Einprügeln auf Fax als Ablenkungsmanöver
Moin,
Im Interview mit dem Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus im Deutschlandfunk heute 07:15 hat der Journalist nebenbei erwähnt, dass über die Hochwasserkatastrophe per Fax gewarnt wurde. Aus dem Kontext des Gesprächs klingt es für mich so, als ob diese Tatsache als ein Beleg für die Rückständigkeit der Kommunikationsinfrastruktur im Katastrophenfall dienen sollte.
Für mich - und ich nehme mal an, für die Betroffene, für die Opfer der Flutkatastrophe - spielt es keine Rolle, ob vor der Katastrophe per Fax, mit einer Sirene oder mit einer Kirchenglocke gewarnt wird. Hauptsache es wird gewarnt. Bei so einer Warnung fällt der Einwand - das Fax erfüllt die Anforderungen des Datenschutzes nicht - weg. Die Kirchenglocke oder die Sirene müssen auch nicht datenschutzkonform sein.
Für mich ist diese Episode ein offensichtlicher Beleg, dass das Einprügeln der Politik und von wem auch immer auf das Fax als rückständiges Kommunikationsmittel nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver ist, um von der Untätigkeit auf anderen Tätigkeitsfeldern - bspw. bei der verschlüsselten elektronischen Kommunikation - abzulenken.
Was meint die Runde dazu?
Im Interview mit dem Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus im Deutschlandfunk heute 07:15 hat der Journalist nebenbei erwähnt, dass über die Hochwasserkatastrophe per Fax gewarnt wurde. Aus dem Kontext des Gesprächs klingt es für mich so, als ob diese Tatsache als ein Beleg für die Rückständigkeit der Kommunikationsinfrastruktur im Katastrophenfall dienen sollte.
Für mich - und ich nehme mal an, für die Betroffene, für die Opfer der Flutkatastrophe - spielt es keine Rolle, ob vor der Katastrophe per Fax, mit einer Sirene oder mit einer Kirchenglocke gewarnt wird. Hauptsache es wird gewarnt. Bei so einer Warnung fällt der Einwand - das Fax erfüllt die Anforderungen des Datenschutzes nicht - weg. Die Kirchenglocke oder die Sirene müssen auch nicht datenschutzkonform sein.
Für mich ist diese Episode ein offensichtlicher Beleg, dass das Einprügeln der Politik und von wem auch immer auf das Fax als rückständiges Kommunikationsmittel nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver ist, um von der Untätigkeit auf anderen Tätigkeitsfeldern - bspw. bei der verschlüsselten elektronischen Kommunikation - abzulenken.
Was meint die Runde dazu?
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24 Kommentare
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Ich meine: Es ist bezeichnend, wieviel Zeit und Energie die Politik, Journalisten und auch viele Andere darauf verwenden, einen Schuldigen zu suchen.
Machen Menschen aber gerne. Man zeigt gerne mit dem Finger irgendwo hin und sagt: NUR DESWEGEN! AARRGGHH!
Diese Information ist ohne Kontext einfach nur maximal nutzlos, weil sie überhaupt nichts aussagt.
z.B.:
- Wurde NUR und ausschließlich per Fax gewarnt?
- Wer wurde per Fax gewarnt, bzw. wie häufig wird dieser Anschluss genutzt/kontrolliert ob ein Fax da ist?
- Wäre ein Anruf oder E-Mail tatsächlich schneller gewesen, wenn ja wie viel?
Extrembeispiele:
Fax steht irgendwo im Druckerraum, das kontrolliert man nebenbei, wenn man mal was druckt alle 2 Wochen
vs.
Fax steht direkt im Büro neben dem Tischdrucker und es kommen täglich zig Faxe an, die sofort genommen und bearbeitet werden (bei Behörden gar nicht unüblich)
Kann ein Ablenkungsmanöver sein, muss aber nicht. Vll. auch einfach nur eine Impulsreaktion "Boah wie kann man noch Fax verwenden, das ist total veraltet! Das MUSS ja schlecht sein!".
Machen Menschen aber gerne. Man zeigt gerne mit dem Finger irgendwo hin und sagt: NUR DESWEGEN! AARRGGHH!
Diese Information ist ohne Kontext einfach nur maximal nutzlos, weil sie überhaupt nichts aussagt.
z.B.:
- Wurde NUR und ausschließlich per Fax gewarnt?
