antenope
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Veeam Agent on-VM-Backup?

Moin zusammen,
ich habe hier gerade die leidige Situation, dass ich ein paar VMs per Veeam-Agent und nicht über die Virtualisierung direkt sichern kann.

Das läuft soweit auch, aber es braucht ewig, weil der gesamte Datenverkehr über die Veeam-VM geschliffen wird.
Beim der Integration von z.B. HyperV gibt es die Option On-Host-Backup, dann läuft der Datenverkehr direkt vom Host zum Backupziel.

Gibt es diese Möglichkeit auch mit den Agents? Ich finde die Option jedenfalls irgendwie nicht.

Content-ID: 672254

Url: https://administrator.de/forum/veeam-agent-on-vm-backup-672254.html

Ausgedruckt am: 02.04.2025 um 00:04 Uhr

ukulele-7
ukulele-7 31.03.2025 um 12:22:48 Uhr
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Rein logisch betrachtet sollte das nicht gehen. Wenn ich dich richtig verstehe hast du ja keinen Zugriff / Einfluss auf den Host (Hypervisor), sonst würde der Host das Backup durchführen. Ergo kann der Agent unmöglich Datenverkehr über ein Interface des Hypervisors raus schicken, das kennt er ja gar nicht / gehört ihm nicht.

Du könntest vielleicht der VM eine zweite NIC in einem entsprechenden anderen Netz einrichten, dann kann die VM ggf. direkter mit dem Backup-Target sprechen. Eventuell entfällt dann der Grund für die schlechte Übertragungsrate (z.B. VLAN Routing). Allerdings erfordert das natürlich Zugang zur VM Config und zur Netz Config.
anteNope
anteNope 31.03.2025 um 13:12:01 Uhr
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Also aktuell läuft der Datenverkehr wie folgt:
VM -> Agent -> VM Veaam (Proxy) -> Sicherungsort

Optimaler wenn der Datenverkehr so fließen würde:
VM -> Agent -> Sicherungsort

On-Host-Backup bei HyperV sieht ja auch so aus:
HV -> "Agent" -> Sicherungsort

Hatte das mit dem VeeamAgentFree getestet, da braucht eine Voll-Sicherung 9,5 Stunden. In der aktuellen Konstellation läuft die Voll-Sicherung knapp 40 Stunden ...
em-pie
em-pie 31.03.2025 aktualisiert um 14:08:39 Uhr
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Moin,

Wie ist die VM denn angebunden?
FE, GE oder 10GE?
Und welches DatenVolumen

Die initiale Sicherung braucht ja tatsächlich etwas länger. Danach sollte der Agent ja nur noch Deltas per VSS wegsichern…
Crusher79
Crusher79 31.03.2025 um 14:56:07 Uhr
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Warum eig. nicht über Veeam? Keine Workloads mehr frei?

Alternative über den Server wäre noch VeeamZIP, welches keinen Workload in Anspruch nimmt. Wenn wir von der freien mit 10 Stck. ausgehen.

Bin etwas eingerostet. Normal nutzt man ja die Proxies, um auch den Flaschenhals aufzuweiten. Acronis z.B. nutzt VMs mit Linux dafür. Veeam B&R Proxy Dienst auf Windows Maschinen.

Der Standalone Agent sichert auch direkt in eine SMB Freigabe. Komme gerade da mit dem Proxy nicht ganz klar. Eine VM ist da ja das Gleiche wie eine phy. Maschine. Zumindest wenn man nur den Kostenlosen Agent drauf haut.

Wir hatten hier auch mal den Mischmasch. Acronis, Veeam und Veeam Agent.

VeeamZip oder Agent mit direkter Sicherung auf Netzwerkpfad: wie schaut es damit aus?
ukulele-7
ukulele-7 31.03.2025 um 15:20:44 Uhr
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Achso dann habe ich das falsch verstanden. Mit "Veeam-VM" meinst du den Proxy und den willst du raus haben?

Leider hab ich da keine Erfahrung mit, hatte das so verstanden das immer mind. ein Proxy am Job beteiligt ist. Auch wenn der auf der selben Maschine wie läuft wie das Repository. Liegt denn der Proxy im selben Subnetz wie VM und Backup Target?
anteNope
anteNope 31.03.2025 aktualisiert um 17:15:33 Uhr
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Achso dann habe ich das falsch verstanden. Mit "Veeam-VM" meinst du den Proxy und den willst du raus haben?

