torsten72
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wer hat erfahrungen mit amd geode nx1750?

ich beabsichtige ein mainboard mit geode nx1750 zu kaufen

hi,

die ära mit den stromfessenden cpu-heizern mit riesenlüfter und noch höherem stromverbrauch habe ich hinter mir gelassen. ich beabsichtige ein mainbord mit einem amd geord nx1750 zu kaufen. dazu kommen 10gb hdd udma4 und 512mb ram. darauf soll windows xp laufen. es laufen nur die üblichen büroanwendungen: openoffice, firefox, pegasusmail, gimp, gnupg, tor, privoxy usw.


1) hat jemand erfahrungen, mit einem solchen system? wenn ja welche?

2) mir sind bislang nur 2 bords von pcchips bekannt, die diese cpu unterstützen, wer kennt weitere mainbords?

3) habe bislang nur angebote des nx1750 gesehen. würde aber auch für meinen server ein nx1500 oder nx1250 kaufen (falls der preis stimmt). wo kann man sowas kaufen (kein ebay)?

4) ich beabsichtige den prozessor passiv zu kühlen (sockel 462). da also auch müssten passivkühler von sockel 7, pga370 draufgehen - wer hat erfahrungen mit der passivkühlung dieses prozessors? wo kann man sowas kaufen (kein ebay)?


danke, mfg torsten

Content-ID: 27384

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Gruenz
Gruenz 06.03.2006 um 10:29:23 Uhr
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Hi,

hier ein paar Infos:

- der Geode ist nichts weiter als ein mobile kodierter Athlon XP mit niedriger Taktrate und ensprechend niedriger Kernspannung

- der Geode läuft im Prinzip auf allen SA-Boards und wird dort entweder als mobile Athlon (z.B. ASROCK-Boards) oder als unknown CPU erkannt

- die Kernspannungskodierung des Geode wird auf Desktop-Boards immer anders ausgelesen; d.h. dass ein NX1750, der eigentlich auf 1.25V kodiert ist mit 1.42 Volt versorgt wird. Daher ist es nötig, entweder die Brücken auf der CPU zu modifizieren oder ein Board zu verwenden, welches Spannungseinstellungen im BIOS erlaubt

- mobile CPUs haben einen Start-Multiplier und einen Max-Multiplier. Je nach Board und BIOS starten die mobile Geodes entweder mit dem Start-Multiplier (i.d.R. 6x) oder mit dem Max-Multiplier (beim NX1750 = 10.5x133FSB = 1400 Mhz).

- der Geode hat einen verstellbaren SOFT-Multiplier, d.h. der Multiplier kann per Software verändert werden (CPUMSR, Crystal CPUID, nicht auf nforce-Boards !), und zwar im Bereich von Start- u. Max-Multiplier.

- NX1500 habe ich auch noch nicht gesehen, mittels der CPU-Brücken oder durch Auswahl eines passenden Boards kann man aber einen NX1750 nehmen und runtertakten (z.B. 6x166 MHZ = 1000 Mhz; Kernspannung auf 1.1V stellen). Der Geode ist eigentlich für FSB133/266 vorgesehen. FSB166/333 bringt ein paar Prozent mehr Leistung durch höheren Speicherdurchsatz und CPU-Bus. D.h. 6x166 =1000 Mhz bringt bei gleichem Stromverbrauch mehr "Durchsatz" als 7.5x133=1000 Mhz). FSB200/400 geht i.d.R. nicht mit niedrigem Vcore (nicht genügend Power auf CPU-BUS), erst so ab 1.4-1.5 Volt Vcore.

- Desktop-Boards unterstützen nur Kernspannung bis minimal 1.1 Volt; der NX1500 bzw eine Geode-CPU bei 1000 Mhz würde nur 1.0V benötigen. Hier muss man mit 1.1V leben, ergibt statt 9 W ca. 13 Watt TDP (aber immer noch passiv Kühlbar).

- Berechnung der Verlustleistung :
Neue Verlustleistung = Original-Verlustleistung * Neuer-Takt / Original-Takt * (neue-Spannung / originale-Spannung) ²
Beispiel: Geode NX1750/1400Mhz/1.25V @ 1000Mhz/1.1V -->
25*1000/1400*(1.1/1.25)² = 13,83 Watt max. TDP, typisch -33% = ca. 9W

- Geeignete Boards sind z.B. ASRock K7S41 (leider keine Multi/Volt-Verstellung im BIOS, aber Soft-Multiplier möglich); startet mit max-Multiplier, daher CPU-Modifikation notwendig