- Wer wurde per Fax gewarnt, bzw. wie häufig wird dieser Anschluss genutzt/kontrolliert ob ein Fax da ist?
- Wäre ein Anruf oder E-Mail tatsächlich schneller gewesen, wenn ja wie viel?
Extrembeispiele:
Fax steht irgendwo im Druckerraum, das kontrolliert man nebenbei, wenn man mal was druckt alle 2 Wochen
vs.
Fax steht direkt im Büro neben dem Tischdrucker und es kommen täglich zig Faxe an, die sofort genommen und bearbeitet werden (bei Behörden gar nicht unüblich)
Kann ein Ablenkungsmanöver sein, muss aber nicht. Vll. auch einfach nur eine Impulsreaktion "Boah wie kann man noch Fax verwenden, das ist total veraltet! Das MUSS ja schlecht sein!".
Moin,
Journalisten deuten gern mit dem Finger auf andere, dabei haben sie selbst versäumt, rechtzeitig zu warnen. İnbesondere der öffentliche-rechtliche Rundfunk, in diesem Fall der WDR, hätte rechtzeitig flächendeckend warnen und laufend informieren können. Stattdessen wird hinterher ein Nebenschauplatz aufgemacht, um anderen die Schuld zuschieben.
lks
Journalisten deuten gern mit dem Finger auf andere, dabei haben sie selbst versäumt, rechtzeitig zu warnen. İnbesondere der öffentliche-rechtliche Rundfunk, in diesem Fall der WDR, hätte rechtzeitig flächendeckend warnen und laufend informieren können. Stattdessen wird hinterher ein Nebenschauplatz aufgemacht, um anderen die Schuld zuschieben.
lks
Ohne nun Politisch zu werden, auf die Kommentare von Hr Brinkhaus kann man gerne verzichten.
Ich habe immer das Bild vor Augen als er im Bundestag mal ausgerastet ist, nur weil jemand anderer Meinung war wie er.
Quelle
Fax kann man auch auf einen Pc umleiten, dann erscheint Fax wie eine Mail oder in einen Mailprogramm.
Man kann nicht sagen, die Alarmierung klappt nicht, weil angeblich die Infrastruktur nicht passte.
Bin 60 jahrgang, wir hatten im Kalten Krieg regelmässig Sirenenproben, ABC Alarm usw.
Es gab ein Scheckkartengroßes Papier mit allen Signalen für Geldbeutel.
Nun ist das ganze aus finz. Gründen von der Regierung eingedampft worden, von der Partei des Herrn Brinkhaus. Die mit kurzer Unterbrechung von SPD und Grüner Regierung unter Schröder 7 J, seit 32 Jahren regieren. Kohl16 j-Merkel 16 j . Nun sucht diese Regierung die Schuld wo? Bei den Alien? Komisch, wenn die Covid -19 Pandemie Inzedenz steigt, wird gleich Katastrophe ausgerufen , Bayern 2020. Da werden auch die Landratsämter, Gemeinden umgehend informiert das geht innerhalb von paar Minuten.
Aber bei solchen extremen und vorhersehbaren Unwettern wird erst mal abgewartet. Für was haben wir den Deutschen Wetterdienst als Behörde, wenn der nicht wahrgenommen wird? Jeder Schiffsführer, jeder Pilot, lässt sich von Wetterfröschen beraten und vor allen werden die ernst genommen, nur Politiker meinen sie wissen alles besser und sind intelligenter wie Fachleute. Scheinbar erbt man mit Politischen Amt auch die Fachkompetenzen, die andere sich in Studium erarbeiten müssen.
Ich habe immer das Bild vor Augen als er im Bundestag mal ausgerastet ist, nur weil jemand anderer Meinung war wie er.
Quelle
Fax kann man auch auf einen Pc umleiten, dann erscheint Fax wie eine Mail oder in einen Mailprogramm.
Man kann nicht sagen, die Alarmierung klappt nicht, weil angeblich die Infrastruktur nicht passte.
Bin 60 jahrgang, wir hatten im Kalten Krieg regelmässig Sirenenproben, ABC Alarm usw.
Es gab ein Scheckkartengroßes Papier mit allen Signalen für Geldbeutel.
