Windows Setup brutal: hier wird nicht lange gefackelt, Dienste und Verknüpfungen werden gelöscht
Etwas reißerisch der Titel, ich weiß
Update: Funktionierende Desktopverknüpfungen werden auch gelöscht, prost Mahlzeit, siehe Kommentar weiter unten Windows Setup brutal: hier wird nicht lange gefackelt, Dienste und Verknüpfungen werden gelöscht
Ich wollte als follow-up zum vorigen Wissensbeitrag noch einmal schildern, was mir Windows 8.1 und 10 (auch 10 version 1511) "angetan" haben.
Es wurde ein Upgrade von Windows installiert, im Laufe der letzten beiden Jahre genau genommen 3:
Windows 8->8.1->10->10 v1511
Jedes Mal ballert Setup einen Dienst ins Nirvana, er wird schlicht nicht migriert. Das wird nicht vermeldet, da wird nicht gewarnt, das macht Setup einfach. Im Logfile steht dann:
Ein wichtiger Dienst wird also mal abgerüstet. Na super. Und was ist die Ursache? 3ware hatte als Pfad in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\3DM2
folgendes bei "Imagepath" eingetragen:
Nun ja. Ist also zumindest erklärbar. Dass Setup dies jedoch analysiert hat und nicht warnt, ist schon ziemlich hart. Also: Sicherheitshalber dieses Logfile nehmen:
C:\$WINDOWS.~BT\Sources\Panther\setupact.log und nach "failed" durchsuchen.
Update: Funktionierende Desktopverknüpfungen werden auch gelöscht, prost Mahlzeit, siehe Kommentar weiter unten Windows Setup brutal: hier wird nicht lange gefackelt, Dienste und Verknüpfungen werden gelöscht
Ich wollte als follow-up zum vorigen Wissensbeitrag noch einmal schildern, was mir Windows 8.1 und 10 (auch 10 version 1511) "angetan" haben.
Es wurde ein Upgrade von Windows installiert, im Laufe der letzten beiden Jahre genau genommen 3:
Windows 8->8.1->10->10 v1511
Jedes Mal ballert Setup einen Dienst ins Nirvana, er wird schlicht nicht migriert. Das wird nicht vermeldet, da wird nicht gewarnt, das macht Setup einfach. Im Logfile steht dann:
Warning MIG CAddSystemServicesExpander::ExtractImagePath: Failed to extract file path from 3DM2::ImagePath=[C:\Program Files\AMCC\3DM2/3dm2.exe]
Ein wichtiger Dienst wird also mal abgerüstet. Na super. Und was ist die Ursache? 3ware hatte als Pfad in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\3DM2
folgendes bei "Imagepath" eingetragen:
C:\Program Files\AMCC\3DM2/3dm2.exe
Der Fehler ist offensichtlich, der letzte Slash müsste ein Backslash sein. Witzig ist bloß: der Dienst startete zuvor ja trotzdem also ist der Dienstemanager weitaus toleranter, als Windows-Setup annimmt.Nun ja. Ist also zumindest erklärbar. Dass Setup dies jedoch analysiert hat und nicht warnt, ist schon ziemlich hart. Also: Sicherheitshalber dieses Logfile nehmen:
C:\$WINDOWS.~BT\Sources\Panther\setupact.log und nach "failed" durchsuchen.
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11 Kommentare
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Hi,
müsste es nicht eher heißen: Windows Setup macht alles richtig: Fehlerhafte Dienste werden gelöscht oder deaktiviert.
Windows 10 kann nichts dafür, wenn z.B. der uralt Service von 3Ware (die ja jetzt Avago sind) Fehler in der Registry macht? Deine Software oder dein Treiber ist sicherlich nicht mehr für Windows 10 freigegeben (so wie ich das sehe, ist die letzte Version deiner Software/Treiber von 2013 und maximal für Windows 8 zugelassen).
Endlich entfernt das Windows Setup Software oder Treiber, die das System gefährden, oder die Windows 10 unstabil wirken lassen. Ich finde das gut. Jede Software, die bisher gelistet wurde (CPU-Z, Speccy, 8gadgetpack, alter Cisco VPN Client, diverse alte SATA Treiber, SpyBot, RSAT, HWMonitor, etc.) hat in irgendeiner Weise die Sicherheit oder Stabilität von Windows beeinflusst und ist nicht mehr für Windows 10 freigegeben. Manche verstoßen auch einfach nur gegen die Sicherheitsregeln von Windows 10 oder kommen dem Kernel zu Nahe.
