Netzwerkzugriff NUR BEI NEUEN RECHNERN nach dem Herstellen der VPN-Verbindung blockiert
Hallo,
ich habe hier ein für mich nicht nachvollziehbares Problem mit zwei neuen Notebooks.
Wir haben unsere IT in ein Rechenzentrum ausgelagert. Jeder Rechner hat einen VPN-Client installiert (Softether VPN), verbindet sich damit mit dem Rechenzentrum und öffnet via RDP eine Session zum Terminalserver. Das funktioniert alles tadellos. Aus Sicherheitsgründen werden im VPN-Netzwerkadapter am Rechner die IP-Adresse, etc. manuell eingetragen.
Nun haben wir zwei neue Notebooks. 1x Fujitsu Lifebook (April 2023) und 1x HP Elitebook (Oktober 2023). Diese beiden neuen Geräte können keine RDP-Verbindung herstellen, da für die beiden Geräte nach dem Herstellen der VPN-Verbindung kein Server erreichbar ist. Das sieht man ganz einfach an einem Ping auf den DC oder den Terminalserver. Bei allen „alten“ Rechnern funktioniert der Ping auf den DC oder Terminalserver nach dem Herstellen der VPN-Verbindung einwandfrei.
Bei den beiden neuen Geräten funktioniert der Ping komischerweise gar nicht, oder manchmal nur kurz (2-3 Antworten) und dann kommt die Zeitüberschreitung. Ich habe das auch schon im Netz bei mir zu Hause ausprobiert. Dort ist es das gleiche Verhalten. Auch habe ich schon die Firewall deaktiviert, etc. Mein altes Notebook funktioniert bei mir zu Hause. Ich habe auch ein uraltes Notebook (7 Jahre) mit den Zugangsdaten der beiden Problemgeräte ausprobiert und da funktioniert auch alles.
Auch hatte ich schon an eine fehlerhafte Konfig in der Domäne gedacht. Dann hat der RZ-Betreiber schnell einen zusätzlichen Server installiert und diesen nicht mit der Domäne verbunden. Damit war es das gleiche Problem. Alte Geräte können den Testserver erreichen, die beiden neuen Notebooks nicht. Der RZ-Betreiber hat auch zum Test einen zweiten VPN-Server mit einem ganz anderen Netz aufgesetzt und es ist das gleiche Problem.
Ich bin nun schlichtweg ratlos. Gibt es irgendeine Technik in neuen Rechnern, was so ein Verhalten auslösen kann?
Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.
Gruß, Peter
ich habe hier ein für mich nicht nachvollziehbares Problem mit zwei neuen Notebooks.
Wir haben unsere IT in ein Rechenzentrum ausgelagert. Jeder Rechner hat einen VPN-Client installiert (Softether VPN), verbindet sich damit mit dem Rechenzentrum und öffnet via RDP eine Session zum Terminalserver. Das funktioniert alles tadellos. Aus Sicherheitsgründen werden im VPN-Netzwerkadapter am Rechner die IP-Adresse, etc. manuell eingetragen.
Nun haben wir zwei neue Notebooks. 1x Fujitsu Lifebook (April 2023) und 1x HP Elitebook (Oktober 2023). Diese beiden neuen Geräte können keine RDP-Verbindung herstellen, da für die beiden Geräte nach dem Herstellen der VPN-Verbindung kein Server erreichbar ist. Das sieht man ganz einfach an einem Ping auf den DC oder den Terminalserver. Bei allen „alten“ Rechnern funktioniert der Ping auf den DC oder Terminalserver nach dem Herstellen der VPN-Verbindung einwandfrei.
Bei den beiden neuen Geräten funktioniert der Ping komischerweise gar nicht, oder manchmal nur kurz (2-3 Antworten) und dann kommt die Zeitüberschreitung. Ich habe das auch schon im Netz bei mir zu Hause ausprobiert. Dort ist es das gleiche Verhalten. Auch habe ich schon die Firewall deaktiviert, etc. Mein altes Notebook funktioniert bei mir zu Hause. Ich habe auch ein uraltes Notebook (7 Jahre) mit den Zugangsdaten der beiden Problemgeräte ausprobiert und da funktioniert auch alles.
Auch hatte ich schon an eine fehlerhafte Konfig in der Domäne gedacht. Dann hat der RZ-Betreiber schnell einen zusätzlichen Server installiert und diesen nicht mit der Domäne verbunden. Damit war es das gleiche Problem. Alte Geräte können den Testserver erreichen, die beiden neuen Notebooks nicht. Der RZ-Betreiber hat auch zum Test einen zweiten VPN-Server mit einem ganz anderen Netz aufgesetzt und es ist das gleiche Problem.
Ich bin nun schlichtweg ratlos. Gibt es irgendeine Technik in neuen Rechnern, was so ein Verhalten auslösen kann?
Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.
Gruß, Peter
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17 Kommentare
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Wenn du mit Winblows Clients pingst hast du auf dem Radar das dort ICMP (Ping) in der Regel immer deaktiviert ist in der lokalen Firewall:
https://www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/ping-windows-10-erlauben-gu ...
