Beratung Backup (virtueller Server 2016)
Hallo in die Runde!
Wir haben an einem Standort unserer Schule jetzt einen virtualisierten Server 2016 (der Host basiert auch auf Server 2016). Auf dem virtuellen Daten liegen auf Laufwerk D die Daten der Schüler, etwa 200 GB in 300.000 Dateien. Diese Daten möchten wir regelmäßig sichern:
Zur Auswahl stehen das kostenlose Veeam Backup und das recht günstige Z-DBackup.
Die Frage ist aber nicht nur, welches Programm man nimmt, sondern auch wo man sichert. Ein dateibasiertes Backup würde wahrscheinlich zu lange dauern, da es sich um über 300.000 teilweise sehr kleine Dateien handelt. Das Kopieren der Freigaben vom alten auf den neuen Server hat mehrere Tage gedauert. Wenn ich das Programm auf dem Host installiere und die Containerdateien der virtuellen Festplatten sichere, kann ich im Bedarfsfall aber keine einzelnen Dateien zurücksichern.
Wie würdet Ihr vorgehen? Andere Backupprogramme kommen aus Kostengründen nicht in Frage, die interne Serversicherung kommt ebenfalls nicht in Frage, da sie keine Datenkompression hat.
Schöne Grüße von der Elbe,
Winfried
Wir haben an einem Standort unserer Schule jetzt einen virtualisierten Server 2016 (der Host basiert auch auf Server 2016). Auf dem virtuellen Daten liegen auf Laufwerk D die Daten der Schüler, etwa 200 GB in 300.000 Dateien. Diese Daten möchten wir regelmäßig sichern:
- einmal im Monat Vollsicherung
- einmal in der Woche Differenz- oder Inkrementsicherung
Zur Auswahl stehen das kostenlose Veeam Backup und das recht günstige Z-DBackup.
Die Frage ist aber nicht nur, welches Programm man nimmt, sondern auch wo man sichert. Ein dateibasiertes Backup würde wahrscheinlich zu lange dauern, da es sich um über 300.000 teilweise sehr kleine Dateien handelt. Das Kopieren der Freigaben vom alten auf den neuen Server hat mehrere Tage gedauert. Wenn ich das Programm auf dem Host installiere und die Containerdateien der virtuellen Festplatten sichere, kann ich im Bedarfsfall aber keine einzelnen Dateien zurücksichern.
Wie würdet Ihr vorgehen? Andere Backupprogramme kommen aus Kostengründen nicht in Frage, die interne Serversicherung kommt ebenfalls nicht in Frage, da sie keine Datenkompression hat.
Schöne Grüße von der Elbe,
Winfried
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 350876
Url: https://administrator.de/forum/beratung-backup-virtueller-server-2016-350876.html
Ausgedruckt am: 02.04.2025 um 06:04 Uhr
14 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin!
Auch wenn du es schon ausgeschlossen hast: Warum nicht die Windows Sicherung verwenden? Bei 200 GB Daten kannst Du schon auf einer 1 TB Platte 5 Versionen halten. (O.K: 4...)
2 Platten im monatlichen Wechsel und gut ists, oder?
Und wenn du auf der ext. Platte die Windows-Komprimierung einschaltest wirds mehr. (Dann ists halt kein dediziertes Backup-LW mehr)
Seit wann kann man aus einem Windows-Backup keine einzelnen Dateien rücksichern?
Du könntest auch mit PureSync schon in der kostenlosen Version inkrementelle Backups machen. Das flutscht sogar über eine VPN-Verbindung bei mir in ein paar Minuten durch.
Nur so...
Gruß
Buc
Auch wenn du es schon ausgeschlossen hast: Warum nicht die Windows Sicherung verwenden? Bei 200 GB Daten kannst Du schon auf einer 1 TB Platte 5 Versionen halten. (O.K: 4...)
2 Platten im monatlichen Wechsel und gut ists, oder?
Und wenn du auf der ext. Platte die Windows-Komprimierung einschaltest wirds mehr. (Dann ists halt kein dediziertes Backup-LW mehr)
Seit wann kann man aus einem Windows-Backup keine einzelnen Dateien rücksichern?
