
142008
12.10.2021, aktualisiert um 11:56:01 Uhr
Virtueller Terminalserver - Konfiguration
Moin!
Ich bin am 'Optimieren' der Konfiguration für einen der genutzten virtuellen Terminalserver für den Aussendienst.
Aktuell hat besagter virtueller Terminalserver 2 vCPUs mit 8 GB RAM, was mir für max. 5 User, die selten parallel zugreifen, mehr als ausreichend erscheint. Auf dem Terminalserver läuft ein WaWi, Office 2016 (also nix weltbewegendes) und der Zugriff erfolgt mittels OpenVPN.
Vor Kurzem hatte ich das Thema OpenVPN schon mal gehabt, aber nach einigen Tests kann davon ausgegangen werden, dass es nicht an dessen Konfiguration liegen kann.
Wenn ich diese Seite richtig interpretiere ( https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/remote/remote-desktop-se ... ),
dann sollte man bei einer virtuellen Maschine (in diesem Falle ein Terminalserver) als Minimalkonfiguration mit 4 vCPUs und 16GB RAM anfangen.
Aufgrund einiger Rückmeldungen der Aussendienstler, dass es ab und an zu Rucklern kommt, wollte ich jetzt dem Terminalserver eine vCPU mehr gönnen, aber es bei 8 GB RAM belassen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man 'krumme' vCPUs nutzen darf/sollte, oder die Anzahl immer 'gerade' sein muss.
Mir ist bewusst, dass es keine allgemeingültige Formel/Aussage gibt und es immer auf die Situation ankommt.
THX für die Antwort(en) im Voraus!
Ich bin am 'Optimieren' der Konfiguration für einen der genutzten virtuellen Terminalserver für den Aussendienst.
Aktuell hat besagter virtueller Terminalserver 2 vCPUs mit 8 GB RAM, was mir für max. 5 User, die selten parallel zugreifen, mehr als ausreichend erscheint. Auf dem Terminalserver läuft ein WaWi, Office 2016 (also nix weltbewegendes) und der Zugriff erfolgt mittels OpenVPN.
Vor Kurzem hatte ich das Thema OpenVPN schon mal gehabt, aber nach einigen Tests kann davon ausgegangen werden, dass es nicht an dessen Konfiguration liegen kann.
Wenn ich diese Seite richtig interpretiere ( https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/remote/remote-desktop-se ... ),
dann sollte man bei einer virtuellen Maschine (in diesem Falle ein Terminalserver) als Minimalkonfiguration mit 4 vCPUs und 16GB RAM anfangen.
Aufgrund einiger Rückmeldungen der Aussendienstler, dass es ab und an zu Rucklern kommt, wollte ich jetzt dem Terminalserver eine vCPU mehr gönnen, aber es bei 8 GB RAM belassen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man 'krumme' vCPUs nutzen darf/sollte, oder die Anzahl immer 'gerade' sein muss.
Mir ist bewusst, dass es keine allgemeingültige Formel/Aussage gibt und es immer auf die Situation ankommt.
THX für die Antwort(en) im Voraus!
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23 Kommentare
Neuester Kommentar
@142008:
Hallo.
Ich hatte mal eine echte, physische CPU mit genau 3 Kernen im Rechner (AMD, vor circa 10-12 Jahren). Wenn eine ungerade Anzahl an CPUs sogar physisch möglich ist, vermute ich, daß Dein Hypervisor daß auch bei vCPUs entsprechend skalieren kann. Vergleichsweise lassen sich ja auch bei vRAM Werte bzw. Größen zusammenklicken, die man mit physischen RAM-Riegeln so niemals zusammenstellen könnte. Ich denke also, das sollte funktionieren.
Hab' auch gerade mal in einem unserer Microsoft-HyperV-Server nachgesehen: Auch darin kann ich einer VM jede ungerade Anzahl an virtuellen CPUs zuweisen. Wenn das nicht funktionieren sollte, warum sollte der HV das überhaupt auswählen lassen bzw. zulassen?
Daß das "Ruckeln" von zu wenig Rechenleistung kommen könnte, ist jetzt aber bloß erstmal eine Vermutung von Dir, oder? Nachdem Du nichts von Citrix geschrieben hast, gehe ich von RDP aus. Und RDP ist über WAN-Strecken bei weitem nicht so performant wie vergleichsweise Citrix-ICA, das Ruckeln könnte meines Erachtens auch an der Verbindung liegen. Zumindest würde ich mich nicht ausschließlich auf die CPU festlegen.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man 'krumme' vCPUs nutzen darf/sollte, oder die Anzahl immer 'gerade' sein muss.
