W10 Pro als HYPER-V-Hypervisor, erstellen von VMs mit der passenden Konfigurationsversion für Hyper-V 2016
Hallo.
Ich mußte kürzlich einen virtuellen W2K16 "bauen", hatte aber keine passende Serverhardware zur Hand (sowohl auf dem Haupt-Hyper-V als auch auf dem Hyper-V-Replika herrscht zur Zeit etwas "Überfüllung").
Kurzerhand eine leistungsfähige Clienthardware (SSD, i7, 32 GB RAM) hergenommen und versucht darauf W2K16 mit Hyper-V-Rolle zu installieren (um dann wiederum darin den gewünschten virtuellen W2K16 zu erzeugen, der dann später unter dem W2K16-Haupt-Hypervisor laufen soll).
Problem: Kein W2K16 auf dem FTS-Esprimo-i7 zum Laufen zu kriegen, keine Netzwerktreiber aufzutreiben. Leider auch keine andere PCI-Expr.-Netzwerkkarte zu Hand. Nach stundenlangen Versuchen mit Dutzenden von möglichen Treibern aufgegeben.
Um die gewünschte VM mit der für W2K16-Hyper-V passenden Konfigurationsversion 8.0 zu erzeugen, muß sie aber unter einem W2K16-Hyper-V erzeugt werden!
Auf die Idee gekommen, stattdessen W10 Pro als Hyper-V zu mißbrauchen. Problem: Hyper-V unter einem aktuellen W10 Pro Build 1909 erzeugt VMs mit der Konfigurationsversion 9.3, diese sind danach aber unter W2K16 (wo meine zu erzeugende VM später drauf soll) nicht mehr zu gebrauchen.
Problemlösung:
Codegleich zum W2K16 war seinerzeit W10 Pro Build 1607, eine Fassung, die allerdings reichlich veraltet ist. Trotzdem: Mache ich ein W10 Pro 1607 zum Hyper-V, werden alle darauf erstellten VMs die (von mir gewünschte) Konfigurationsversion 8.0 erhalten.
Gesagt, getan, VM erzeugt, Konfigurationsversion 8.0, perfekt.
Der Umzug der so erzeugten VM auf den W2K16-Hyper-V ist erst für später angedacht, deshalb muß die VM noch eine Zeit lang unter W10 Pro Hyper-V laufen.
Nun kam bei mir die Frage auf, was passiert, wenn ich den W10-Pro-1607-Hyper-V-Host inplace auf ein aktuelles W10 Pro aktualisiere?
Hocherfreut konnte ich nach dem Inplace-Upgrade von 1607 auf 1909 festellen, daß die unter 1607 bereits erstellte VM ihre Konfigurationsversion 8.0 behalten hatte, erst danach (nach dem Inplace-Upgr. auf 1909) neu erstellte VMs erhalten die aktuelle Hyper-V-Konfigurationsversion 9.3.
Fazit:
Wird eine VM mit Konfigurationsversion 8.0 gebraucht (weil sie später unter W2K16-Hyper-V laufen soll), aber vorerst kein W2K16-Hyper-V zum Erzeugen vorhanden ist, kann dies auch mit Hyper-V unter W10 Pro 1607 erledigt werden. W10 Pro 1607 kann danach sogar auf ein aktuelles W10 hochgezogen werden, die vorher unter 1607 erzeugte VM behält ihre Konfigurationsversion 8.0. Erst danach (nach dem Inpl.-Upgr.) weiter erzeugte VMs erhalten dann die neuere/höhere Konfigurationsversion.
Viele Grüße
von
departure69
Ich mußte kürzlich einen virtuellen W2K16 "bauen", hatte aber keine passende Serverhardware zur Hand (sowohl auf dem Haupt-Hyper-V als auch auf dem Hyper-V-Replika herrscht zur Zeit etwas "Überfüllung").
Kurzerhand eine leistungsfähige Clienthardware (SSD, i7, 32 GB RAM) hergenommen und versucht darauf W2K16 mit Hyper-V-Rolle zu installieren (um dann wiederum darin den gewünschten virtuellen W2K16 zu erzeugen, der dann später unter dem W2K16-Haupt-Hypervisor laufen soll).
Problem: Kein W2K16 auf dem FTS-Esprimo-i7 zum Laufen zu kriegen, keine Netzwerktreiber aufzutreiben. Leider auch keine andere PCI-Expr.-Netzwerkkarte zu Hand. Nach stundenlangen Versuchen mit Dutzenden von möglichen Treibern aufgegeben.
Um die gewünschte VM mit der für W2K16-Hyper-V passenden Konfigurationsversion 8.0 zu erzeugen, muß sie aber unter einem W2K16-Hyper-V erzeugt werden!
Auf die Idee gekommen, stattdessen W10 Pro als Hyper-V zu mißbrauchen. Problem: Hyper-V unter einem aktuellen W10 Pro Build 1909 erzeugt VMs mit der Konfigurationsversion 9.3, diese sind danach aber unter W2K16 (wo meine zu erzeugende VM später drauf soll) nicht mehr zu gebrauchen.
Problemlösung:
Codegleich zum W2K16 war seinerzeit W10 Pro Build 1607, eine Fassung, die allerdings reichlich veraltet ist. Trotzdem: Mache ich ein W10 Pro 1607 zum Hyper-V, werden alle darauf erstellten VMs die (von mir gewünschte) Konfigurationsversion 8.0 erhalten.
Gesagt, getan, VM erzeugt, Konfigurationsversion 8.0, perfekt.
Der Umzug der so erzeugten VM auf den W2K16-Hyper-V ist erst für später angedacht, deshalb muß die VM noch eine Zeit lang unter W10 Pro Hyper-V laufen.