Nun ist das ganze aus finz. Gründen von der Regierung eingedampft worden, von der Partei des Herrn Brinkhaus. Die mit kurzer Unterbrechung von SPD und Grüner Regierung unter Schröder 7 J, seit 32 Jahren regieren. Kohl16 j-Merkel 16 j . Nun sucht diese Regierung die Schuld wo? Bei den Alien? Komisch, wenn die Covid -19 Pandemie Inzedenz steigt, wird gleich Katastrophe ausgerufen , Bayern 2020. Da werden auch die Landratsämter, Gemeinden umgehend informiert das geht innerhalb von paar Minuten.
Aber bei solchen extremen und vorhersehbaren Unwettern wird erst mal abgewartet. Für was haben wir den Deutschen Wetterdienst als Behörde, wenn der nicht wahrgenommen wird? Jeder Schiffsführer, jeder Pilot, lässt sich von Wetterfröschen beraten und vor allen werden die ernst genommen, nur Politiker meinen sie wissen alles besser und sind intelligenter wie Fachleute. Scheinbar erbt man mit Politischen Amt auch die Fachkompetenzen, die andere sich in Studium erarbeiten müssen.
Hallo,
meiner Meinung nach wird davon wenn dann abgelenkt.
https://www.welt.de/politik/article215423460/Warntag-2020-Ich-schaeme-mi ...
Es ist ein Jahr vergangen und nichts passiert als es dann gebraucht wird.
Wie du bei dem Thema auf verschlüsselte Kommunikation kommen kannst ist mir eher ein Rätsel.
meiner Meinung nach wird davon wenn dann abgelenkt.
https://www.welt.de/politik/article215423460/Warntag-2020-Ich-schaeme-mi ...
Es ist ein Jahr vergangen und nichts passiert als es dann gebraucht wird.
Wie du bei dem Thema auf verschlüsselte Kommunikation kommen kannst ist mir eher ein Rätsel.
Zitat von @wiesi200:
Hallo,
meiner Meinung nach wird davon wenn dann abgelenkt.
https://www.welt.de/politik/article215423460/Warntag-2020-Ich-schaeme-mi ...
Es ist ein Jahr vergangen und nichts passiert als es dann gebraucht wird.
Hallo,
meiner Meinung nach wird davon wenn dann abgelenkt.
https://www.welt.de/politik/article215423460/Warntag-2020-Ich-schaeme-mi ...
Es ist ein Jahr vergangen und nichts passiert als es dann gebraucht wird.
Das Hochwasser kam zu früh. Im September hätte es den nächsten Test gegeben und es wären viele Fortschritte festgestellt worden. (Vorsicht, kann Spuren von Ironie enthalten!).
lks
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Das Hochwasser kam zu früh. Im September hätte es den nächsten Test gegeben und es wären viele Fortschritte festgestellt worden.
Das wird's sein. Die haben einfach das tolle neue System nur noch nicht eingeschalten.Das Hochwasser kam zu früh. Im September hätte es den nächsten Test gegeben und es wären viele Fortschritte festgestellt worden.
Laut https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hochwasser-katastrophe-ahrweiler ... gingen mehrere automatische eMails mit Warnungen ein, die aber - warum auch immer - nicht zur Kenntnis genommen wurden.
Die Technik scheint also funktioniert zu haben - woran es gescheitert ist war die damit verbundene Organisation. Es nutzt halt wenig, wenn nachts eMais eingehen die aber von niemandem gelesen werden. Das hätte man bspw über einen Wachdienst lösen können der die eMails bekommt und beim Auftreten bestimmter Inhalte den Landrat aus dem Bett klingelt.
Manuel
Die Technik scheint also funktioniert zu haben - woran es gescheitert ist war die damit verbundene Organisation. Es nutzt halt wenig, wenn nachts eMais eingehen die aber von niemandem gelesen werden. Das hätte man bspw über einen Wachdienst lösen können der die eMails bekommt und beim Auftreten bestimmter Inhalte den Landrat aus dem Bett klingelt.
Manuel
Naja weil EIN Journalist irgendwo in einem Nebensatz erwähnt "Die Warnung wurde per Fax übermittelt" gleich auf "Bashing Kampagne gegen Fax" zu schließen halte ich doch für etwas übertrieben.
Dass Fax gewaltige Nachteile im Vergleich zu verschlüsselter Mail hat ist unbestreitbar (Massenversand, Ortsgebundenheit und Medienbruch z.B.).
Man kann also schon hinterfragen, warum man Fax noch irgendwo benutzen sollte, obwohl es sehr viel bessere Alternativen gibt.