Ich hatte mal eine echte, physische CPU mit genau 3 Kernen im Rechner (AMD, vor circa 10-12 Jahren). Wenn eine ungerade Anzahl an CPUs sogar physisch möglich ist, vermute ich, daß Dein Hypervisor daß auch bei vCPUs entsprechend skalieren kann. Vergleichsweise lassen sich ja auch bei vRAM Werte bzw. Größen zusammenklicken, die man mit physischen RAM-Riegeln so niemals zusammenstellen könnte. Ich denke also, das sollte funktionieren.
Hab' auch gerade mal in einem unserer Microsoft-HyperV-Server nachgesehen: Auch darin kann ich einer VM jede ungerade Anzahl an virtuellen CPUs zuweisen. Wenn das nicht funktionieren sollte, warum sollte der HV das überhaupt auswählen lassen bzw. zulassen?
Daß das "Ruckeln" von zu wenig Rechenleistung kommen könnte, ist jetzt aber bloß erstmal eine Vermutung von Dir, oder? Nachdem Du nichts von Citrix geschrieben hast, gehe ich von RDP aus. Und RDP ist über WAN-Strecken bei weitem nicht so performant wie vergleichsweise Citrix-ICA, das Ruckeln könnte meines Erachtens auch an der Verbindung liegen. Zumindest würde ich mich nicht ausschließlich auf die CPU festlegen.
Viele Grüße
von
departure69
Moin,
vCPUs kannst gerade oder ungerade verteilen, so wie Du magst. Das macht i.d.R. nichts aus, weil die aktuellen Betriebssysteme ja keine "cpu-päärchen" erwarten. Was wichtig ist, ist, daß Du (fast) immer mindestens 2 vCPUs hast, weil die aktuellen OS ein Multithreading machen und ansonsten die ganze (VM-)Kiste arschlahm wird.
Auch bei Speicher sollte man heutzutage nicht geizen. heutzutage ist RAM "billig", zumindest im Verhältnis zur "vergeudeten" Arbeitszeit.
lks
vCPUs kannst gerade oder ungerade verteilen, so wie Du magst. Das macht i.d.R. nichts aus, weil die aktuellen Betriebssysteme ja keine "cpu-päärchen" erwarten. Was wichtig ist, ist, daß Du (fast) immer mindestens 2 vCPUs hast, weil die aktuellen OS ein Multithreading machen und ansonsten die ganze (VM-)Kiste arschlahm wird.
Auch bei Speicher sollte man heutzutage nicht geizen. heutzutage ist RAM "billig", zumindest im Verhältnis zur "vergeudeten" Arbeitszeit.
lks
Moin,
Das war auch mein erster Gedanke:
Wie schaut der Bereich Storage aus!?
Wenn da (überspitzt formuliert) HDDs mit 5.400upm laufen, wundern mich die Ruckler nicht.
Oder wenn 10VMs sich eine(!) 1Gbit NIC teilen müssen und hier und da mal (kurzzeitig) größere Datenmengen drüber gehen.
Gruß
em-pie
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Wie sieht eigentlich die HDD/SSD-Auslastung aus. Nicht daß die Datenträgerwarteschlange zu lang ist und die "Ruckler" wegen Warterei auf die Festplatte/SSSD kommen.
lks
Zitat von @142008:
Und das ist die aktuelle Auslastung des Hosts:
Und das ist die aktuelle Auslastung des Hosts:
Wie sieht eigentlich die HDD/SSD-Auslastung aus. Nicht daß die Datenträgerwarteschlange zu lang ist und die "Ruckler" wegen Warterei auf die Festplatte/SSSD kommen.
lks
Das war auch mein erster Gedanke:
Wie schaut der Bereich Storage aus!?
Wenn da (überspitzt formuliert) HDDs mit 5.400upm laufen, wundern mich die Ruckler nicht.
Oder wenn 10VMs sich eine(!) 1Gbit NIC teilen müssen und hier und da mal (kurzzeitig) größere Datenmengen drüber gehen.
Gruß
em-pie
Zitat von @142008:
Wie ist das gemeint? Die VMs laufen doch auf den NVMe-Laufwerken.