Nebenbei:
Warum man statt der onboard VPN Clients überflüssigerweise noch einen extra VPN Client installieren muss erschliesst sich auch nicht wirklich.
PfSense VPN mit L2TP (IPsec) Protokoll für mobile Nutzer
L2TP VPN Server Mikrotik
L2TP VPN Server auf Cisco Router
IPsec IKEv2 VPN für mobile Benutzer auf der pfSense oder OPNsense Firewall einrichten
IKEv2 VPN Server für Windows und Apple Clients mit Raspberry Pi
Usw. usw.
https://www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/ping-windows-10-erlauben-gu ...
Nebenbei:
Warum man statt der onboard VPN Clients überflüssigerweise noch einen extra VPN Client installieren muss erschliesst sich auch nicht wirklich.
PfSense VPN mit L2TP (IPsec) Protokoll für mobile Nutzer
L2TP VPN Server Mikrotik
L2TP VPN Server auf Cisco Router
IPsec IKEv2 VPN für mobile Benutzer auf der pfSense oder OPNsense Firewall einrichten
IKEv2 VPN Server für Windows und Apple Clients mit Raspberry Pi
Usw. usw.
Hi,
"Aus Sicherheitsgründen werden im VPN-Netzwerkadapter am Rechner die IP-Adresse, etc. manuell eingetragen." Was genau für einen Sicherheitsgrund soll das haben? Hast du es schon per DHCP statt manueller Konfiguration probiert?
Hast du ins VPN Log geschaut, ob dort Meldungen sind? Klingt ja fast so, als würde die Verbindung nach kurzer Zeit wieder geschlossen werden.
Gruß,
Thomas
"Aus Sicherheitsgründen werden im VPN-Netzwerkadapter am Rechner die IP-Adresse, etc. manuell eingetragen." Was genau für einen Sicherheitsgrund soll das haben? Hast du es schon per DHCP statt manueller Konfiguration probiert?
Hast du ins VPN Log geschaut, ob dort Meldungen sind? Klingt ja fast so, als würde die Verbindung nach kurzer Zeit wieder geschlossen werden.
Gruß,
Thomas
Hallo Peter,
Auf den Ping würde ich auch nicht (allein) setzen.
Was meinst Du hier:
Wie Du eine Frage richtig stellst
Ins Blaue tippe ich eher, dass Ihr das VPN nicht korrekt eingerichtet habt. Testen kannst Du das nach (vermeintlicher) Herstellung der VPN-Verbindung z.B. mit telnet oder nmap. Oder (wenn vorhanden) eine Webserver-Verbindung auf das Intranet im RZ.
Vielleicht wurstelt auch irgendein vorinstallierter Virenscanner oder eine gewollte "Endpoint-Protection" (aka cashcow) dazwischen und verhindert einen sauberen Connect. Zu allererst Solltest Du aber sicher stellen, dass die VPN-Verbindung steht.
Viele Grüße, commodity
Gibt es irgendeine Technik in neuen Rechnern, was so ein Verhalten auslösen kann?
Nein.Auf den Ping würde ich auch nicht (allein) setzen.
Was meinst Du hier:
mit den Zugangsdaten der beiden Problemgeräte ausprobiert und da funktioniert auch alles.
Welche Zugangsdaten? VPN oder AD? Und was ist "funktioniert alles"?Wie Du eine Frage richtig stellst
Ins Blaue tippe ich eher, dass Ihr das VPN nicht korrekt eingerichtet habt. Testen kannst Du das nach (vermeintlicher) Herstellung der VPN-Verbindung z.B. mit telnet oder nmap. Oder (wenn vorhanden) eine Webserver-Verbindung auf das Intranet im RZ.
Vielleicht wurstelt auch irgendein vorinstallierter Virenscanner oder eine gewollte "Endpoint-Protection" (aka cashcow) dazwischen und verhindert einen sauberen Connect. Zu allererst Solltest Du aber sicher stellen, dass die VPN-Verbindung steht.
Viele Grüße, commodity
Ok, wir halten fest:
Ping funktioniert mit altem Rechner bei Verbindung mit "allen" VPN-Zugangsdaten.
Ping funktioniert nicht oder nur kurzzeitig mit neuem Rechner mit "allen" VPN-Zugangsdaten. Obgleich die VPN-Verbindung lt. RZ korrekt aufgebaut wird.
"Korrekt aufgebaut" sagt ja nicht viel. Zumal bei SoftEther, wo es ja eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt. Offenbar kommt die Verbindung (Aufbau) ja auch zustande (deshalb wenige Pings möglich), sie bleibt aber nicht persistent.
Ich gehe bei dem Bild weiter davon aus, dass das VPN fehlerhaft eingerichtet ist oder (eher unwahrscheinlich) der Client eine Fehlfunktion/Inkompatibilität hat.