Ganz genau, der Zwangs-Umweg über den Proxy verdirbt mir hier den Brei. Prinzipiell ist alles 10G (virtuelle Adapter, reelle Adapter, Switche, NAS). Quasi der gesamte Weg ist 10G. Aber der Umweg der Daten über den Veeam-Proxy, kostet 75% der Leistung.

Und welches DatenVolumen
~9 TB

Die initiale Sicherung braucht ja tatsächlich etwas länger. Danach sollte der Agent ja nur noch Deltas per VSS wegsichern…
Natürlich, aber bei der Datenmenge brauche ich aber auch nicht mit der Konsolidierung anfangen. Sprich ich mache 1x im Monat eine neue Voll-Sicherung. Und DIE braucht dann jedes Mal eine kleine Ewigkeit.

Die Voll-Sicherung lief vorher 9,25 Stunden
Die Voll-Sicherung brauch jetzt 40,00 Stunden

Die Delta-Sicherung lief vorher 0,75 Stunden
Die Delta-Sicherung braucht jetzt 1,75 Stunden

Der Standalone Agent sichert auch direkt in eine SMB Freigabe. Komme gerade da mit dem Proxy nicht ganz klar. Eine VM ist da ja das Gleiche wie eine phy. Maschine. Zumindest wenn man nur den Kostenlosen Agent drauf haut.
Genau, nur benötigt der Umweg über den Proxy 4x länger .... Mir geht es nur um die Voll-Sicherung.
veeam

Ideal wäre, wenn der wie beim FreeAgent einfach direkt das Sicherungsspiel anspricht und die VeeamVM einfach nur die Agents dirigiert.
Crusher79
Crusher79 31.03.2025 um 18:22:07 Uhr
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Du meinst agent vom Server deployed?

Ich war hier
https://www.veeam.com/de/products/free/microsoft-windows.html

Der braucht keinen Server. Nur Ziel im Netzwerk.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 31.03.2025 um 21:08:55 Uhr
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Moin @anteNope,

ich habe hier gerade die leidige Situation, dass ich ein paar VMs per Veeam-Agent und nicht über die Virtualisierung direkt sichern kann.

warum den das, was kommt da genau für ein Fehler?

Das läuft soweit auch, aber es braucht ewig, weil der gesamte Datenverkehr über die Veeam-VM geschliffen wird.

Das ist normal, den die Sicherung über die Agents ist bei weitem nicht so effizient wie die direkte über den HV-Node.

Gruss Alex
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 31.03.2025 um 23:06:56 Uhr
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Dann installiere einen weiteren Proxy nahe der zu sichernden VM. Am besten auf dem selben Hypervisor.
Dann erschlägst du doch das Problem. Das ist auch der von Veeam präferierte weg. Das selbe habe ich gerade durch exerzieren müssen.
anteNope
anteNope 31.03.2025 aktualisiert um 23:53:53 Uhr
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Dann installiere einen weiteren Proxy nahe der zu sichernden VM. Am besten auf dem selben Hypervisor. Dann erschlägst du doch das Problem.
Das läuft bereits alles auf dem gleichen Hypervisor ...

warum den das, was kommt da genau für ein Fehler?
Kein Fehler, geht nicht weil XCP-ng (noch) keine Integration für Veeam hat bzw. vice versa.

Der braucht keinen Server. Nur Ziel im Netzwerk.
Genau, zuvor habe ich testweise mit dem Veeam-Free-Agent direkt aufs Ziel gesichert. Jetzt möchte ich das aber gerne von allen VMs zentral verwalten. Steht hier aber auch:
Veeam Agent on-VM-Backup?

Also nochmal die ganze klar formulierte Frage. Kann der Veeam Agent, jene Version von Veeam R&B, ohne Umweg über den Veeam Proxy-Server, auch direkt auf das Storage Ziel schreiben. So wie es z.B. auch bei einer Sicherung des HyperVs geht wie man HIER auswählen kann:
veeam_onhost

Diese Einstellung / Funktionsweise finde ich bei den Agent Backups nicht. Existiert diese? Wenn ja, wo?
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 01.04.2025 um 03:26:23 Uhr
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Sobald du zu einer Veeam Infrastruktur sicherst, läuft die Kommunikation über einen proxy.
Alles andere macht auch wenig Sinn und würde die Geschwindigkeit nicht erhöhen. Deswegen verstehe ich dein Ansinnen nicht.

Du kannst den Agenten auf einen Fileserver sichern lassen.
Crusher79
Crusher79 01.04.2025 aktualisiert um 07:46:38 Uhr
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Zitat von @Spirit-of-Eli:

Du kannst den Agenten auf einen Fileserver sichern lassen.