Nur verständlich, dass diese Dienste oder Treiber auch deaktiviert werden. Wenn die User sie nach der Deaktivierung wieder installieren, dürfen sie sich nicht wundert, wenn Windows 10 danach unstabil läuft.
Nach der Installation bekommt man über die Benachrichtigung eine Liste, welche Dienste oder Software deaktiviert wurde (so jedenfalls bei mir). Anhand der Liste war ich froh, dass ich nun wusste, was nicht kompatible mit Windows 10 ist. So konnte ich mich entweder um Updates oder um eine Alternative kümmern.
Gruß
max
C:\Program Files\AMCC\3DM2/3dm2.exe
müsste es nicht eher heißen: Windows Setup macht alles richtig: Fehlerhafte Dienste werden gelöscht oder deaktiviert.
Windows 10 kann nichts dafür, wenn z.B. der uralt Service von 3Ware (die ja jetzt Avago sind) Fehler in der Registry macht? Deine Software oder dein Treiber ist sicherlich nicht mehr für Windows 10 freigegeben (so wie ich das sehe, ist die letzte Version deiner Software/Treiber von 2013 und maximal für Windows 8 zugelassen).
Endlich entfernt das Windows Setup Software oder Treiber, die das System gefährden, oder die Windows 10 unstabil wirken lassen. Ich finde das gut. Jede Software, die bisher gelistet wurde (CPU-Z, Speccy, 8gadgetpack, alter Cisco VPN Client, diverse alte SATA Treiber, SpyBot, RSAT, HWMonitor, etc.) hat in irgendeiner Weise die Sicherheit oder Stabilität von Windows beeinflusst und ist nicht mehr für Windows 10 freigegeben. Manche verstoßen auch einfach nur gegen die Sicherheitsregeln von Windows 10 oder kommen dem Kernel zu Nahe.
Nur verständlich, dass diese Dienste oder Treiber auch deaktiviert werden. Wenn die User sie nach der Deaktivierung wieder installieren, dürfen sie sich nicht wundert, wenn Windows 10 danach unstabil läuft.
Nach der Installation bekommt man über die Benachrichtigung eine Liste, welche Dienste oder Software deaktiviert wurde (so jedenfalls bei mir). Anhand der Liste war ich froh, dass ich nun wusste, was nicht kompatible mit Windows 10 ist. So konnte ich mich entweder um Updates oder um eine Alternative kümmern.
Gruß
max
@freenode
Ich glaube es verwirrt den Otto-Normal-User noch mehr, wenn auf einmal seine geliebten Programme nicht mehr da sind wo sie einmal waren!
Gruß
Kümmel
Ich glaube es verwirrt den Otto-Normal-User noch mehr, wenn auf einmal seine geliebten Programme nicht mehr da sind wo sie einmal waren!
Gruß
Kümmel
Ich finde das Verhalten an sich grundsätzlich nicht schlecht, nur die Informationspolitik lässt halt mal wieder zu wünschen übrig.
Man möchte doch gerne vorher darüber informiert werden was zu einem bestimmten Stichtag alles deaktiviert wird damit man sich rechtzeitig dafür die Updates ziehen kann.
Das muss jetzt nicht unbedingt die Schuld von Microsoft sein, das sollte eigentlich die Aufgabe der Drittanbieter sein, ihre Software zu prüfen und ggf. User zu benachrichtigen.
Man möchte doch gerne vorher darüber informiert werden was zu einem bestimmten Stichtag alles deaktiviert wird damit man sich rechtzeitig dafür die Updates ziehen kann.
Das muss jetzt nicht unbedingt die Schuld von Microsoft sein, das sollte eigentlich die Aufgabe der Drittanbieter sein, ihre Software zu prüfen und ggf. User zu benachrichtigen.
Zitat von @DerWoWusste:
Dito, selbiges hier mit RSAT und Hyper-V-Switch. Jeden Tag aufs Neue finde ich x mal den Anlass zu denken: "Die nutzen Ihr eigenes Produkt nicht, sonst müsste es ihnen einfach auffallen".
Dito, selbiges hier mit RSAT und Hyper-V-Switch. Jeden Tag aufs Neue finde ich x mal den Anlass zu denken: "Die nutzen Ihr eigenes Produkt nicht, sonst müsste es ihnen einfach auffallen".
Kann es sein, dass Microsoft mit einer derart bescheidenen und defizitären Upgrade-Funktion die Leute von der Verwendung des kostenloses Upgrades abhalten und dazu bewegen will, doch die kostenpflichtige Vollversion zu kaufen?