Virtualisierung - Best practise
Moin,
ich würde gerne meine jetzige Umgebung virtualisieren und würde mich über Ratschläge freuen.
momentan habe ich folgende Umgebung:
Windows Server 2016 installiert auf einem DELL PowerEdge R340 (32GB RAM, Xeon E-2146G 6 Core, 2 NIC), welcher aktuell als TS (6 User), Datenbankserver u. Hyper V Host (für einen Windows 10 und eine Windows XP VM dient).
Ich würde jetzt gerne auf einen VM Host umschwenken, auf dem ich dann meinen Windows Server, Win 10 u. Win XP getrennt laufen lassen kann. Idealerweise sollte dieser eine USB Weiterleitung ermöglich (wäre aber theoretisch aber auch über einen USB-to-LAN Gerät machbar).
Gründe für mein Vorhaben ist vor allem, dass ich unabhängig von der Hardware sein will (insbesondere Wegfall einer re-Lizensierung und verbesserte Ausfallsicherheit).
Lizenztechnisch könnte ich ja meine Windows Lizenz einmal als reinen Hyper V Host und dann noch einmal als VM für RDS, Datenbank usw. verwenden. Andererseits könnte ich aber auch VMware ESXi in der 'Free edition' verwenden. Vorteilhaft wäre hierbei ja auch die USB Weiterleitung.
Nachteil bei der kostenlosen ESXi Lizenz wäre dagegen die Limitierung auf 8 vCPUs/VM. Deswegen frage ich mich vor allem, inwieweit eine Limitierung auf 8vCPU den Xeon E-2146G 6 Core auslasten würden, vorausgesetzt das meine Windows Server 2016 VM die maximal verfügbare Rechenleistung erhalten soll (die beiden anderen VM können mit Minimalanforderung laufen).
Bleibt meine Remotedesktopserverlizensierung bei Konvertierung in eine VM aktiv?
Was würdet ihr bei so einer überschaubaren Umgebung empfehlen?
Danke
ich würde gerne meine jetzige Umgebung virtualisieren und würde mich über Ratschläge freuen.
momentan habe ich folgende Umgebung:
Windows Server 2016 installiert auf einem DELL PowerEdge R340 (32GB RAM, Xeon E-2146G 6 Core, 2 NIC), welcher aktuell als TS (6 User), Datenbankserver u. Hyper V Host (für einen Windows 10 und eine Windows XP VM dient).
Ich würde jetzt gerne auf einen VM Host umschwenken, auf dem ich dann meinen Windows Server, Win 10 u. Win XP getrennt laufen lassen kann. Idealerweise sollte dieser eine USB Weiterleitung ermöglich (wäre aber theoretisch aber auch über einen USB-to-LAN Gerät machbar).
Gründe für mein Vorhaben ist vor allem, dass ich unabhängig von der Hardware sein will (insbesondere Wegfall einer re-Lizensierung und verbesserte Ausfallsicherheit).
Lizenztechnisch könnte ich ja meine Windows Lizenz einmal als reinen Hyper V Host und dann noch einmal als VM für RDS, Datenbank usw. verwenden. Andererseits könnte ich aber auch VMware ESXi in der 'Free edition' verwenden. Vorteilhaft wäre hierbei ja auch die USB Weiterleitung.
Nachteil bei der kostenlosen ESXi Lizenz wäre dagegen die Limitierung auf 8 vCPUs/VM. Deswegen frage ich mich vor allem, inwieweit eine Limitierung auf 8vCPU den Xeon E-2146G 6 Core auslasten würden, vorausgesetzt das meine Windows Server 2016 VM die maximal verfügbare Rechenleistung erhalten soll (die beiden anderen VM können mit Minimalanforderung laufen).
Bleibt meine Remotedesktopserverlizensierung bei Konvertierung in eine VM aktiv?
Was würdet ihr bei so einer überschaubaren Umgebung empfehlen?
Danke
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11 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
was für eine Windows-Server-Lizenz hast du denn? Bei der Datacenter kannst du afaik beliebig viele Serverinstallationen auf dem HyperV-Host machen.