Das Fax soll jetzt dafür verantwortlich sein, dass wir dort sind, wo wir sind mit der Hochwasser-Katastrophe.
Quelle?Dass Fax gewaltige Nachteile im Vergleich zu verschlüsselter Mail hat ist unbestreitbar (Massenversand, Ortsgebundenheit und Medienbruch z.B.).
Man kann also schon hinterfragen, warum man Fax noch irgendwo benutzen sollte, obwohl es sehr viel bessere Alternativen gibt.
Zitat von @Drohnald:
Dass Fax gewaltige Nachteile im Vergleich zu verschlüsselter Mail hat ist unbestreitbar (Massenversand, Ortsgebundenheit und Medienbruch z.B.).
Man kann also schon hinterfragen, warum man Fax noch irgendwo benutzen sollte, obwohl es sehr viel bessere Alternativen gibt.
Dass Fax gewaltige Nachteile im Vergleich zu verschlüsselter Mail hat ist unbestreitbar (Massenversand, Ortsgebundenheit und Medienbruch z.B.).
Man kann also schon hinterfragen, warum man Fax noch irgendwo benutzen sollte, obwohl es sehr viel bessere Alternativen gibt.
Ganz einfach: Dort wo es eingesetzt wird, überwiegen meist die Vorteile für die Anwender.
lks
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Das Hochwasser kam zu früh. Im September hätte es den nächsten Test gegeben und es wären viele Fortschritte festgestellt worden. (Vorsicht, kann Spuren von Ironie enthalten!).
lks
Zitat von @wiesi200:
Hallo,
meiner Meinung nach wird davon wenn dann abgelenkt.
https://www.welt.de/politik/article215423460/Warntag-2020-Ich-schaeme-mi ...
Es ist ein Jahr vergangen und nichts passiert als es dann gebraucht wird.
Hallo,
meiner Meinung nach wird davon wenn dann abgelenkt.
https://www.welt.de/politik/article215423460/Warntag-2020-Ich-schaeme-mi ...
Es ist ein Jahr vergangen und nichts passiert als es dann gebraucht wird.
Das Hochwasser kam zu früh. Im September hätte es den nächsten Test gegeben und es wären viele Fortschritte festgestellt worden. (Vorsicht, kann Spuren von Ironie enthalten!).
lks
Nicht wirklich für den September 2021 war/ist der Warntag abgesagt:
https://www.inside-digital.de/news/warntag-2021-auf-2022-verschoben
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2021/06/warntag ...
Aber dieses Fiasko zeigt ja nur, dass man zwar den Mangel im letzten Jahr gesehen hat, sich aber nichts getan hat.
Oder aber, sofern die Sirenen sich in den Gebieten gemuckt haben (ich wohne dort nicht, kann ich also nicht sagen),
wussten die Leute nicht was sie damit anfangen sollen.
Zitat von @Drohnald:
Dass Fax gewaltige Nachteile im Vergleich zu verschlüsselter Mail hat ist unbestreitbar (Massenversand, Ortsgebundenheit und Medienbruch z.B.).
Man kann also schon hinterfragen, warum man Fax noch irgendwo benutzen sollte, obwohl es sehr viel bessere Alternativen gibt.
Man kann also schon hinterfragen, warum man Fax noch irgendwo benutzen sollte, obwohl es sehr viel bessere Alternativen gibt.
Die Frage ist, ob da der Datenschutz wirklich das Problem ist.
Die Warnung ist ja nicht geheim.
Dazu kommt, dass in Deutschland die Bürokratie immer mehr wird, wenn da ein neuer Mailserver hersoll, geht das nicht einfach so.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Das Hochwasser kam zu früh. Im September hätte es den nächsten Test gegeben und es wären viele Fortschritte festgestellt worden. (Vorsicht, kann Spuren von Ironie enthalten!).
also wäre das Fax als Mail angekommen?Zitat von @wiesi200:
Hallo,
meiner Meinung nach wird davon wenn dann abgelenkt.
https://www.welt.de/politik/article215423460/Warntag-2020-Ich-schaeme-mi ...
Es ist ein Jahr vergangen und nichts passiert als es dann gebraucht wird.
Hallo,
meiner Meinung nach wird davon wenn dann abgelenkt.
https://www.welt.de/politik/article215423460/Warntag-2020-Ich-schaeme-mi ...
Es ist ein Jahr vergangen und nichts passiert als es dann gebraucht wird.