- Optimales Board für Mobiles/Geodes ist das yATX-Board Biostar M7NCG400 (http://www.hardwareversand.de), ca 67 Euro) weil :
- Nforce2-400-Chipsatz mit integr. GF4MX-Graka
- Soft-Multiplier in BIOS einstellbar !
- FSB in 1Mhz-Schritten im BIOS einstellbar
- Kernspannung von 1.3-2.0V im BIOS einstellbar
- Kernspannung ab 1.1V und FSB per Software (8rdavcore) einstellbar, auch lastabhängige Steuerung möglich
- HaltOnIdle-Unterstützung, d.h. CPU-disconnect bei Leerlauf = stromsparend
- Zweikanal-RAM-Unterstützung

- Weitere Infos zu Brückenkonfiguration, VCore etc. unter http://fab51.com/mobile/tbred/geode_nx-e12.html

-Als Passivkühler verwende ich den Spire Sockel370 C3 Kühler (gibts bei http://www.fortknox.de, ca 5 Euro). Passt optimal auf SA und reicht bei ausreichender Luftbewegung im Gehäuse um den NX1750 bis 1.2 V Kernspannung passiv zu Kühlen.

- Ein speziell für den Geode gemachtes MB ist das Tyan Tomcat K7M 2498AGNN (gibts bei http://www.mix-computer.de). Unterstützt Geode native, d.h. korrekte Kernspannung/Multiplier, VIA KN400A-Chipsatz, jedoch schwer erhältlich und teuer (ca. 150 Euronen).

Gruß,

Thommy
bigal
bigal 06.03.2006 um 23:04:59 Uhr
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hey
habe letztens auch was über den gehört abe rirgendwie kennt niemand den Geode hab bei mir auch n server stehen mit nem Epox Borad 2 HDDS und nem Athlon 2200 XP drin udn der braucht knappe 140W watt

Tommy:
Könntest du vll mal messen wieviel watt dein PC tatsächlich braucht ?


byby alex
Gruenz
Gruenz 07.03.2006 um 09:45:31 Uhr
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Hi,

so 40 (Idle) bis 55 Watt (Vollast) mit:
- Biostar M7NCG400
- 1.1V-CPU
- hocheffizientes Passiv-Schaltnetzteil
- 5400 RPM-HDD
- 512 MB RAM
Bei Nutzung von 3D-Games kommen nochmal so 10 Watt hinzu (Nforce2 IGP).

Allerdings muss man beim Verbrauch die weiteren angeschlossenen Verbraucher berücksichtigen, z.B.:
- Mainboard 10-20 Watt, mit IGP etwas mehr
- HDD 5-15 Watt
- CD/DVD-Brenner 5-15 Watt
- Lüfter 1-3 Watt
- RAM-Speicher ca. 2-5 Watt pro Riegel (Anzahl Chips !) usw.
- Grafikkarte ab 10 Watt bis 150 Watt

Zu berücksichtigen ist auch die Verlustleistung bzw. Effizienz des Netzteils : ein billiges 300 Watt-NoName-Netzteil verbrät gut und gerne schon mal 20-30 Watt für nix. Hier ist es wichtig, ein qualitativ hochwertiges Netzteil zu verwenden. Für einen Low-Power-PC langt z.B. ein 150-Watt yATX-Netzteil, das verbrät wesentlich weniger im Leerlauf als z.B ein 550 Watt-Netzteil.

Wer etwas mehr 3D-Leistung benötigt, sollte auf eine Radeon 9600XT (500 MhzGPU, 300/600 Mhz RAM) zurückgreifen; die zieht unter Vollast/3D max. 22 Watt (2D ca 10 Watt). Andere 9xxxer (auch die 9600pro) bzw. GF-Karten brauchen deutlich mehr.

Gruß,

Thommy
bigal
bigal 07.03.2006 um 09:59:27 Uhr
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hey tommy
danke das sind doch ganz brauchbare werte;) ich bräuchte ihen eh nur um im netzwerk daten bereitzustellen also keine 3d grafikkarte hab ne nur 2 festplatten drann.. hab mir auch schon da smit nem anderen netzteil überlegt denn die normalen brauchen echt ziemlich viel vor allem produzieren die viel Verlust;) Nur mit nem notmalen PC kann man diese Mini netzteile ja nicht benutzen aber mit dem GEode müsste da dann so ein netzteil laufen http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=6856860599&rd ...

ich glaub ich werds ienfahc mal testen udn n wattmeter dranhängen ...

byby alex
Marsupilami72
Marsupilami72 14.04.2006 um 14:05:31 Uhr
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Ich klinke mich mal einfach hier ein, da ich ein vergleichbares Problem habe...