Bedenke bitte, dass du Win10 nicht so einfach virtualisieren darfst. Das geht nur mit SA (und ist mächtig teuer...) Da kannst du fast besser eine Server-Installation verwenden.
Ansonsten kannst du beim Hypervisor verschiedene Ansätze nutzen. HyperV hast du bereits, ESX ist auch immer eine Möglichkeit, kostet aber, wenn man bestimmte Features braucht. Ansonsten gibt es noch Exoten wie z.B. Proxmox, die bei mir bisher auch gute Dienste getan haben.
VG
was für eine Windows-Server-Lizenz hast du denn? Bei der Datacenter kannst du afaik beliebig viele Serverinstallationen auf dem HyperV-Host machen.
Bedenke bitte, dass du Win10 nicht so einfach virtualisieren darfst. Das geht nur mit SA (und ist mächtig teuer...) Da kannst du fast besser eine Server-Installation verwenden.
Ansonsten kannst du beim Hypervisor verschiedene Ansätze nutzen. HyperV hast du bereits, ESX ist auch immer eine Möglichkeit, kostet aber, wenn man bestimmte Features braucht. Ansonsten gibt es noch Exoten wie z.B. Proxmox, die bei mir bisher auch gute Dienste getan haben.
VG
Welche USB Geräte werden benötigt?
Wie wichtig ist das Storage? Was passiert jetzt im Storage und in Zukunft?
Wie wichtig ist das Storage? Was passiert jetzt im Storage und in Zukunft?
Du darfst auf dem Host aber nur die Hyper-V Rolle installieren und nutzen, nicht zusätzlich auch noch andere Software direkt auf dem Host. Das deckt die Lizenz nicht und das sollte auch technisch nicht gemacht werden, wenn ich das richtig verstehe läuft da jetzt sogar ein Terminal Server und eine Datenbank direkt drauf? Auf jeden Fall sollte der Hypervisor keinen anderen Job haben. Die Standard Lizenz erlaubt dir dann den Hyper-V + 2 VMs.
Windows 10 darf tatsächlich nicht einfach virtualisiert werden seitens der Lizenz, auch nicht die Pro. Dafür braucht es glaube ich eine VDI Lizenz, so genau weiß ich das auch nicht.
Ich finde deine Hardware hat zu wenig RAM, auch wenn sich das so schwer beurteilen lässt.
USB wurde unter ESXi mal sehr schön weiter gereicht aber selbst da ist es jetzt glaube ich nicht mal mehr supported und funktioniert auch nicht oder nicht gut. Kauf dir einen USB-to-LAN Server.
Windows 10 darf tatsächlich nicht einfach virtualisiert werden seitens der Lizenz, auch nicht die Pro. Dafür braucht es glaube ich eine VDI Lizenz, so genau weiß ich das auch nicht.
Ich finde deine Hardware hat zu wenig RAM, auch wenn sich das so schwer beurteilen lässt.
USB wurde unter ESXi mal sehr schön weiter gereicht aber selbst da ist es jetzt glaube ich nicht mal mehr supported und funktioniert auch nicht oder nicht gut. Kauf dir einen USB-to-LAN Server.
@jktz84:
Hallo.
Daß Deine bisherige Konstruktion nicht nur völlig außerhalb Best-Practise, sodnern auch lizenzrechtlich nicht korrekt war, hat man Dir ja schon gesagt und war Dir scheinbar auch selber klar, sonst würdest Du nicht danach fragen. Wobei ich da schon schlimmeres gesehen hab' (DC, Fileserver, TS, SQL, BackupSRV und AVSRV alles in einem Blech ohne Virtualisierung).
Die Kollegen haben vieles schon gesagt, eine Sache braucht aber anscheinend etwas Aufklärung:
Ein (auf die Hardware) korrekt lizensierter Windows Server Standard muß nicht unter HYPER-V laufen, damit man 2 weitere Standard-VMs ohne Mehrkosten inklusive hat. Den Lizenzschein kannst Du auch auf ein Blech draufpappen (also dem Blech zuordnen), wenn darauf eine andere Virtualisierungslösung als HYPER-V läuft, z. B. VMware oder auch jede andere. Trotzdem erhältst Du dadurch das Recht, 2 x Windows Server Standard zu virtualisieren.