Das Hochwasser kam zu früh. Im September hätte es den nächsten Test gegeben und es wären viele Fortschritte festgestellt worden. (Vorsicht, kann Spuren von Ironie enthalten!).
lks
Moin,
Der Fernkopierer (FAX) ist eine Technik aus der Mitte des 19ten Jahrhunderts, die sich in den 60ern des 20ten Jahrhunderts durchgesetzt hat. Sie basiert im Wesentlichen auf der Kodierung von visuellen Informationen in analogen Tönen. Wir haben heute VoIP. Das passt nicht mehr zusammen und die Praxis zeigt, dass das Kommunikationsmittel Fax einfach deprecated ist, weil es nicht mehr zuverlässig funktioniert. Wir würden die Dinger am liebsten abschaffen, können es aber nicht, da eine halbstaatliche Prüfungsstelle darauf besteht, Prüfungen per Fax anzukündigen.
Klar, ich weiß, wie man die Dinger und die TK-Anlage konfigurieren muss, damit es geht. Bei uns machen das Profis (TK-DL und Drucker-DL). An uns gerichtete Faxe kommen immer an. Aber wehe, wenn das Gegenüber das nicht richtig macht. Ständige Verbindungsabbrüche bis zur vollständigen Disfunktionalität. Das wäre meine Faxschelte.
Liebe Grüße
Erik
Der Fernkopierer (FAX) ist eine Technik aus der Mitte des 19ten Jahrhunderts, die sich in den 60ern des 20ten Jahrhunderts durchgesetzt hat. Sie basiert im Wesentlichen auf der Kodierung von visuellen Informationen in analogen Tönen. Wir haben heute VoIP. Das passt nicht mehr zusammen und die Praxis zeigt, dass das Kommunikationsmittel Fax einfach deprecated ist, weil es nicht mehr zuverlässig funktioniert. Wir würden die Dinger am liebsten abschaffen, können es aber nicht, da eine halbstaatliche Prüfungsstelle darauf besteht, Prüfungen per Fax anzukündigen.
Klar, ich weiß, wie man die Dinger und die TK-Anlage konfigurieren muss, damit es geht. Bei uns machen das Profis (TK-DL und Drucker-DL). An uns gerichtete Faxe kommen immer an. Aber wehe, wenn das Gegenüber das nicht richtig macht. Ständige Verbindungsabbrüche bis zur vollständigen Disfunktionalität. Das wäre meine Faxschelte.
Liebe Grüße
Erik
Bei einer Katastrophenwarnung hat weder Fax, E-Mail noch das " Sicher Anwaltspostfach" geschweige DE-Mail eine Relevanz, noch geht es da um eine Datenschutz relevante Kommunikation. Es werde keinerlei Personenbezogenen Daten gebraucht. Sprich die Ursprüngliche Frage ob es sich um eine Ablenkung bezüglich verschlüsselter Kommunikation handelt ist einfach absoluter Blödsinn.
Auch ne Alarmierung per Handy App oder SMS Fernsehen und Radio kann höchstens als Unterstützung dienen. Bei so etwas geht es darum möglichst schnell viele Leute zu warnen nicht nicht Grad zwangsläufig ein n Hilfsmittel (Handy) zur Hand haben noch unbedingt aktiv Informationen abrufen können. Sirenen sind da wichtig. Viele sind abgebaut, vor allem in Ballungszentren, weil man den Lärm beim Probealarm nicht will.
Das in Deutschland das nicht mehr funktioniert ist lange bekannt und letztes Jahr ist es noch mal sehr deutlich ans Licht gekommen. Wenn nicht unternommen worden ist. Wovon man ausgehen muss braucht sich kein Mensch wundern warum die Alarmierung einfach nicht richtig funktioniert hat.
Das natürlich wie weiter erwähnt die Kommunikation per Fax die die Gesundheitsämter ein riesiges Probleme bei der Pandemie Bekämpfung war ist ein ganz anderes Thema. Aber auch hier ist die DGSVO nicht das Grundproblem. Selbst per Verschlüsselt er E-Mail hatte es nichts gebracht. Mal abgesehen davon ob hier überhaupt personenbezogenen Daten übermittelt worden sind. Hier geht es einzig und allein um den Medienbruch. Verschiedene Behörden haben inkompatibel Systeme. Ein manueller Abgleich benötigt Zeit und Personal. Und das macht das ganze träge und fehleranfällig
Auch ne Alarmierung per Handy App oder SMS Fernsehen und Radio kann höchstens als Unterstützung dienen. Bei so etwas geht es darum möglichst schnell viele Leute zu warnen nicht nicht Grad zwangsläufig ein n Hilfsmittel (Handy) zur Hand haben noch unbedingt aktiv Informationen abrufen können. Sirenen sind da wichtig. Viele sind abgebaut, vor allem in Ballungszentren, weil man den Lärm beim Probealarm nicht will.
