Für Internetzugang im Nachbargebäude Ethernet auf Zweidraht Lösung gesucht
Hallo,
für eine schnellen Internetzugang bekomme ich nur in einem Nachbargebäude einen Anschluss (20.000/1.000). Nun möchte ich diesen von einem Keller in den nächsten transportieren (ca. 25 Meter). Dort liegt normales Kupfer für die Telefonanbindung, welches noch mind. 2 freie Adern hat.
Nun sollte es doch kein Problem sein vom Router in Gebäude 1 das Ethernet auf Zweidraht Kupfer umzusetzen, durch die 25 Meter zu transportieren und danach im richtigen Gebäude wieder auf Ethernet wandeln und in den zentralen Router als WAN einzuspeisen?
Habt Ihr solche Szenarien im Einsatz bzw. hat jemand eine Produktempfehlung für solche Umsetzer?
Bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar!
Gruß, Steffen
für eine schnellen Internetzugang bekomme ich nur in einem Nachbargebäude einen Anschluss (20.000/1.000). Nun möchte ich diesen von einem Keller in den nächsten transportieren (ca. 25 Meter). Dort liegt normales Kupfer für die Telefonanbindung, welches noch mind. 2 freie Adern hat.
Nun sollte es doch kein Problem sein vom Router in Gebäude 1 das Ethernet auf Zweidraht Kupfer umzusetzen, durch die 25 Meter zu transportieren und danach im richtigen Gebäude wieder auf Ethernet wandeln und in den zentralen Router als WAN einzuspeisen?
Habt Ihr solche Szenarien im Einsatz bzw. hat jemand eine Produktempfehlung für solche Umsetzer?
Bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar!
Gruß, Steffen
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19 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo Steffen,
meinst du vielleicht etwas in dieser Richtung?
LEVELONE VDS-0120 -> Ethernet over VDSL2
Aus der Beschreibung:
Diese Media Konverter senden Ethernet
Datenpakete über große Distanzen, indem die Datenübertragung über VDSL2 Protokolle
realisiert wird. Dadurch können Anwender übliches Telefonkabel (RJ-11) verwenden und
dabei Distanzen von bis zu 300m bei einer maximalen Datenübertragungsrate von
100/60Mbps überbrücken.
Grüße Dreadnik
meinst du vielleicht etwas in dieser Richtung?
LEVELONE VDS-0120 -> Ethernet over VDSL2
Aus der Beschreibung:
Diese Media Konverter senden Ethernet
Datenpakete über große Distanzen, indem die Datenübertragung über VDSL2 Protokolle
realisiert wird. Dadurch können Anwender übliches Telefonkabel (RJ-11) verwenden und
dabei Distanzen von bis zu 300m bei einer maximalen Datenübertragungsrate von
100/60Mbps überbrücken.
Grüße Dreadnik
Zitat von http://www.trinler.de/de/service/technik/nfaq.html#i__4972864_3483
Netzwerk zwischen zwei Gebäuden
Folgendes dazu von Gisbert Gross (Stromer@Stromer84.de):
Zum Thema Potentialausgleich:
Metallische Leitungen und Gehäuse sowie der PE-Leiter der Elektroinstallation werden in Gebäuden miteinander und mit einem Erder (Fundamenterder, Kreuzerder) verbunden. Auf die Leiterquerschnitte möchte ich jetzt hier nicht weiter eingehen. Ist diese Voraussetzung erfüllt, so ist ein korrekter Potentialausgleich im Gebäude installiert. Hat man nun zwei Gebäude mit korrektem Potentialausgleich so ist nicht automatisch gegeben, daß beide Erder eine gleich gute Verbindung zum Netzerder des EVU aufweisen. Die Güte dieser Verbindung ist vor allem Abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Entfernung zum Netzerder. Nur sehr geringe Unterschiede erzeugen schon unterschiedliche Erdpotentiale und bei Verbindungen zwischen PE und N-Leiter sowie durch elektromagnetische Übertragung kann dann zwischen den Erder eine Spannung entstehen.
