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App- bzw. Datenbankserver für kleine Spedition

Moin zusammen,

ich betreibe eine kleine Spedition und bin relativ technikbegeistert, jedoch beim Thema Netzwerk- und Serverausstattung grundlos überfragt.
Weswegen ich euch hier "belästige" ist eigentlich folgendes anliegen:
Ich möchte in meinem kleinen Office eine neue Dispo-Software installieren und benötige dafür einen Server, auf welchem diese läuft.
Zudem benötige ich einen Backup-Server, welchen ich als Sicherung nutzen kann.

Der Softwarehersteller nennt folgende Mindestanforderungen:
Hardwareanforderung: PC-Arbeitsplatz / App- / Datenbankserver
Prozessor: Mindestens Quadcore Prozessor
Arbeitsspeicher: Ab 16 GB
Festplatte: RAID 1* (empfohlen) oder höher; SSD,
Monitor: Mindestens 22 Zoll
Grafikkarte: Grafikkarte mit 2 Monitor-Ausgängen
Betriebssystem: Windows 10 (64 bit), Microsoft .NET 4.6 oder höher

Könnt ihr mir einen Server empfehlen, welchen ich dafür nutzen kann?

Ich bin über jede Hilfe dankbar!

Mit besten Grüßen
Geist

Content-ID: 1626315661

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schicksal
schicksal 16.12.2021 um 13:11:07 Uhr
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Welche Datenbank nutzt die Disposoftware?
Mit welchen Datenaufkommen ist zu rechnen.
GEISTGEIST
GEISTGEIST 16.12.2021 um 13:16:22 Uhr
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Zitat von @schicksal:

Welche Datenbank nutzt die Disposoftware?
Mit welchen Datenaufkommen ist zu rechnen.


Folgende Aussagen werden dazu getroffen:


Für Mehrplatzsysteme wird ein Netzwerk benötigt. Hier empfehlen wir eine 1.000 MBit Vernetzung, mindestens jedoch eine Vernetzung mit 100 MBit. Zudem sollte der verwendete Server eine feste interne IP-Netzwerk-Adresse haben.

Werden folgende Dienste eingebunden:
MySQL
App Server
smtp
Update Agent
Update Server
Redis
RabbitMQ


Zum Datenaufkommen werden keine Infos gegeben. Lediglich das wohl 50GB Festplattengröße ausreichen, aber das halte ich für zu wenig.
maretz
maretz 16.12.2021 um 13:53:45 Uhr
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Nun - du sagst wenig über die Software u. die umgebung aus - möchtest aber ne Empfehlung?
Es macht halt einen Unterschied ob du 2 oder 2000 plätze anbinden willst. Ob du mit 1 Datensatz/Stunde rechnest - oder 10.000.000 pro Minute.

Generell kannst du natürlich jeden aktuellen Server z.B. von Dell nehmen. Mit 50 GB HDD wirst du heute eh kein problem mehr bekommen, so kleine Platten bekommst du kaum noch. Wenns für ne kleine Spedi sein soll und dem was ich ANNEHME an Daten würde ich auf rotierende Platten setzen - und da liegst du eh schon im TByte-Bereich...

Beim Speicher wirst du auch eh kaum auf irgendwas kleines kommen - 16 - 32 GB sind ja schon standard.

Nur: Ob das passt kann man mit deinen Angaben nur raten. Der Standard-Dell-Server würde z.B. beim Amazon-Logistik-Teil vermutlich beim reintragen schon explodieren. Es ist eben auch ne Frage wie lang kannst du ohne Server auskommen - wenn der mal ausfällt. Gehts auch mehrere Tage ohne brauchst du natürlich keinen grossen Support. Gehts nicht kann es beliebig gross werden (bis zum Cluster).

Ob du das ganze als VMs betreiben kannst wäre ebenfalls noch interessant...