Nun kam bei mir die Frage auf, was passiert, wenn ich den W10-Pro-1607-Hyper-V-Host inplace auf ein aktuelles W10 Pro aktualisiere?
Hocherfreut konnte ich nach dem Inplace-Upgrade von 1607 auf 1909 festellen, daß die unter 1607 bereits erstellte VM ihre Konfigurationsversion 8.0 behalten hatte, erst danach (nach dem Inplace-Upgr. auf 1909) neu erstellte VMs erhalten die aktuelle Hyper-V-Konfigurationsversion 9.3.
Fazit:
Wird eine VM mit Konfigurationsversion 8.0 gebraucht (weil sie später unter W2K16-Hyper-V laufen soll), aber vorerst kein W2K16-Hyper-V zum Erzeugen vorhanden ist, kann dies auch mit Hyper-V unter W10 Pro 1607 erledigt werden. W10 Pro 1607 kann danach sogar auf ein aktuelles W10 hochgezogen werden, die vorher unter 1607 erzeugte VM behält ihre Konfigurationsversion 8.0. Erst danach (nach dem Inpl.-Upgr.) weiter erzeugte VMs erhalten dann die neuere/höhere Konfigurationsversion.
Viele Grüße
von
departure69
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10 Kommentare
Neuester Kommentar
Zeigt wieder mal, daß man "alte" Windows 10 Versionen bereithalten sollte. Sie dazu auch meine Tipp
Windows 7 (oder 10) nach 10 Upgrade-Fehler 0X8007001F-0x20006, Fehler während Vorgang Replicate-OC in Phase SAFE-OS
Da hat eine 1511-2 geholfen.
lks
Windows 7 (oder 10) nach 10 Upgrade-Fehler 0X8007001F-0x20006, Fehler während Vorgang Replicate-OC in Phase SAFE-OS
Da hat eine 1511-2 geholfen.
lks
Zitat von @Spirit-of-Eli:
Des weiteren ist es, soweit ich weiß, per powershell möglich eine vm mit älterer konfig Version anzulegen.
Des weiteren ist es, soweit ich weiß, per powershell möglich eine vm mit älterer konfig Version anzulegen.
New-VM -Name VM01 -Version 8.0
Na, da hast Du aber reichlich viel Aufwand für eigentlich nix gemacht!
Leg doch einfach auf einem "beengten" W2k16 Server ne neue VM an (ohne sie jemals zu starten), exportiere / verschiebe sie auf eine Xbeliebige Kiste (auch ein aktuelles W10) und starte sie dort.
Die Konfiguration bleibt solange auf dem alten Stand, bis Du mit dem Hyperv Manager die VM anklicksts und den Menüpunkt "Konfiguration updaten" (oder so ähnlich, der Punkt ist bei aktualisierten VMs nicht mehr im Menü vorhanden) aufrufst.
(oder eben gleich mit dem von cabrinha vorgeschlagenen Power Shell Kommando)
Leg doch einfach auf einem "beengten" W2k16 Server ne neue VM an (ohne sie jemals zu starten), exportiere / verschiebe sie auf eine Xbeliebige Kiste (auch ein aktuelles W10) und starte sie dort.
Die Konfiguration bleibt solange auf dem alten Stand, bis Du mit dem Hyperv Manager die VM anklicksts und den Menüpunkt "Konfiguration updaten" (oder so ähnlich, der Punkt ist bei aktualisierten VMs nicht mehr im Menü vorhanden) aufrufst.
(oder eben gleich mit dem von cabrinha vorgeschlagenen Power Shell Kommando)
Zitat von @142139:
Na, da hast Du aber reichlich viel Aufwand für eigentlich nix gemacht!
Leg doch einfach auf einem "beengten" W2k16 Server ne neue VM an (ohne sie jemals zu starten), exportiere / verschiebe sie auf eine Xbeliebige Kiste (auch ein aktuelles W10) und starte sie dort.
Die Konfiguration bleibt solange auf dem alten Stand, bis Du mit dem Hyperv Manager die VM anklicksts und den Menüpunkt "Konfiguration updaten" (oder so ähnlich, der Punkt ist bei aktualisierten VMs nicht mehr im Menü vorhanden) aufrufst.
(oder eben gleich mit dem von cabrinha vorgeschlagenen Power Shell Kommando)
Na, da hast Du aber reichlich viel Aufwand für eigentlich nix gemacht!
Leg doch einfach auf einem "beengten" W2k16 Server ne neue VM an (ohne sie jemals zu starten), exportiere / verschiebe sie auf eine Xbeliebige Kiste (auch ein aktuelles W10) und starte sie dort.
Die Konfiguration bleibt solange auf dem alten Stand, bis Du mit dem Hyperv Manager die VM anklicksts und den Menüpunkt "Konfiguration updaten" (oder so ähnlich, der Punkt ist bei aktualisierten VMs nicht mehr im Menü vorhanden) aufrufst.
(oder eben gleich mit dem von cabrinha vorgeschlagenen Power Shell Kommando)
Da kann der TO echt besser eine VM über Powershell anlegen und die entsprechende Version definieren.
Zitat von @Spirit-of-Eli:
Da kann der TO echt besser eine VM über Powershell anlegen und die entsprechende Version definieren.
Da kann der TO echt besser eine VM über Powershell anlegen und die entsprechende Version definieren.
Naja, mit alten Windows-Versionen herumspielen ist manchmal auch ganz lustig.
lks
Viele Wege führen nach Rom, und das ist auch gut so immer eine Alternative parat zu haben, Hauptsache man erreicht sein Ziel und hat im Idealfall dann noch was daraus gelernt 👍.