Das in Deutschland das nicht mehr funktioniert ist lange bekannt und letztes Jahr ist es noch mal sehr deutlich ans Licht gekommen. Wenn nicht unternommen worden ist. Wovon man ausgehen muss braucht sich kein Mensch wundern warum die Alarmierung einfach nicht richtig funktioniert hat.
Das natürlich wie weiter erwähnt die Kommunikation per Fax die die Gesundheitsämter ein riesiges Probleme bei der Pandemie Bekämpfung war ist ein ganz anderes Thema. Aber auch hier ist die DGSVO nicht das Grundproblem. Selbst per Verschlüsselt er E-Mail hatte es nichts gebracht. Mal abgesehen davon ob hier überhaupt personenbezogenen Daten übermittelt worden sind. Hier geht es einzig und allein um den Medienbruch. Verschiedene Behörden haben inkompatibel Systeme. Ein manueller Abgleich benötigt Zeit und Personal. Und das macht das ganze träge und fehleranfällig
Stimme @wiesi200 zu ...
... war ehrlich gesagt ziemlich erschrocken wo ich einmal eine Doku über die "Sirenen-Problematik" in DE gesehen habe
... bei uns in AT gibt es jeden Samstagmittag einen kurzen "Probe-Alarm" - und dann noch zusätzlich ein paar richtige Probe-Alarme wo auch die ganzen anderen Alarmierungs-Signale ertönen und getestet werden
Eine Alarmierung per SMS oder App funktioniert auch bei uns eher Mau ...
... es gibt zwar eine App - aber die letzte Warn-Meldung / Alarmierung kam vor Jahren
... für sowas braucht es auch Man-Power (Warnung prüfen, Warnung / Alarmierung erstellen und raussenden, etc)
Eine Prüfung hat übrigens gezeigt, dass diese Art von Alarmierung nicht viel gebracht hat bzw. hätte.
Aber ich schweife ab - ich vermute, dass uns das Fax sicherlich noch die nächsten Jahre begleiten wird ...
... Lustigerweise ist die Kommunikation zwischen Fax und Fax die bevorzugte (im Bereich Behörden, Ämter) und die Kommunikation per e-Mail Böse ... Aber die Kummunikation zwischen Fax und Mail (bei sehr vielen wird halt seit längerem schon so etwas Neumodisches Namens Fax2Mail eingesetzt) ist kein Problem ...
Grüße
... war ehrlich gesagt ziemlich erschrocken wo ich einmal eine Doku über die "Sirenen-Problematik" in DE gesehen habe
... bei uns in AT gibt es jeden Samstagmittag einen kurzen "Probe-Alarm" - und dann noch zusätzlich ein paar richtige Probe-Alarme wo auch die ganzen anderen Alarmierungs-Signale ertönen und getestet werden
Eine Alarmierung per SMS oder App funktioniert auch bei uns eher Mau ...
... es gibt zwar eine App - aber die letzte Warn-Meldung / Alarmierung kam vor Jahren
... für sowas braucht es auch Man-Power (Warnung prüfen, Warnung / Alarmierung erstellen und raussenden, etc)
Eine Prüfung hat übrigens gezeigt, dass diese Art von Alarmierung nicht viel gebracht hat bzw. hätte.
Aber ich schweife ab - ich vermute, dass uns das Fax sicherlich noch die nächsten Jahre begleiten wird ...
... Lustigerweise ist die Kommunikation zwischen Fax und Fax die bevorzugte (im Bereich Behörden, Ämter) und die Kommunikation per e-Mail Böse ... Aber die Kummunikation zwischen Fax und Mail (bei sehr vielen wird halt seit längerem schon so etwas Neumodisches Namens Fax2Mail eingesetzt) ist kein Problem ...
Grüße
Moin Kontext,
Die Antwort auf diese Frage, würde dich umhauen und nicht nur erschrecken 🙃
Die Ergebnisse des "Warntag2020" werden unter Verschluss gehalten.
