüfen, ob der RegKey schon vorhanden ist bzw. das Ausführen der GPO "zulassen", wenn der Key nicht vorhanden ist.
https://www.policypak.com/resources/pp-blog/gpo-item-level-targeting
du kannst, wenn du einen RegKey verteilst prüfen, ob der RegKey schon vorhanden ist bzw. das Ausführen der GPO "zulassen", wenn der Key nicht vorhanden ist.
https://www.policypak.com/resources/pp-blog/gpo-item-level-targeting
Moin.
Die Nutzer sollen also beim ersten Login Grundeinstellungen verpasst bekommen, die sie auf Wunsch selber ändern können
Also müssen das zwangsläufig Einträge in HKCU sein und somit bist Du in der falschen Abteilung. Du musst es in Benutzerkonfiguration setzen, nicht in der Computerkonfiguration.Nun ist es jedoch scheinbar nicht möglich, allen Werten in einem Schritt zu sagen, dass sie pro Client nur ein einziges Mal geschrieben werden dürfen. Diese Einstellung sieht der Editor nur in den Einstellungen jeweils eines Eintrages vor.
Das ist richtig, somit musst Du skripten. Was besser ist, als ein Anmeldeskript: Nimm einen immediate Task (wieder in der Benutzerabteilung), der importiert (reg.exe /import \\server\share\regfile.reg) und stell bei dem ein, dass er nur einmal läuft.Ich fasse es trotzdem noch nicht, dass der eigens für solche Zwecke geschaffene Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor so unmöglich in der Handhabung ist...
So komplex ist der doch gar nicht...du musst die "Ordnerstruktur" ja gar nicht abbilden, sondern kannst die Keys in flacher Struktur ablegen:
Das gelbe hier ist nur Kosmetik
unter deinen Gegebenheiten musst du es dann per Script, wie von @DerWoWusste vorgeschlagen , umsetzen.
Hi,
es geht auch einfacher. Ich habe es selbst noch nie so gemacht und getestet, aber der Theorie nach geht das.
1. Erstelle ein Sammlungselement
2. Verschiebe alle in der GPP schon vorhandenen Werte in diese Sammlung
3. Eigenschaften der Sammlung --> Zielgruppenadressierung
4. In der Zielgruppenadressierung nun ein neues Element "Registrierungsübereinstimmung" hinzufügen.
Jetzt ein Kriterium finden, an welchem erkannt wird, dass die Werte bereits gesetzt wurden.
"Schlüssel vorhanden"
"Wert vorhanden"
In Kombination mit Elementoption "ist nicht vorhanden".
Das gilt dann für alle Werte, welche man in dieser Sammlung hat.
So der Plan.
E.
es geht auch einfacher. Ich habe es selbst noch nie so gemacht und getestet, aber der Theorie nach geht das.
1. Erstelle ein Sammlungselement
2. Verschiebe alle in der GPP schon vorhandenen Werte in diese Sammlung
3. Eigenschaften der Sammlung --> Zielgruppenadressierung
4. In der Zielgruppenadressierung nun ein neues Element "Registrierungsübereinstimmung" hinzufügen.
Jetzt ein Kriterium finden, an welchem erkannt wird, dass die Werte bereits gesetzt wurden.
"Schlüssel vorhanden"
"Wert vorhanden"
In Kombination mit Elementoption "ist nicht vorhanden".
Das gilt dann für alle Werte, welche man in dieser Sammlung hat.
So der Plan.
E.
Moin @qwertzy0815,
hier hast du ein Beispiel wie man per PowerShell mitunter auch die Registry verändern kann. 😉
Wie man das Windows 10 und 11 TCP-Handling wieder desuboptimieren kann
https://github.com/MysticFoxDE/WINDOWS-OPTIMIZATIONS/blob/main/W10ANDW11 ...
Sprich, passende Skript bauen, dieses dann per GPO z.B. beim Userlogin ausführen lassen und schon ist der 🐟 geputzt. 😁
Gruss Alex
hier hast du ein Beispiel wie man per PowerShell mitunter auch die Registry verändern kann. 😉
Wie man das Windows 10 und 11 TCP-Handling wieder desuboptimieren kann
https://github.com/MysticFoxDE/WINDOWS-OPTIMIZATIONS/blob/main/W10ANDW11 ...
Sprich, passende Skript bauen, dieses dann per GPO z.B. beim Userlogin ausführen lassen und schon ist der 🐟 geputzt. 😁
Gruss Alex
Hi,
Das kannst du ganz easy nach dieser Anleitung machen:
www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/registry-schluessel-group-policy-preferences-erstellen-loeschen
Grüße
Das kannst du ganz easy nach dieser Anleitung machen:
www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/registry-schluessel-group-policy-preferences-erstellen-loeschen
Grüße