Nun zum Netzwerk:
Fast alle aktiven und passiven Netzwerkkomponenten haben berührbahre Metallteile und einen Niederspannungsanschluß und müssen schon deshalb geerdet werden. Ist in zwei Gebäuden jeweils ein Netzwerk vorhanden, so sind auch die Komponenten an die jeweilige Gebäudeerdung angeschlossen. Sollte Zwischen den beiden Erdern ein Potentialunterschied bestehen und eine Spannung anstehen so würde bei der Verbindung der Erder über den Kabelschirm des Cat.5 Kabels ein Ausgleichsstrom fließen. Stromdurchflossene Leiter bauen um sich ein Magnetfeld auf, daß dann auch auf andere, räumlich nicht getrennte Leiter einwirkt und auch in diesen einem Stromfluß bewirken kann. Bei einem EDV-Netzwerk kommt es dann im besten Falle nur zu Übertragungsstörungen aber es kann auch die Zerstörung von Netzwerkkomponenten zur Folge haben. Deshalb sollte eine gebäudeübergreifende Netzwerkverbindung immer durch eine elektrisch nicht leitende Verbindung erfolgen (Funk, Glasfaser) und ist nach EN 50173 (Euro-Norm zu Netzwerkverkabelung) auch vorgeschrieben. Der Kabelschirm von Twisted-Pair Kabeln verhindert eigenlich eine solche elektromagnetische Übertragung auf die Leiter, aber nur bei ordentlichem Erdanschluß ist eine Ableitung von Störfeldern auch möglich ( zweiter Grund zur Erdung von Netzwerkkomponenten) ist auch in EN 50173 unter EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) aufgeführt. Die auf 100m begrenzte Länge von Kupferkabeln (von Hub zu Hub oder PC zu PC oder PC zu Hub inkl.Patchkabel) im Netzwerkbereich ist meistens der nächste Grund weshalb man räumlich getrennte Gebäude mit Glasfaserkabel verbindet (max. Länge 2000m).
Gisbert, danke hierfür.
Das Fazit: Glasfaser oder was Drahtloses ist hier angesagt, wenn man im Schadensfall keinen Ärger mit seiner Versicherung haben möchte.
Netzwerk zwischen zwei Gebäuden
Folgendes dazu von Gisbert Gross (Stromer@Stromer84.de):
Zum Thema Potentialausgleich:
Metallische Leitungen und Gehäuse sowie der PE-Leiter der Elektroinstallation werden in Gebäuden miteinander und mit einem Erder (Fundamenterder, Kreuzerder) verbunden. Auf die Leiterquerschnitte möchte ich jetzt hier nicht weiter eingehen. Ist diese Voraussetzung erfüllt, so ist ein korrekter Potentialausgleich im Gebäude installiert. Hat man nun zwei Gebäude mit korrektem Potentialausgleich so ist nicht automatisch gegeben, daß beide Erder eine gleich gute Verbindung zum Netzerder des EVU aufweisen. Die Güte dieser Verbindung ist vor allem Abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Entfernung zum Netzerder. Nur sehr geringe Unterschiede erzeugen schon unterschiedliche Erdpotentiale und bei Verbindungen zwischen PE und N-Leiter sowie durch elektromagnetische Übertragung kann dann zwischen den Erder eine Spannung entstehen.