In dem Landkreis, in dem ich wohne, funktioniert aber jeden Mittwoch die Feierabendglocke.
Gruß
C.C.
Die Antwort auf diese Frage, würde dich umhauen und nicht nur erschrecken 🙃
Die Ergebnisse des "Warntag2020" werden unter Verschluss gehalten.
In dem Landkreis, in dem ich wohne, funktioniert aber jeden Mittwoch die Feierabendglocke.
Gruß
C.C.
Tja, wir sind halt ein Volk von Dichtern und Denkern. das "Machen" haben wir schon immer anderen überlassen
Die eingangs erwähnte Glocke ist übrigens nicht so weit hergeholt, wie es sich anhört.
Wir haben hier in Wuppertal den beschaulichen Stadtteil Beyenburg, in dem optisch die Zeit irgendwann Anfang 1900 stehengeblieben zu sein scheint.
Dieser Stadtteil liegt direkt an einem Stausee gelegen, bekommt also direkt mit, wenn Wasser abgelassen wird.
Als dann in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli die Talsperren hier vollliefen und akut Überflutungen drohten, gab die Stadt gegen 00:40 Uhr Sirenenalarm. Das hat prinzipiell funktioniert - zumindest im Zentrum (wo ich wohne) bin ich verquollen wach geworden und wunderte mich.
Im Stadtteil Beyenburg war der Sirenenalarm allerdings nicht zu hören. Es gab natürlich auch eine Warnung per NINA, aber auch die haben in Beyenburg wohl viele Leute nicht bekommen. Mutmaßlich, weil der Energieversorger präventiv bereits die dortigen Trafostationen abgeschaltet hatte und das Mobilfunknetz dort dann so bröselig wurde, dass es kaum Empfang gab (soviel dann auch zu SMS-CB). Das aber nur basierend auf Infos, die ich so aus zweiter Hand bekommen habe.
Laut Analyse der Stadt:
"In den Außenbereichen Alt-Beyenburg und Kohlfurth zeigt die Analyse der Abläufe allerdings Schwachstellen. [...] Fehlende Sirenen, fehlender Handyempfang und zeitweise ausgefallene Warn-Messpegel haben die ohnehin Hochwasser-gefährdete Situation direkt am Stausee noch zusätzlich verschärft."
Jedenfalls: Gewarnt wurden die Bewohner dann letztlich, weil Bruder Dirk vom Kreuzherrn-Orden den Glockenturm erklomm und die Sturmglocke läutete.
Ich will das nicht schlecht reden, denn immerhin gab es weder Tote noch Verletzte.
Es war nur ein wenig irritierend, abends in Fernseh-Interviews einen Bewohner zu hören, der in einem vollkommen selbstverständlichen Tonfall erklärte, dass "der Mönch die Glocke geläutet hat und dann alle Bescheid wussten"
Nur hoffe ich natürlich, dass unser Innenminister nicht auf die Idee kommt, dass Kirchenglocken ja sowieso da sind und wir deshalb keine teuren Sirenen brauchen...
Weitere Analyse der Stadt übrigens, die ich als IT-Mensch so unterschreiben würde:
"Weitere Erkenntnis: Bei ausgefallenen Kommunikationssystemen ist eine aktuelle Information über die Entwicklung und Warnungen an die Bewohner erschwert bis unmöglich. Die Wiedereinführung von Sirenen und weiteren Warnmöglichkeiten ist geplant und nun unbedingt mit Hochdruck voranzutreiben."
Der alte Satz: Infrastruktur taugt nur, wenn du sie selbst betreibst
"Zudem wurden die Warnmeldungen des Wupperverbandes bei den adressierten Dienststellen nicht als so schwerwiegend gelesen. Dies möglicherweise auch deshalb, weil es bei keinem der Wetterereignisse der letzten Jahrzehnte in Beyenburg annährend vergleichbare schreckliche Folgen gegeben hat. Hier muss umgehend durch eine Einführung unmissverständlicher Warnstufen die Kommunikation abgesichert werden."