Von daher: Sorry wenn man es dir so deutlich sagt: Aber mehr als ne Glaskugel-Schätzung ist mit deinen Angaben nich möglich. Und wenn du wirklich technik-begeistert wärst würdest du da auch selbst drauf kommen. Deine Angaben sind in etwa so als wenn ich dir eben sage "ich brauche nen Transport von hier nach Hamburg - sach mal nen Preis". Solang du keine Details weisst -> würdest du hier auch nur ANSATZWEISE was schätzen können ohne sowohl meinen Standort als auch z.B. die Menge u. Art der zu transportierenden Güter zu kennen? Ich vermute jetzt mal das dein Preis z.B. sich ändern würde wenn ich nur nen Schrank transportieren möchte - oder als wenn ich ein AKW betreibe und nen Castor-Transport haben will?
ChriBo
ChriBo 16.12.2021 um 13:59:20 Uhr
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Hallo,
ich nehme an du willst ein Mehrplatzsystem, d.h mehrere Clients sollen gleichzeitig mit der Disposoftware und einer gemeinsamen Datenbank arbeiten.
Wieviele Clienten sollen gleichzeitig auf die Disposoftware / Datenbank zugreifen ?
Wie lange darf ein Ausfall des Systems maximal dauern ?
Welches Budget hast du für die Hardware, Ersteinrichtung und Wartung ?

Ein einfaches Setup wäre:
1x einfacher Tower Server mit 2x SSD 300 GB oder größer, Raid 1, 32 GB Memory
3 Jahre OnSite Service NBD oder 4h.
z.B. Dell T140 oder besser
Win Server standard 2019 oder 2022 + CALs
Hyper-V oder ESXI (free), darauf 1x DC( muß nicht) und 1x Server für Disposoftware
Für Backup dann eine Synology Diskstation mit Active Backup for Business.

Gruß
CH
GEISTGEIST
GEISTGEIST 16.12.2021 um 14:18:30 Uhr
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Zitat von @maretz:

Nun - du sagst wenig über die Software u. die umgebung aus - möchtest aber ne Empfehlung?
Es macht halt einen Unterschied ob du 2 oder 2000 plätze anbinden willst. Ob du mit 1 Datensatz/Stunde rechnest - oder 10.000.000 pro Minute.

Generell kannst du natürlich jeden aktuellen Server z.B. von Dell nehmen. Mit 50 GB HDD wirst du heute eh kein problem mehr bekommen, so kleine Platten bekommst du kaum noch. Wenns für ne kleine Spedi sein soll und dem was ich ANNEHME an Daten würde ich auf rotierende Platten setzen - und da liegst du eh schon im TByte-Bereich...

Beim Speicher wirst du auch eh kaum auf irgendwas kleines kommen - 16 - 32 GB sind ja schon standard.

Nur: Ob das passt kann man mit deinen Angaben nur raten. Der Standard-Dell-Server würde z.B. beim Amazon-Logistik-Teil vermutlich beim reintragen schon explodieren. Es ist eben auch ne Frage wie lang kannst du ohne Server auskommen - wenn der mal ausfällt. Gehts auch mehrere Tage ohne brauchst du natürlich keinen grossen Support. Gehts nicht kann es beliebig gross werden (bis zum Cluster).

Ob du das ganze als VMs betreiben kannst wäre ebenfalls noch interessant...

Von daher: Sorry wenn man es dir so deutlich sagt: Aber mehr als ne Glaskugel-Schätzung ist mit deinen Angaben nich möglich. Und wenn du wirklich technik-begeistert wärst würdest du da auch selbst drauf kommen. Deine Angaben sind in etwa so als wenn ich dir eben sage "ich brauche nen Transport von hier nach Hamburg - sach mal nen Preis". Solang du keine Details weisst -> würdest du hier auch nur ANSATZWEISE was schätzen können ohne sowohl meinen Standort als auch z.B. die Menge u. Art der zu transportierenden Güter zu kennen? Ich vermute jetzt mal das dein Preis z.B. sich ändern würde wenn ich nur nen Schrank transportieren möchte - oder als wenn ich ein AKW betreibe und nen Castor-Transport haben will?

Danke für deine Antwort!

Bitte entschuldigt die fehlenden Informationen!

Es sollen maximal 3 Arbeitsplätze miteinander verbunden werden, welche auf eine gemeinsame Datenbank zugreifen. Zusätzlich habe ich gerade mit dem Support vom Softwarehersteller gesprochen, die konnten mir auch keine genauen Angaben zu dem Datensätzen/Stunde machen. Aber es sind wohl keine großen Rechenoperationen, da lediglich Aufträge erstellt werden und Routenkalkulationen getätigt werden.

Aber hier gerne die Funktionsübersicht und die technischen Voraussetzungen des Herstellers:
https://www.maxflex-software.de/wp-content/uploads/2015/09/MF-Funktionsu ...
https://www.maxflex-software.de/wp-content/uploads/2021/07/max-technisch ...

