dabinaw
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Qualifizierte Signatur (QES) anwenden

Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage zum praktischen Umgang mit einer qualifizierten elektronischen Signatur (QES) mittels einer D-Trust Signaturkarte.

Folgendes Vorgehen ist hoffentlich richtig:

1. Ich besorge mir eine D-Trust Signaturkarte 4.1
2. Ich benötige ein Kartenlesegerät, z.B. Cyberjack Standard (Reiner SCT)
3. Kartenleser an Windows Client anschließen und Signaturkarte mit D-Trust Card Assistant initialisieren

Ist das soweit in Ordnung?

Wenn das alles getätigt ist, kommt ja das eigentliche digitale Unterschreiben.

Genügt es z.B. bei einem Dokument im PDF-Format den Acrobat Reader zu benutzen oder brauche ich eine andere Version von Adobe?

Kann ich auch andere Dateitypen wie z.B. Bilder oder Office Dokumente damit unterschreiben und wenn ja, mit welchem Programm?

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 23:11 Uhr

HansDampf06
Lösung HansDampf06 02.02.2024 um 15:57:12 Uhr
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Zitat von @Dabinaw:
Umgang mit einer qualifizierten elektronischen Signatur (QES) mittels einer D-Trust Signaturkarte.
Folgendes Vorgehen ist hoffentlich richtig:
1. Ich besorge mir eine D-Trust Signaturkarte 4.1
2. Ich benötige ein Kartenlesegerät, z.B. Cyberjack Standard (Reiner SCT)
3. Kartenleser an Windows Client anschließen und Signaturkarte mit D-Trust Card Assistant initialisieren
Ist das soweit in Ordnung?
Ja, so läuft das. Wird auch so wohl bei D-Trust erläutert.

Wenn das alles getätigt ist, kommt ja das eigentliche digitale Unterschreiben.
Genau, jetzt könnte es eigentlich losgehen ...

Genügt es z.B. bei einem Dokument im PDF-Format den Acrobat Reader zu benutzen oder brauche ich eine andere Version von Adobe?
Ganz anders: Du benötigst regelmäßig für rechtssicheres digitales Unterschreiben eine so genannte Signatursoftware. Denn diese Software muss den gesetzlichen Vorgaben für das digitale Unterschreiben entsprechen und zertifiziert sein. Die Adobe-Produkte sind das meiner Kenntnis nach nicht, auch wenn man eine (sonsitge) digitale Signatur in einem PDF-Dokument anbringen kann.

Eine qeS-Unterschrift ist zwar technisch gesehen eigentlich nichts anderes als eine (sonstige) digitale Signatur, aber deren Erstellungsprozess und die gesetzlichen Anforderungen an die teilnehmenden Komponenten müssen eingehalten werden, will man nichts hinsichtlich der rechtlichen Wirksamkeit der Unterschrift riskieren.

Der frühere Anbieter OpenLimit ist seit zwei, drei Jahren platt. Dann gibt es das Programm digiSeal Office von Secrypt. Das funktioniert sehr gut und kann ich daher bestens empfehlen. Es gibt bestimmt noch weitere Anbieter, z.B. Governikus oder SecCommerce (hier gibt es ein Tool, das für Windows und Linux bisher kostenlos und ebenfalls ganz gut brauchbar ist, wenngleich digiSeal etwas komfortabler, aber wiederum nicht unter Linux verfügbar ist).
Wenn digitales Unterschreiben für einen der Zugänge zum elektronischen Rechtsverkehr erfolgen soll, so bringen diese regelmäßig ihre eigenen Clienten mit, so dass ein Signieren über die Weboberfläche erfolgen kann (nicht muss, wenn man das lieber mit der eigenen Software machen möchte).

Kann ich auch andere Dateitypen wie z.B. Bilder oder Office Dokumente damit unterschreiben und wenn ja, mit welchem Programm?
Siehe zuvor - hier ist eine Signatursoftware sogar zwingend, weil das Adobe Acrobat nicht kann. Beim Signieren x-beliebiger Dateien wird dann regelmäßig eine zusätzliche Signaturdatei erstellt.

Viele Grüße
HansDampf06

PS:
Wer übrigens auf die Idee kommt, seinen PIN-Code für die Signaturkarte einem anderen zu offenbaren, damit dieser als "Stellvertreter" unterzeichnen könne, spielt in dieser Hinsicht "mit dem Feuer". Es gab bereits 2008 obergerichtliche Entscheidungen, die solche Unterschriften für unwirksam erklärt haben, weil nicht derjenige signierte, der der Inhaber der digitalen Signatur ist.
Außerdem ist klar: Wird mit der qeS durch einen Nichtberechtigten unterschrieben, so kann der dadurch gesetzte Rechtsschein entsprechende schwerwiegende Folgen haben. Überdies könnte Beweisnot hinsichtlich der fehlenden Urheberschaft bestehen.
beidermachtvongreyscull
Lösung beidermachtvongreyscull 03.02.2024 um 08:18:24 Uhr
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Moin,

Folgendes Vorgehen ist hoffentlich richtig:

1. Ich besorge mir eine D-Trust Signaturkarte 4.1
jep.
2. Ich benötige ein Kartenlesegerät, z.B. Cyberjack Standard (Reiner SCT)
jep.
3. Kartenleser an Windows Client anschließen und Signaturkarte mit D-Trust Card Assistant initialisieren
jep.

Ist das soweit in Ordnung?
jep.jep.jep. face-smile
Wenn das alles getätigt ist, kommt ja das eigentliche digitale Unterschreiben.
Genügt es z.B. bei einem Dokument im PDF-Format den Acrobat Reader zu benutzen oder brauche ich eine andere Version von Adobe?
nope.
Schau mal nach "SecCommerce SecSigner" Ist für privatz kostenlos. Hat nicht das hübscheste Interface, funktioniert aber gut.
Kann ich auch andere Dateitypen wie z.B. Bilder oder Office Dokumente damit unterschreiben und wenn ja, mit welchem Programm?
jep.
Dabinaw
Dabinaw 05.02.2024 um 09:28:01 Uhr
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Vielen, vielen Dank für eure Hinweise.