Auch das kann ich gut nachvollziehen. Der DWD warnt zuweilen sehr pessimistisch, so dass ich die angekündigten Unwetter gedanklich immer halbiere. Damit fährt man normalerweise auch ganz gut. Ich sehe natürlich ein, dass der DWD den Worst Case projiziert, aber für den realen Umgang mit den Warnungen wären statistische Einordnungen, wie wahrscheinlich welche Regenmengen sind, vermutlich zielführender - etwa: "Es ist zu 80% wahrscheinlich, dass Regenmengen bis 100l auftreten, zu 50% dass Regenmengen bis 150l auftreten, 20% dass Regenmengen bis 180l auftreten..." und so weiter.
Wir haben hier in Wuppertal den beschaulichen Stadtteil Beyenburg, in dem optisch die Zeit irgendwann Anfang 1900 stehengeblieben zu sein scheint.
Dieser Stadtteil liegt direkt an einem Stausee gelegen, bekommt also direkt mit, wenn Wasser abgelassen wird.
Als dann in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli die Talsperren hier vollliefen und akut Überflutungen drohten, gab die Stadt gegen 00:40 Uhr Sirenenalarm. Das hat prinzipiell funktioniert - zumindest im Zentrum (wo ich wohne) bin ich verquollen wach geworden und wunderte mich.
Im Stadtteil Beyenburg war der Sirenenalarm allerdings nicht zu hören. Es gab natürlich auch eine Warnung per NINA, aber auch die haben in Beyenburg wohl viele Leute nicht bekommen. Mutmaßlich, weil der Energieversorger präventiv bereits die dortigen Trafostationen abgeschaltet hatte und das Mobilfunknetz dort dann so bröselig wurde, dass es kaum Empfang gab (soviel dann auch zu SMS-CB). Das aber nur basierend auf Infos, die ich so aus zweiter Hand bekommen habe.
Laut Analyse der Stadt:
"In den Außenbereichen Alt-Beyenburg und Kohlfurth zeigt die Analyse der Abläufe allerdings Schwachstellen. [...] Fehlende Sirenen, fehlender Handyempfang und zeitweise ausgefallene Warn-Messpegel haben die ohnehin Hochwasser-gefährdete Situation direkt am Stausee noch zusätzlich verschärft."
Jedenfalls: Gewarnt wurden die Bewohner dann letztlich, weil Bruder Dirk vom Kreuzherrn-Orden den Glockenturm erklomm und die Sturmglocke läutete.
Ich will das nicht schlecht reden, denn immerhin gab es weder Tote noch Verletzte.
Es war nur ein wenig irritierend, abends in Fernseh-Interviews einen Bewohner zu hören, der in einem vollkommen selbstverständlichen Tonfall erklärte, dass "der Mönch die Glocke geläutet hat und dann alle Bescheid wussten"
Nur hoffe ich natürlich, dass unser Innenminister nicht auf die Idee kommt, dass Kirchenglocken ja sowieso da sind und wir deshalb keine teuren Sirenen brauchen...
Weitere Analyse der Stadt übrigens, die ich als IT-Mensch so unterschreiben würde:
"Weitere Erkenntnis: Bei ausgefallenen Kommunikationssystemen ist eine aktuelle Information über die Entwicklung und Warnungen an die Bewohner erschwert bis unmöglich. Die Wiedereinführung von Sirenen und weiteren Warnmöglichkeiten ist geplant und nun unbedingt mit Hochdruck voranzutreiben."
Der alte Satz: Infrastruktur taugt nur, wenn du sie selbst betreibst
"Zudem wurden die Warnmeldungen des Wupperverbandes bei den adressierten Dienststellen nicht als so schwerwiegend gelesen. Dies möglicherweise auch deshalb, weil es bei keinem der Wetterereignisse der letzten Jahrzehnte in Beyenburg annährend vergleichbare schreckliche Folgen gegeben hat. Hier muss umgehend durch eine Einführung unmissverständlicher Warnstufen die Kommunikation abgesichert werden."
Auch das kann ich gut nachvollziehen. Der DWD warnt zuweilen sehr pessimistisch, so dass ich die angekündigten Unwetter gedanklich immer halbiere. Damit fährt man normalerweise auch ganz gut. Ich sehe natürlich ein, dass der DWD den Worst Case projiziert, aber für den realen Umgang mit den Warnungen wären statistische Einordnungen, wie wahrscheinlich welche Regenmengen sind, vermutlich zielführender - etwa: "Es ist zu 80% wahrscheinlich, dass Regenmengen bis 100l auftreten, zu 50% dass Regenmengen bis 150l auftreten, 20% dass Regenmengen bis 180l auftreten..." und so weiter.