Weil Microsofts Lizenzrichtlinien dies so vorsehen, ganz einfach.
Dein Risiko, das Dir aber scheinbar bewußt ist. Seh' ich mir Deine Anforderungen an, ist das keine IT, wo typischerweise schon bald ein Microsoft-Lizenz-Audit ansteht, viel zu klein.
Zitat von @ukulele-7:
Spricht eher für VMware als für HYPER-V.
Der Terminalserver ist zwar technisch ein Server, fungiert aber eigentlich als Client, wie Du weißt. Ich würde keine weiteren Serveranwendungen oder -dienste darauf mitlaufen lassen, schon gar keinen waschechten MSSQL, sondern nur typische Clientsoftware. Den MSSQL würde ich gesondert virtualisieren.
Und zu guter Letzt: USB an einer virtuellen Maschine unter HYPER-V geht nur, indem man sich von einem anderen (FAT)-Client per RDP mit einer VM verbindet und das USB-Gerät an den FAT-Client ansteckt und per RDP durchschleift. Das funktioniert, ist aber weit weg von "praktisch". VMware kann das hingegen direkt, eine VM unter VMware kann direkt auf ein an das Serverblech angeschlossenes USB-Gerät zugreifen.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Daß Deine bisherige Konstruktion nicht nur völlig außerhalb Best-Practise, sodnern auch lizenzrechtlich nicht korrekt war, hat man Dir ja schon gesagt und war Dir scheinbar auch selber klar, sonst würdest Du nicht danach fragen. Wobei ich da schon schlimmeres gesehen hab' (DC, Fileserver, TS, SQL, BackupSRV und AVSRV alles in einem Blech ohne Virtualisierung).
Die Kollegen haben vieles schon gesagt, eine Sache braucht aber anscheinend etwas Aufklärung:
Ein (auf die Hardware) korrekt lizensierter Windows Server Standard muß nicht unter HYPER-V laufen, damit man 2 weitere Standard-VMs ohne Mehrkosten inklusive hat. Den Lizenzschein kannst Du auch auf ein Blech draufpappen (also dem Blech zuordnen), wenn darauf eine andere Virtualisierungslösung als HYPER-V läuft, z. B. VMware oder auch jede andere. Trotzdem erhältst Du dadurch das Recht, 2 x Windows Server Standard zu virtualisieren.
Ich benutze momentan eine normale Win. 10 Prof. Lizenz hierfür. Warum ich jetzt eine extra Lizenz für eine Virtualisierung kaufen soll ist mir nicht klar.
Weil Microsofts Lizenzrichtlinien dies so vorsehen, ganz einfach.
aber das kann ich vertreten
Dein Risiko, das Dir aber scheinbar bewußt ist. Seh' ich mir Deine Anforderungen an, ist das keine IT, wo typischerweise schon bald ein Microsoft-Lizenz-Audit ansteht, viel zu klein.
Zitat von @ukulele-7:
Ich finde deine Hardware hat zu wenig RAM, auch wenn sich das so schwer beurteilen lässt.
Spricht eher für VMware als für HYPER-V.
auf dem ich dann meinen Windows Server, Win 10 u. Win XP getrennt laufen lassen kann
Der Terminalserver ist zwar technisch ein Server, fungiert aber eigentlich als Client, wie Du weißt. Ich würde keine weiteren Serveranwendungen oder -dienste darauf mitlaufen lassen, schon gar keinen waschechten MSSQL, sondern nur typische Clientsoftware. Den MSSQL würde ich gesondert virtualisieren.
Und zu guter Letzt: USB an einer virtuellen Maschine unter HYPER-V geht nur, indem man sich von einem anderen (FAT)-Client per RDP mit einer VM verbindet und das USB-Gerät an den FAT-Client ansteckt und per RDP durchschleift. Das funktioniert, ist aber weit weg von "praktisch". VMware kann das hingegen direkt, eine VM unter VMware kann direkt auf ein an das Serverblech angeschlossenes USB-Gerät zugreifen.
