frank
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Windows 10 Mai 2020 Update ab sofort verfügbar

Microsoft hat das Windows 10 Mai 2020 Update mit integriertem Linux-Kernel und Cortana-Updates veröffentlicht. Auch Windows Server 10 Version 2004 ist ab sofort verfügbar.

Die größte Änderung besteht darin, dass das Windows-Subsystem für Linux 2 (WSL 2) einem speziell angefertigten Linux-Kernel enthält. Diese direkte Linux-Integration in Windows 10 soll die Leistung vom "Windows Subsystem for Linux" erheblich verbessern. Microsoft verspricht, den Linux Kernel über Windows Update regelmäßig zu aktualisieren, und ihn als Open Source zu veröffentlichen. Entwickler können so in Zukunft eigene WSL-Kernel erstellen und Änderungen beisteuern.

Die geplante Linux-GUI-Anwendungsunterstützung oder GPU-Hardwarebeschleunigung ist in der aktuellen Version noch nicht enthalten.

Das Mai 2020-Update enthält zusätzlich einige Cortana-Verbesserungen. Cortana kann jetzt von der Windows 10-Taskleiste abgedockt werden und per Tastatur oder über Sprache gesteuert werden. Sie erhält außerdem eine flüssigere Sprachausgabe und die Oberfläche wurde etwas überarbeitet.

Ihr könnt das Windows 10 Mai 2020 Update entweder als ISO herunterladen oder über die Windows Update Funktion aktualisieren (Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Update nach Updates suchen). Microsoft hat das Mai 2020 Update bereits per Windows Update freigegeben.

Windows 10 Version 2020 ISO Download

Hier der offizielle Blogeintrag zum Windows 10 Mai 2020 Update

Hier ein Video zur Installation von Microsoft

Hier ein paar Details zur neuen Server Version

Hier ein Video wie man das neue Windows Subsystem for Linux 2 (WSL 2) installiert



Update 28.05.2020, 11:41 Uhr - bei mir funktioniert das Update per "Windows Update Funktion" noch nicht. Über den Update Assistenten von der Download-Seite klappt es aber sofort.

Gruß
Frank

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 16:11 Uhr

Solarius
Solarius 28.05.2020 um 16:00:47 Uhr
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Hallo und Guten Tag,
bei mir wurde das Update in Windows Update automatisch angezeigt und insgesamt rd. 2 1/2 Stunden gedauert.
Bis jetzt sind bei mir keine Probleme oder Störungen - Banking- und Steuersoftware sowie REINERSCT-Card-Reader mit Ausweis-App2 - aufgetreten.

2020-05-28_winver

schönen Tag noch

Solarius
juppeck
juppeck 30.05.2020, aktualisiert am 11.06.2020 um 00:52:04 Uhr
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Ich habe bisher 20 Computer aktualisiert und ein sehr unterschiedliches Bild von der Zuverlässigkeit bekommen.
Einige Windows Workstations benutzen einen LSI 9265-8i Raid Controller für ein Mirror-Set der Datenplatten. Das Booten findet mit einer lokalen SSD via On-Board SATA Adapter statt. Es wird das Windows (1909) also nicht über den SAS-Controller gebootet.
Bemerkenswert ist, dass das Upgrade zu 2004 scheitert, wenn der LSI Controller sich auf dem Board befindet. Ich fand heraus, dass das Windows 2004 ohne eingestecktem LSI Raid-Controller startet. Ist der Controller eingesteckt, bekommt man schnell die BSOD Meldung eines "IRQ_LESS OR EQUAL" vom "Storport.Sys". Bis einschl. Windows 1909 gab es hier nie Probleme.

Wie sich weiter rausstellte, scheitert auch das Booten direkt vom Stick des Upgrades mit gleicher Fehlermeldung. Da es unterschiedliche Systeme sind, die mit gleichem RAID-Controller ausgestattet wurden, wird das Problem wohl vom Upgrade 20.04 verursacht.

Bei anderen Systemen ohne Raid-Controller lief das Upgrade bisher durch, hinterließ aber andere Probleme, die mit dem SMBv1 Protokoll zusammen hängen. Der Eine oder Andere Netzwerkdruckers, der über einen Windows Server 2016 und GPP bereitgestellt wurde, musste auch nochmal manuell abgehangen werden.

Drei Geräte mussten sogar aus der Domäne entfernt und wieder aufgenommen werden, um die im Logfile auftauchenden LSA-Fehlermeldungen verschwinden zu lassen.

Bis auf den LSI-9265-8i konnten alle Probleme bisher beseitigt werden. Ich denke, dass das Problem nicht mal mit dem LSI-Controller/Treiber in Verbindung steht.


NACHTRAG: 10.06.2020

Der LSI-Controller 9265-8i war nicht die Ursache, sondern seine Anwesenheit im System hat scheinbar das eigentliche Problem zutage gefördert. Der Verursacher war der On-Board Raid-Controller auf dem "Gigabyte AX370 Game-K7", welcher zwar unbenutzt, aber wohl dennoch nicht ganz sauber initialisiert wurde. Dies geht klar auf das Konto des BIOS. Ich habe die aktuellste Fassung (50a) installiert und
schon wurde das Upgrade 2004 sauber und problemlos installiert. Der StorPort.sys erzeugt nun keine Probleme mehr.

Warum diese Störung erst mit 20.04 und nicht mit den Vorgängern auftrat, bleibt wohl ein Geheimnis von Gigabyte und Microsoft.
In Summe ist es wohl ratsam, zuerst mal alle Treiber und auch das Bios anzuschauen und nach Updates zu suchen, bevor man einen Upgrade wagt. Microsofts HCL-Prüfungen der vorhandenen Plattform deckt nicht alle Szenarien ab, um einen Upgrade erfolgreich einzupflegen. Das wäre wohl auch unrealistisch dies zu erwarten.

Das SMBv1 Protokoll wird wohl noch unterstützt, aber ein ganz alten SAMBA Server unterstützen sie nicht mehr. Was genau schief geht, kann ich nicht mal sagen. Das Feature für den SMBv1-Support ist noch installierbar, funktioniert aber nicht mehr zuverlässig. Der beste Weg ist seit Jahren, dass man SMBv1 aufgibt und auf SMBv2 oder SMBv3 wechselt. Die sind sicherer und auch schneller.