Zitat von @ukulele-7:
Die Anzahl der VMs auf egal welchem RAID sagt ja nichts über die IOs aus. Ich finde es allerdings ein bischen Schade dem Host NVMe zu geben und den VMs nicht
Die Anzahl der VMs auf egal welchem RAID sagt ja nichts über die IOs aus. Ich finde es allerdings ein bischen Schade dem Host NVMe zu geben und den VMs nicht
Wie ist das gemeint? Die VMs laufen doch auf den NVMe-Laufwerken.
Achso ich dachte da liegt nur der Hypervisor drauf.
@142008:
Du hast jetzt eine weitere CPU vergeben und den RAM von 8 GB auf 12 GB vergrößert. Dann ist m. E. erstmal der richtige Zeitpunkt gekommen, Deine Anwender zu fragen, ob's immer noch ruckelt. Falls ja, lag's daran nicht.
Ich würde dann weiter fragen, was genau ruckelt oder wobei was ruckelt. Video? Große Powerpoints? Seit Office 2007, wenn ich mich recht entsinne, stellt bspw. PowerPoint - unabhängig vom Inhalt der Präsentation - deutlich höhere Anforderungen an die Darstellungsmöglichkeiten. Das kann dann mit Video- und/oder Leitungsperformance zu tun haben.
Und frag' mal den Hersteller Eures Warenwirtschaftsprogrammes nach genereller Unterstützung von Terminaldiensten (manche Softwarehersteller wissen auch nach 23 Jahren Terminalserver - der erste war der Windows NT 4.0 Terminalserver anno 1998 - immer noch nicht, was das ist und das es das gibt). Und ggf. nach Optimierungsmöglichkeiten speziell für TS/RDS.
Benutzen alle per Tunnel+RDP zugreifenden Clients aktuelle RDP-Clientsoftware?
Mit welcher Bandbreite erfolgen die Zugriffe?
Ist Office richtig installiert? Schon seit Office 2003 bemerkt Office, wenn es auf einem TS installiert wird. Man sollte dann auch nur das installieren, was einem das Office-Setup vorschlägt/vorgibt, also nicht auf "benutzerdefinierte Installation" umstellen und alles anhaken (wie man's gern an einem Client tut), weil ein TS dies nicht alles unterstützt. Schlechtere Performance, bis hin zu echten Fehlern, können die Folge sein.
Meiner Meinung nach hast Du noch ein paar Themen/Fragen durchzuackern ...
Viele Grüße
von
departure69
Du hast jetzt eine weitere CPU vergeben und den RAM von 8 GB auf 12 GB vergrößert. Dann ist m. E. erstmal der richtige Zeitpunkt gekommen, Deine Anwender zu fragen, ob's immer noch ruckelt. Falls ja, lag's daran nicht.
Ich würde dann weiter fragen, was genau ruckelt oder wobei was ruckelt. Video? Große Powerpoints? Seit Office 2007, wenn ich mich recht entsinne, stellt bspw. PowerPoint - unabhängig vom Inhalt der Präsentation - deutlich höhere Anforderungen an die Darstellungsmöglichkeiten. Das kann dann mit Video- und/oder Leitungsperformance zu tun haben.
Und frag' mal den Hersteller Eures Warenwirtschaftsprogrammes nach genereller Unterstützung von Terminaldiensten (manche Softwarehersteller wissen auch nach 23 Jahren Terminalserver - der erste war der Windows NT 4.0 Terminalserver anno 1998 - immer noch nicht, was das ist und das es das gibt). Und ggf. nach Optimierungsmöglichkeiten speziell für TS/RDS.
Benutzen alle per Tunnel+RDP zugreifenden Clients aktuelle RDP-Clientsoftware?
Mit welcher Bandbreite erfolgen die Zugriffe?
Ist Office richtig installiert? Schon seit Office 2003 bemerkt Office, wenn es auf einem TS installiert wird. Man sollte dann auch nur das installieren, was einem das Office-Setup vorschlägt/vorgibt, also nicht auf "benutzerdefinierte Installation" umstellen und alles anhaken (wie man's gern an einem Client tut), weil ein TS dies nicht alles unterstützt. Schlechtere Performance, bis hin zu echten Fehlern, können die Folge sein.
Meiner Meinung nach hast Du noch ein paar Themen/Fragen durchzuackern ...
Viele Grüße
von
departure69