Viele Grüße
von
departure69
Sowohl ESXi als auch Hyper-V sind gute Produkte, auch RAM technisch wird da nicht sehr viel dazwischen liegen. Ich bin mit ESXi "aufgewachsen" und habe nie Hyper-V verwendet, daher kann ich dazu nichts sagen. Ich habe mich schon des Öfteren gefragt wer seinen Hypervisor gerne neu startet, ich tue das nämlich mit ESXi einfach sehr sehr selten
ESXi hat in der Free Version ein paar Nachteile, z.B. ist iSCSI-Konfiguration echt fummelig. Aber in deiner Umgebung wird das eher Geschmackssache sein.
ESXi hat in der Free Version ein paar Nachteile, z.B. ist iSCSI-Konfiguration echt fummelig. Aber in deiner Umgebung wird das eher Geschmackssache sein.
Moin...
du kannst max zwei physischen CPUs sowie acht vCPUs pro VM verbasteln...
Frank
Weißt du wie sich die Auslastung bei einem vCPU Limit von 8 auf ein Xeon E-2146G 6 Core mit Hyperthreading auswirkt? Sprich kann ich mit einer Exsi 8 vCPU VM einen Intel 6 core - 12 Threads auslasten?
ja... die hardware wird / Kann ausgelastet werden!du kannst max zwei physischen CPUs sowie acht vCPUs pro VM verbasteln...
Frank
Zitat von @Vision2015:
Moin...
du kannst max zwei physischen CPUs sowie acht vCPUs pro VM verbasteln...
Mehr als 8/12 vCores würde ich eh nicht einer VM zuweisen, das sollte dicke ausreichen für den Terminal Server. Eventuell macht 6 vCores auch am meisten Sinn, die können dann alle in einer pCPU laufen. Teilst du einer VM zu viele vCores zu muss sie ggf. im Scheduler zu lange warten.Moin...
Weißt du wie sich die Auslastung bei einem vCPU Limit von 8 auf ein Xeon E-2146G 6 Core mit Hyperthreading auswirkt? Sprich kann ich mit einer Exsi 8 vCPU VM einen Intel 6 core - 12 Threads auslasten?
ja... die hardware wird / Kann ausgelastet werden!du kannst max zwei physischen CPUs sowie acht vCPUs pro VM verbasteln...
@departure69
Halte ich (!) für ein Gerücht ...
OEM-Lizenz kaufen, färdsch, freuen ...
@jktz84
Hmmh, wenn der DELL-Ofen VT kann, hast Du maximal 12 cores "physisch" zur Verfügung. Wie oft willst Du die überbuchen - die Speisung der 5.000 mit einem Brot und zwei Fischen funktioniert nur im Alten Testament. RAM reicht auch nicht, um glücklich zu werden ...
LG, Thomas
Weil Microsofts Lizenzrichtlinien dies so vorsehen, ganz einfach
Halte ich (!) für ein Gerücht ...
Diese Lizenz erlaubt Ihnen die Installation von lediglich einer Instanz der Software zur Verwendung auf einem Gerät, unabhängig davon, ob es sich bei diesem Gerät um ein physisches oder virtuelles Gerät handelt. Wenn Sie die Software auf mehreren virtuellen Geräten verwenden möchten, müssen Sie eine separate Lizenz für jede Instanz erwerben
OEM-Lizenz kaufen, färdsch, freuen ...
@jktz84
Nachteil bei der kostenlosen ESXi Lizenz wäre dagegen die Limitierung auf 8 vCPUs/VM
Hmmh, wenn der DELL-Ofen VT kann, hast Du maximal 12 cores "physisch" zur Verfügung. Wie oft willst Du die überbuchen - die Speisung der 5.000 mit einem Brot und zwei Fischen funktioniert nur im Alten Testament. RAM reicht auch nicht, um glücklich zu werden ...
LG, Thomas