Bzw. Veeam Server und anderer Ordner. Also der Gleiche Server. Ist ja wie bei Acronis. Nur Backup Rep. werden überwacht. Ggf. aber den Task dann nicht zu der Zeit laufen lassen, wo auch andere Jobs laufen.

Boot ISO ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ggf. muss man Netzwerk aktivieren. Alles mehr wie Windows und Wiederherstellung von MS Backup. Geht aber auch ganz gut. Ggf. das einfach mal üben. Wir sind halt außerhalb von B&R.

Je nach Hypervisor Maus oder Tastatur-Shortcuts. Bei Acronis rauscht die Maus unter VMware so auch gern mal durch. Bevor man nachher flucht, sollte man es mal durchspielen.

Wie @Spirit-of-Eli schon sagte WOLLEN wir eig. min. 1 Proxy pro Host. Sonst wird es recht langsam. Man sieht ja auch die Bottleneck Anzeige in der B&R GUI.

Schnipp - Standalone Agent sehen wir NICHT in der GUI. Alle Angaben und Logs sind auf dem Gast System zu finden.

Ich war auch erst verwirrt: Veeam hat Agent, wie Zabbix oder GLPI auch. Das Ding bei Veeam außerhalb, bzw. OHNE B&R ist diese Standalone Free Lösung! "Agent" wurde da mal so reingeworfen. Eigenständiger-Agent könnte man es vlt. nennen.

Bootmedium und mal Testweise wiederherstellen, dann bist du auf der sicheren Seite. Ist nicht Sch... nur anders und ggf. für den ungeübten nicht intuitiv.
Crusher79
Crusher79 01.04.2025 um 08:26:19 Uhr
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Zitat von @MysticFoxDE:

warum den das, was kommt da genau für ein Fehler?

@anteNope das ist ein sehr guter Einwand!

Fehler ist es laut deinen Bild ja nicht. Bottleneck: Proxy

https://helpcenter.veeam.com/docs/backup/vsphere/detecting_bottlenecks.h ...

https://helpcenter.veeam.com/docs/backup/vsphere/backup_proxy.html?ver=1 ...


Was ist bei mehreren Proxies oder wenn du denen mehr CPU zugestehst?

Basic VMware backup proxy tasks include the following:

Retrieving VM data from the production storage
Compressing
Deduplicating
Encrypting

Der macht also einiges!

Denkbar wäre auch, dass du Dedup rausnimmst oder Kompression herunterschraubst. Größeres Image würde zwar th. eh länger dauern, könnte aber schneller sein als mit Dedup z.B.

Möchte man die Dinge alle haben, muss man ggf. den Proxy etwas mehr Leistung einräumen.

Du könntest also mehrere Proxies nehmen oder mal CPU und RAM für die Vorgänge erhöhen. Wie verhält es sich dann mit der Geschwindigkeit?`
MysticFoxDE
MysticFoxDE 01.04.2025 um 10:55:54 Uhr
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Moin @anteNope,

warum den das, was kommt da genau für ein Fehler?
Kein Fehler, geht nicht weil XCP-ng (noch) keine Integration für Veeam hat bzw. vice versa.

auf der Block-Ebene, sollte Veeam jegliche VM sichern können.
Man kann dann zwar keinen File-Level oder Object Resore machen, die gesamte VM kann man mit so einem Backup aber dennoch wiederherstellen.

Gruss Alex
C.R.S.
C.R.S. 01.04.2025 aktualisiert um 15:56:40 Uhr
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Hallo,

der Backup-Transfer bei Veeam beruht auf einem Source Data Mover (Proxy) und einen Destination Data Mover (Gateway). Ein Agent ist beim Transfer zu Veeam immer ("on-host") Proxy, daher gibt es keine Option bzgl. on-host/off-host.

Die Kommunikation fließt zum Veeam-Server, weil er Gateway für das Repository ist. Zwei Möglichkeiten, das zu vermeiden:
1) Einen günstiger vor bzw. auf der jeweiligen Repo-Hardware gelegenen Gateway-/Repository-Server installieren.
2) Wenn das nicht geht, dann muss man auf Data-Mover-Transfer vom Agent aus verzichten und konfiguriert ein Agent-managed Backup mit File Share als Backup-Ziel.

Punkt 2) ist wieder ein Beispiel für eine mangelhafte Architektur, die man mit Veeam und einem 08/15-NAS problemlos umsetzen kann, aber die halt den bezahlten Funktionen der Lösung nicht gerecht wird.

Grüße
Richard