Nun zum Netzwerk:
Fast alle aktiven und passiven Netzwerkkomponenten haben berührbahre Metallteile und einen Niederspannungsanschluß und müssen schon deshalb geerdet werden. Ist in zwei Gebäuden jeweils ein Netzwerk vorhanden, so sind auch die Komponenten an die jeweilige Gebäudeerdung angeschlossen. Sollte Zwischen den beiden Erdern ein Potentialunterschied bestehen und eine Spannung anstehen so würde bei der Verbindung der Erder über den Kabelschirm des Cat.5 Kabels ein Ausgleichsstrom fließen. Stromdurchflossene Leiter bauen um sich ein Magnetfeld auf, daß dann auch auf andere, räumlich nicht getrennte Leiter einwirkt und auch in diesen einem Stromfluß bewirken kann. Bei einem EDV-Netzwerk kommt es dann im besten Falle nur zu Übertragungsstörungen aber es kann auch die Zerstörung von Netzwerkkomponenten zur Folge haben. Deshalb sollte eine gebäudeübergreifende Netzwerkverbindung immer durch eine elektrisch nicht leitende Verbindung erfolgen (Funk, Glasfaser) und ist nach EN 50173 (Euro-Norm zu Netzwerkverkabelung) auch vorgeschrieben. Der Kabelschirm von Twisted-Pair Kabeln verhindert eigenlich eine solche elektromagnetische Übertragung auf die Leiter, aber nur bei ordentlichem Erdanschluß ist eine Ableitung von Störfeldern auch möglich ( zweiter Grund zur Erdung von Netzwerkkomponenten) ist auch in EN 50173 unter EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) aufgeführt. Die auf 100m begrenzte Länge von Kupferkabeln (von Hub zu Hub oder PC zu PC oder PC zu Hub inkl.Patchkabel) im Netzwerkbereich ist meistens der nächste Grund weshalb man räumlich getrennte Gebäude mit Glasfaserkabel verbindet (max. Länge 2000m).
Gisbert, danke hierfür.
Das Fazit: Glasfaser oder was Drahtloses ist hier angesagt, wenn man im Schadensfall keinen Ärger mit seiner Versicherung haben möchte.
Na wenn der Provider da nicht meckert ist ja alles gut, oder?
Aber wenn ich ganz ehrlich bin (und nicht allzu blind) finde ich bei keinem dieser produkte einen Hinweis darauf das die für gebäudeübergreifende Verkabelungen gedacht sind.
Vielleicht solltest Du einfach mal mit jemandem sprechen der weiss was er tut und Dir rät was zu tun ist. Vielleicht gibts ja einen Elektriker Deines Vertrauens?
Aber wenn ich ganz ehrlich bin (und nicht allzu blind) finde ich bei keinem dieser produkte einen Hinweis darauf das die für gebäudeübergreifende Verkabelungen gedacht sind.
Vielleicht solltest Du einfach mal mit jemandem sprechen der weiss was er tut und Dir rät was zu tun ist. Vielleicht gibts ja einen Elektriker Deines Vertrauens?
Ja, in der Regel funktioniert das sehr stabil. Es wird auch unter der Bezeichnung LRE = Long Range Ethernet geführt und ist in der Hotelvernetzung recht weit verbreitet.
25 Meter ist keine Länge und das sollte immer absolut sicher klappen.
Wenn du ggf. noch 2 weitere Adern frei hast kannst du einfach mal versuchen 10 Mbit Ethernet über den Draht zu bekommen.
Das Kabel ist zwar nicht ganz standardkonform aber bei nur 25 Metern wird es vermutlich klappen. Die Chancen stehen bei nur 25 Metern Länge nicht schlecht.
Um das zu testen besorg dir für ein paar Cents mal 2 RJ-45 Stecker lege die Kabel auf die Pins 1, 2, 3 und 6
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
Allerdings musst du die Geschw. zwingend auf 10 Mbit begrenzen ! 100 Mbit gehen de facto nicht über die 4 Adern.
Wenn du einen physischen Link bekommst, dann sendest du mehrfach einmal eine 300 Mb Datei über den Draht und prüfst ob es Fehler gibt. Wenn neun kannst du dir die LRE Geschichte ganz sparen und mit 10 Mbit kann man gut leben...
In den meisten Fällen klappt das fehlerfrei und es ist ein häufig genutzter Workaround in Häusern die nur mit Telefondraht verkabelt sind.