Du könntest auch mit PureSync schon in der kostenlosen Version inkrementelle Backups machen. Das flutscht sogar über eine VPN-Verbindung bei mir in ein paar Minuten durch.
Nur so...
Gruß
Buc
Moin,
Veeam nehmen, auf ein NAS oder RDX Laufwerk sichern und das Backup verschlüsseln. Wird der einfachste, effektivste und kostengünstigste Weg sein.
Je nach dem, was ihr da auf dem Host/Guest noch so macht, bietet sich an das Ganze auch ab und an mal zu sichern und nicht nur die reinen Daten.
Viele Grüße
T
Veeam nehmen, auf ein NAS oder RDX Laufwerk sichern und das Backup verschlüsseln. Wird der einfachste, effektivste und kostengünstigste Weg sein.
Je nach dem, was ihr da auf dem Host/Guest noch so macht, bietet sich an das Ganze auch ab und an mal zu sichern und nicht nur die reinen Daten.
Viele Grüße
T
Veeam Windows Agent:
Vollständiges Backup: Erstellen Sie ein Image-basiertes Backup Ihres gesamten PCs/Laptops, bei dem nicht benötigte Dateien wie der Inhalt des Papierkorbs, temporäre Dateien und Auslagerungsdateien automatisch vom Backup ausgeschlossen werden.
Wenn ich mich richtig erinnere, kannst du im Wizard alles an- und abklicken, was dort nicht enthalten sein soll.
Meintest du das?
Vollständiges Backup: Erstellen Sie ein Image-basiertes Backup Ihres gesamten PCs/Laptops, bei dem nicht benötigte Dateien wie der Inhalt des Papierkorbs, temporäre Dateien und Auslagerungsdateien automatisch vom Backup ausgeschlossen werden.
Wenn ich mich richtig erinnere, kannst du im Wizard alles an- und abklicken, was dort nicht enthalten sein soll.
Meintest du das?
@Winfried-HH:
Hallo.
Ich kenne kein Backup-Programm aus den letzten Jahren, welches den Namen "Backup" verdient, daß sich nicht des windows-eigenen VSS bedient, der ja bekanntlich immer gleich arbeitet: Zum Backup-Zeitpunkt wird der zu sichernde Bereich quasi "eingefroren", in dem er auf "Read-Only" gesetzt wird, diese Daten werden dann imagebasierend gesichert, das System läuft jedoch weiter und es kann in der selben Zeit weiter damit gearbeitet werden, das funktioniert seit vielen Jahren reibungslos, und dabei eigentlich auch egal, mit welcher SW gesichert wird.
Die modernen Backups sind also letztlich immer imagebasierend. Dateibasierende Backups findest Du wohl eher bei selbstgestrickten Backups-Jobs mittels xcopy oder Robocopy vor (gegen die grundsätzlich allerdings auch nichts einzuwenden ist).
Ich würde hier, wie schon von @Tezzla empfohlen, ebenfalls Veeam verwenden. Der Vorteil von Veeam ist zusätzlich, daß sowohl Voll- als auch differentielle oder inkrementelle Sicherung möglich sind und Veeam zudem eine hervorragende Kompression mitbringt.
300.000 Dateien sind übrigens völlig harmlos, auch, wenn das alles nur sehr kleine Dateien sind. Müßte ich die einzelnen Files durchzählen, sind es bei uns (ein Dutzend virtuelle Maschinen) bestimmt mehrere Millionen, Veeam wuppt die über einen eigenen Backup-Medienserver binnen 3 1/2 Stunden in der Nacht auf's NAS. Tagsüber dann noch ein paar ausgewählte auf's Band (deshalb der dedizierte backup-Medienserver, da ist nicht nur Veeam installiert, sondern auch das LTO).
Doch auch @the-buccaneer muß ich Recht geben, die Windows-Server-Sicherung (das ist nicht mehr das alte NT-Backup!) arbeitet seit Server 2008 ebenfalls einwandfrei, ist ein Bordmittel, kostet nichts, arbeitet natürlich auch imagebeasierend und ist bare-metal-recoveryfähig. Ihr fehlt aber in der Tat die Kompression, doch wozu diese eigentlich? Plattenplatz von vielen Terabyte kostet doch auch in einem NAS nicht mehr die Welt?