Ich möchte mir mit dem Geode 1750 einen HTPC zusammenstellen, der soll einfach nur Videos/DVDs abspielen, Internetradio wiedergeben und das übliche Internetgedöns ermöglichen.

Gehäuse wird das hier:

http://www.vertriebgermany.de/datenblatt/HMC_1S53A.html

Als Mainboard hatte ich auch ursprünglich an das K7S41 gedacht, wobei mich die Argumente für das Biostar aber doch überzeugen...

Was mich eigentlich interessiert ist, ob die Leistung des Geode für den angegebenen Zweck ausreicht, und ob z.B. ein AC CopperSilent Kühler mit abmontiertem Lüfter ausreicht, um die CPU zu kühlen - den hab ich nämlich noch rumliegen ;)

http://www.mironet.cz/foto/Orig/90300824.jpg


P.S. @bigal: wenn Du nur Daten ím Netz bereitstellen willst - warum willst Du Dir dann einen kompletten PC bauen? Steck die Platten doch einfach in ein NAS-Gehäuse, das ist viel einfacher und billiger...

mfg,
Martin
Gruenz
Gruenz 18.04.2006 um 08:15:44 Uhr
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Hi,

die Leistung eines Geode bei 1400 Mhz langt dicke. Mehr als 1 Ghz brauchst Du dafür nicht.

Ich habe verschiedene Geodes getestet; diese laufen meistens sogar mit weniger Kernspannung als vorgegeben; z.B. bei 1400 Mhz mit 1,175 Volt.

Ich setze die Geodes meistens mit 166x9 = 1500 Mhz bei 1,225 Volt ein, entspricht einem Sempron 2200+

Bei 1,125 Volt gehen die CPU´s so bis 1333 Mhz, z.B. 166x8.

Der CopperSilent kann nicht als passiver Kühler verwendet werden, da die Kühlrippen zu eng beieinander stehen; es wird immer ein Lüfter benötigt, der Luft zwischen die Kühlrippen bringt. Allerdings langt für den Geode eine geringe Drehzahl; z.B. mit einem 12->5V-Adapterkabel. Dann ist er auch sehr leise.
In Deinem Wunschgehäuse wird er eh nicht reinpassen, da dieses nur 53mm hoch ist. Hier benötigst Du einen 1HE-Kühler, z.B. vonTitan (TTC-CU4T2B). Dieser sollte ebenfalls mit einem 5V-Adapter betrieben werden.

Gruß,

Thommy
Marsupilami72
Marsupilami72 18.04.2006 um 14:06:08 Uhr
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THX schon mal...

Der CS ist ohne den Propeller eigentlich recht flach...naja, muss man ausprobieren...

Ich werde ohnehin zusehen, dass ein sinnvoll geordneter Luftstrom im Gehäuse herrscht - reine Konvektionskühlung kann man in der flachen Kiste eh vergessen.

Ansonsten habe ich aber noch ein paar Passivkühler zu Hause rumfliegen - muss ich nur schauen, wie ich die auf den Sockel A bekomme...

mfg,
Martin
Supaman
Supaman 18.07.2006 um 23:22:35 Uhr
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ich hatte das thema supa-flüster-ultra-leiser rechner damals so gelöst:
shuttle zen (st 62k) barebone, besitzt als meines wissens nach als einzigster barrbone ein PASSIVES netzteil, grafikkarte + tv out ist onboard
2,5" notebook-festplatte von fujitsu oder samsung - weniger vibrationen, weniger leistungsaufnahme
aktiven chipsatzkühler vom board gegen passiven kühlblock von zalmann mit 5 cm langen rippen getauscht
lüfter des cpu-heat-pipe systems gegen den lüfter eines arctic-coolers getauscht (ist leiser und hat weniger masse, die vibrationen übertragen kann)

ergebnis:
pentium4 celeron mit 2,0 ghz der im leerlauf bei einer entfernung von 1m fast nicht mehr hörbar ist. man muss die luft anhalten und wirklich gar kein geräusch machen und dann genau hinhören um was zu hören. lüfterdrehzal liegt so bei 800 u/min, wenn man einen film guckt so bei 1300, da ist er dann gaaanz leise zu hören.

wenn man einen pentium4 northwood (nicht wiliamette, das sind kleine vulkane) mit 1.6 ghz verwenden würde, hätte man noch weniger abwärme.


in größeren gehäusen würde mir noch der NCU 1000/2000 passiv cpu-kühler einfallen, geht bis 2,8/3,2 ghz - trotzdem muss man für einen gewissen air-flow im gehöuse sorgen.
http://www.teschke.de/heatpipes/Neues/Komponenten/CPU_Kuhler/NCU_2000/n ...