25 Meter ist keine Länge und das sollte immer absolut sicher klappen.
Wenn du ggf. noch 2 weitere Adern frei hast kannst du einfach mal versuchen 10 Mbit Ethernet über den Draht zu bekommen.
Das Kabel ist zwar nicht ganz standardkonform aber bei nur 25 Metern wird es vermutlich klappen. Die Chancen stehen bei nur 25 Metern Länge nicht schlecht.
Um das zu testen besorg dir für ein paar Cents mal 2 RJ-45 Stecker lege die Kabel auf die Pins 1, 2, 3 und 6
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
Allerdings musst du die Geschw. zwingend auf 10 Mbit begrenzen ! 100 Mbit gehen de facto nicht über die 4 Adern.
Wenn du einen physischen Link bekommst, dann sendest du mehrfach einmal eine 300 Mb Datei über den Draht und prüfst ob es Fehler gibt. Wenn neun kannst du dir die LRE Geschichte ganz sparen und mit 10 Mbit kann man gut leben...
In den meisten Fällen klappt das fehlerfrei und es ist ein häufig genutzter Workaround in Häusern die nur mit Telefondraht verkabelt sind.
Wenn du mehr über das Kale einspeise willst must du ersmal für alle Geräte/Frequenzen einen Filter setzten damit es untereinander eine Störungen gibt.
Und dann noch DSL ISDN LAN zusammen?
Da überschneidet sich der Frequenzbereich wodurch des so nicht mit den Geräten geht.
Es gibt dafür Profilösungen jedoch dürfte es dein Buget sprengen...
Und dann noch DSL ISDN LAN zusammen?
Da überschneidet sich der Frequenzbereich wodurch des so nicht mit den Geräten geht.
Es gibt dafür Profilösungen jedoch dürfte es dein Buget sprengen...
@kaiand1
Will er ja gar nicht !! Wenn er 4 nackte unbenutzte Adern hat dann kann er einfach 10 Mbit Ethernet checken wie oben beschrieben und gut ist !
Hat er nur 2 freie Adern nimmt er eben einen billigen LRE Konverter wie die oben von Levelone oder Allnet und schickt das Ethernet über seine 2 nackten Telefondrähte....und gut ist.
DSL wäre ja so oder so Blödsinn wenn er IP also Ethernet sauber übertragen kann und ISDN erschlägt er mit VoIP....ist ja ber eh gar nicht gefordert !!
Will er ja gar nicht !! Wenn er 4 nackte unbenutzte Adern hat dann kann er einfach 10 Mbit Ethernet checken wie oben beschrieben und gut ist !
Hat er nur 2 freie Adern nimmt er eben einen billigen LRE Konverter wie die oben von Levelone oder Allnet und schickt das Ethernet über seine 2 nackten Telefondrähte....und gut ist.
DSL wäre ja so oder so Blödsinn wenn er IP also Ethernet sauber übertragen kann und ISDN erschlägt er mit VoIP....ist ja ber eh gar nicht gefordert !!
Wie bereits gesagt:
Grüße
Max
- Wenn du viel Glück hast bekommst du 10 Mbit Ethernet durch.
- Ein VDSL-Master-Modem + VDSL-Client-Modem sollte damit immer klar kommen (Ist ja hier ausführlich beschrieben: http://allnet.de/vdsl2.html )
- Du kriegst evtl. Probleme mit dem Potentialausgleich
Grüße
Max
Warum probierst du es nicht erst einmal einfach mit 2 Adernpaaren aus? Wenn es nicht klappt, kannst du immer noch eine Umsetzerlösung einsetzen.
Mit dem Potentialausgleich dürfte es in deinem Fall keine Probleme geben.
Nachtrag: Zum einfachen Test kannst du WinMTR zur Anzeige evtl. verlorener Pakete nutzen.
Mit dem Potentialausgleich dürfte es in deinem Fall keine Probleme geben.
Nachtrag: Zum einfachen Test kannst du WinMTR zur Anzeige evtl. verlorener Pakete nutzen.