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Und aus dem Veeam -Handbuch bin ich nicht schlau geworden, ob die auch ein Image-Backup unterstützen.
Ich kenne kein Backup-Programm aus den letzten Jahren, welches den Namen "Backup" verdient, daß sich nicht des windows-eigenen VSS bedient, der ja bekanntlich immer gleich arbeitet: Zum Backup-Zeitpunkt wird der zu sichernde Bereich quasi "eingefroren", in dem er auf "Read-Only" gesetzt wird, diese Daten werden dann imagebasierend gesichert, das System läuft jedoch weiter und es kann in der selben Zeit weiter damit gearbeitet werden, das funktioniert seit vielen Jahren reibungslos, und dabei eigentlich auch egal, mit welcher SW gesichert wird.
Die modernen Backups sind also letztlich immer imagebasierend. Dateibasierende Backups findest Du wohl eher bei selbstgestrickten Backups-Jobs mittels xcopy oder Robocopy vor (gegen die grundsätzlich allerdings auch nichts einzuwenden ist).
Ich würde hier, wie schon von @Tezzla empfohlen, ebenfalls Veeam verwenden. Der Vorteil von Veeam ist zusätzlich, daß sowohl Voll- als auch differentielle oder inkrementelle Sicherung möglich sind und Veeam zudem eine hervorragende Kompression mitbringt.
300.000 Dateien sind übrigens völlig harmlos, auch, wenn das alles nur sehr kleine Dateien sind. Müßte ich die einzelnen Files durchzählen, sind es bei uns (ein Dutzend virtuelle Maschinen) bestimmt mehrere Millionen, Veeam wuppt die über einen eigenen Backup-Medienserver binnen 3 1/2 Stunden in der Nacht auf's NAS. Tagsüber dann noch ein paar ausgewählte auf's Band (deshalb der dedizierte backup-Medienserver, da ist nicht nur Veeam installiert, sondern auch das LTO).
Doch auch @the-buccaneer muß ich Recht geben, die Windows-Server-Sicherung (das ist nicht mehr das alte NT-Backup!) arbeitet seit Server 2008 ebenfalls einwandfrei, ist ein Bordmittel, kostet nichts, arbeitet natürlich auch imagebeasierend und ist bare-metal-recoveryfähig. Ihr fehlt aber in der Tat die Kompression, doch wozu diese eigentlich? Plattenplatz von vielen Terabyte kostet doch auch in einem NAS nicht mehr die Welt?
Viele Grüße
von
departure69
Zitat von @Winfried-HH:
Wenn das auch für einzelne Laufwerke geht ja. Vorausgesetzt natürlich, dass das für Server auch in der kostenlosen Veeam-Variante enthalten ist, aber das scheint es ja zu sein. Ich bin gerade unterwegs und kann die verlinkte Seite nicht richtig lesen.
Wenn das auch für einzelne Laufwerke geht ja. Vorausgesetzt natürlich, dass das für Server auch in der kostenlosen Veeam-Variante enthalten ist, aber das scheint es ja zu sein. Ich bin gerade unterwegs und kann die verlinkte Seite nicht richtig lesen.
Jup, du kannst einzelne Volumes ein- und ausschließen.
Wenn das richtig verstehe, möchtest Du eine Virtuellen Dateiserver mit 200GB Daten sichern, richtig?
Wo würde Veeam Endpoint denn installiert? Auf dem Host oder in der VM?
Kann man die Endpoint Variante auf einer VM installieren?
Sichert die Endpoint Variante auf dem Host auch VMs mit?
Alternativ dazu:
Bzgl. der 300.000 Dateien möchte ich übrigens mal die Datendeduplizierung vom Windows-Server erwähnen.
Füge die Rolle zu Testzwecken mal hinzu und prüfe dann mit ddpeval, wie gut sich die Dateien Deduplizieren lassen würden.
Ich vermute mal, dass es sich bei den Schülerdaten oft um die selben Dateien handelt.
Wenn da viel bei rumkommt, könntest Du die VM auch vom Hyper-V Host aus sichern.
wbadmin start backup -backuptarget:\\NAS\Freigabe -hyper-V:VMxyz usw.