Hast Du auf den neuen Geräten eine andere Client-Version als auf den alten? Dann installiere doch testweise mal eine alte Version (aber wirklich nur zum Test).
Auch kannst Du, von einem alten Client die SoftEther Installation vollständig runter nehmen, komplett neu machen und dann schauen, ob es sauber connectet. Wenn nicht, ist Deine Einrichtung das Problem. Die Geräte sind es sicher nicht. Aber Achtung: Wenn Du das dann nicht wieder hinbekommst, hat auch dieser Client keine Konnektivität mehr.
Bist Du derjenige, der das für die anderen Rechner gemacht hat? Nein? Dann wende Dich dorthin. Wenn das nicht möglich ist, wende Dich an einen Dienstleister.
Und natürlich muss es Dir möglich sein, Deine VPN-Verbindung zu debuggen. Dazu wende Dich ggf. ans Rechenzentrum.
BTW: Ich verstehe ja, dass man bei der Unzahl miserabler und zudem oft teurer Dienstleister überlegt, seine Technik auszulagern. Du machst hier die Erfahrung, dass das natürlich eine Fehlentscheidung ist. Man braucht trotzdem jemanden, der das System überblickt und mit dem Rechenzentrum hast Du einen zusätzlichen Komplexitätslayer eingebaut. Und jetzt hängst Du zwischen Baum und Borke.
Berichte gern, wie es weiter geht.
Viele Grüße, commodity
Ping funktioniert mit altem Rechner bei Verbindung mit "allen" VPN-Zugangsdaten.
Ping funktioniert nicht oder nur kurzzeitig mit neuem Rechner mit "allen" VPN-Zugangsdaten. Obgleich die VPN-Verbindung lt. RZ korrekt aufgebaut wird.
"Korrekt aufgebaut" sagt ja nicht viel. Zumal bei SoftEther, wo es ja eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt. Offenbar kommt die Verbindung (Aufbau) ja auch zustande (deshalb wenige Pings möglich), sie bleibt aber nicht persistent.
Ich gehe bei dem Bild weiter davon aus, dass das VPN fehlerhaft eingerichtet ist oder (eher unwahrscheinlich) der Client eine Fehlfunktion/Inkompatibilität hat.
Hast Du auf den neuen Geräten eine andere Client-Version als auf den alten? Dann installiere doch testweise mal eine alte Version (aber wirklich nur zum Test).
Auch kannst Du, von einem alten Client die SoftEther Installation vollständig runter nehmen, komplett neu machen und dann schauen, ob es sauber connectet. Wenn nicht, ist Deine Einrichtung das Problem. Die Geräte sind es sicher nicht. Aber Achtung: Wenn Du das dann nicht wieder hinbekommst, hat auch dieser Client keine Konnektivität mehr.
Bist Du derjenige, der das für die anderen Rechner gemacht hat? Nein? Dann wende Dich dorthin. Wenn das nicht möglich ist, wende Dich an einen Dienstleister.
Und natürlich muss es Dir möglich sein, Deine VPN-Verbindung zu debuggen. Dazu wende Dich ggf. ans Rechenzentrum.
BTW: Ich verstehe ja, dass man bei der Unzahl miserabler und zudem oft teurer Dienstleister überlegt, seine Technik auszulagern. Du machst hier die Erfahrung, dass das natürlich eine Fehlentscheidung ist. Man braucht trotzdem jemanden, der das System überblickt und mit dem Rechenzentrum hast Du einen zusätzlichen Komplexitätslayer eingebaut. Und jetzt hängst Du zwischen Baum und Borke.
Berichte gern, wie es weiter geht.
Viele Grüße, commodity
Danke für's Feedback.
Das ist IMO ein recht klarer Beleg dafür, dass Du das VPN fehlerhaft konfiguriert hast, denn dass ein Rechner bei einem konkreten VPN-Ziel die Wahl zwischen mehreren Routen hat (wofür Du dann die Metrik brauchst), kann kaum richtig sein.
20 Sekunden zum "Zurechtruckeln" der Netzwerkverbindung sind ein mehr als deutliches Zeichen.
Aber wenn "erstmal funktioniert" reicht, dann bitte
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Das ist IMO ein recht klarer Beleg dafür, dass Du das VPN fehlerhaft konfiguriert hast, denn dass ein Rechner bei einem konkreten VPN-Ziel die Wahl zwischen mehreren Routen hat (wofür Du dann die Metrik brauchst), kann kaum richtig sein.
20 Sekunden zum "Zurechtruckeln" der Netzwerkverbindung sind ein mehr als deutliches Zeichen.
Aber wenn "erstmal funktioniert" reicht, dann bitte
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
wie ich oben bereits schrieb:
Nun kann der Thread wohl zugemacht werden.
Die Geräte sind es sicher nicht.
Und an dieser Stelle war Deine AusgangsfrageGibt es irgendeine Technik in neuen Rechnern, was so ein Verhalten auslösen kann?
beantwortet.Nun kann der Thread wohl zugemacht werden.