Haben wir hier vor dem Einsatz von Veeam auch genutzt - Allerdings nicht bei Fileservern sondern nur bei kleineren VMs.
Wurde per Script gesteuert und das Backuptarget enthielt immer einen Ordner für den passenden Wochentag da die Windows-Server Sicherung immer nur ein Backup auf eine Netzfreigabe schreiben kann.
Wo würde Veeam Endpoint denn installiert? Auf dem Host oder in der VM?
Kann man die Endpoint Variante auf einer VM installieren?
Sichert die Endpoint Variante auf dem Host auch VMs mit?
Alternativ dazu:
Bzgl. der 300.000 Dateien möchte ich übrigens mal die Datendeduplizierung vom Windows-Server erwähnen.
Füge die Rolle zu Testzwecken mal hinzu und prüfe dann mit ddpeval, wie gut sich die Dateien Deduplizieren lassen würden.
Ich vermute mal, dass es sich bei den Schülerdaten oft um die selben Dateien handelt.
Wenn da viel bei rumkommt, könntest Du die VM auch vom Hyper-V Host aus sichern.
wbadmin start backup -backuptarget:\\NAS\Freigabe -hyper-V:VMxyz usw.
Haben wir hier vor dem Einsatz von Veeam auch genutzt - Allerdings nicht bei Fileservern sondern nur bei kleineren VMs.
Wurde per Script gesteuert und das Backuptarget enthielt immer einen Ordner für den passenden Wochentag da die Windows-Server Sicherung immer nur ein Backup auf eine Netzfreigabe schreiben kann.
@Knorkator:
Hallo.
Das kann man sehr gut umgehen, indem man anstatt eines herkömmlichen net use stattdessen auf dem NAS ein iSCSI-Target erstellt und dieses per iSCSI-Initiator auf den Server, auf dem die Backupsoftware läuft, verbindet. Das verhält sich dann nämlich wie eine lokale Festplatte (wird auch so angezeigt) und kann dann auch mehrere/alle Backups ins Ziel schreiben.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
da die Windows-Server Sicherung immer nur ein Backup auf eine Netzfreigabe schreiben kann.
Das kann man sehr gut umgehen, indem man anstatt eines herkömmlichen net use stattdessen auf dem NAS ein iSCSI-Target erstellt und dieses per iSCSI-Initiator auf den Server, auf dem die Backupsoftware läuft, verbindet. Das verhält sich dann nämlich wie eine lokale Festplatte (wird auch so angezeigt) und kann dann auch mehrere/alle Backups ins Ziel schreiben.
Viele Grüße
von
departure69
Zitat von @departure69:
Das kann man sehr gut umgehen, indem man anstatt eines herkömmlichen net use stattdessen auf dem NAS ein iSCSI-Target erstellt und dieses per iSCSI-Initiator auf den Server, auf dem die Backupsoftware läuft, verbindet. Das verhält sich dann nämlich wie eine lokale Festplatte (wird auch so angezeigt) und kann dann auch mehrere/alle Backups ins Ziel schreiben.
Das kann man sehr gut umgehen, indem man anstatt eines herkömmlichen net use stattdessen auf dem NAS ein iSCSI-Target erstellt und dieses per iSCSI-Initiator auf den Server, auf dem die Backupsoftware läuft, verbindet. Das verhält sich dann nämlich wie eine lokale Festplatte (wird auch so angezeigt) und kann dann auch mehrere/alle Backups ins Ziel schreiben.
Danke für die Info!
Ist denn das Backup in dem von Dir beschriebenen Sinne in Verbindung mit VSS auch dann "imagebasiert", wenn nicht eine ganze Platte, sondern nur einzelne Verzeichnisse gesichert werden?
Das, was zum Sichern ausgewählt ist, wird vom Volume Shadow Provider (VSS) zum benötigten/gewünschten Zeitpunkt in den Read-Only-Zustand versetzt und dann gesichert. Das, was dazu ausgewählt wurde, ist dann das Image. Vollkommen wurst, welche Auswahl da getroffen wurde.
Warum ziehst Du dich denn an dem Begriff des "Image" so hoch? Was ist Dir daran so wichtig?
Viele Grüße
von
departure69