Bezüglich des Systemausfalles wäre es ziemlich gut, wenn das System innerhalb von 24h-48h wieder laufen würde.

Budget ist eigentlich flexibel, da ich eigentlich eine Lösung suche, welche mir für mehrere Jahre keine Kopfschmerzen bereitet.
Visucius
Visucius 16.12.2021 um 15:04:08 Uhr
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Naja, das sind doch keine richtigen "Anforderungen"?! Sowas macht doch (fast) jeder Arbeitsplatz-PC mit mehr als einem SSD-Steckplatz?!

Was ich eher ungeschickt empfinde: Du mietest ne Software und musst trotzdem für HW, Strom, Backup, und Einrichtung(?) blechen?! Wenn ich schon miete, möchte ich ja genau das nicht an der Backe haben.

Und dazu noch MS-Server mit seinen ganzen Lizenz-Abhängigkeiten?!

Wir haben hier auch ne Branchensoftware mit ner Client-Server Strutkur, die Windows voraussetzt und grotten unflexibel ist. Das würde ich so nicht mehr wählen face-wink
GEISTGEIST
GEISTGEIST 16.12.2021 um 15:17:11 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Naja, das sind doch keine richtigen "Anforderungen"?! Sowas macht doch (fast) jeder Arbeitsplatz-PC mit mehr als einem SSD-Steckplatz?!

Was ich eher ungeschickt empfinde: Du mietest ne Software und musst trotzdem für HW, Strom, Backup, und Einrichtung(?) blechen?! Wenn ich schon miete, möchte ich ja genau das nicht an der Backe haben.

Und dazu noch MS-Server mit seinen ganzen Lizenz-Abhängigkeiten?!

Wir haben hier auch ne Branchensoftware mit ner Client-Server Strutkur, die Windows voraussetzt und grotten unflexibel ist. Das würde ich so nicht mehr wählen face-wink

Ist richtig, aber ich möchte jetzt auch keine 20-30k€ in die Hand nehmen, um irgendeine Software zu kaufen. Und dieser Anbieter ist eigentlich recht fair, was die Preisgestaltung belangt.

Und ja, die Einrichtung kostet auch nochmal gut 1,5k€.
Visucius
Visucius 16.12.2021 aktualisiert um 16:30:11 Uhr
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Kann Dich durchaus verstehen. Bloß bin ich da mittlerweile anders gestrickt. Ich erwarte da einfach eine DB-Lösung die Linux- und Multiuser-tauglich ist und mir ein Webinterface zur Verfügung stellt.

Dann habe ich die Option das intern oder in der Cloud auf eigenen Servern zu hosten, kann das skalieren wie ich möchte (natürlich lizenzgebunden) und bin wahnsinnig flexibel, was die HW-Ausstattung angeht - sowohl am Server als auch bei den Clients und es macht HomeOffice DEUTLICH flexibler! Ich hatte hier ne zeitlang 30 EUR-Raspi-Platinen als MA-Rechner. geht, aber eben nur solange einen die Lizenzen tragen face-wink

Alleine schon die Posts hier bzgl. der MS-Server-Lizenzen und deren gegenseitige Abhängigkeiten! Cal-Lizenz hier Gedönse dort ... dann muss wieder ein Upgrade wegen irgendwas erfolgen, usw.

Kann ein MA von zuHause aus zugreifen? Wenn über VPN und einen "Full-Client" ... was passiert beim Abreißen der Internetverbindung mit der DB? Wenn über RDP auf Firmenrechner, welche Lizenz benötige ich da ggf. auch beim Windows-Host!?

Achte auf die "Export-Möglichkeiten" Deines SW-Anbieters. Nehmen wir an, Du willst später mal weg von dem ... Musst Du dann die Lizenz aus rechtlichen Gründen noch 10 Jahre zahlen um auf "Bestandsdaten" zugreifen zu können?

Will Dir das aber nicht "madig" machen. Viel Erfolg bei Deinem Kauf!
GEISTGEIST
GEISTGEIST 16.12.2021 um 16:58:35 Uhr
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GEISTGEIST
GEISTGEIST 16.12.2021 um 17:04:15 Uhr
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Also rätst du schon zu einem neuen Modell? Was hältst du von diesen Mini-Servern?

https://buy.hpe.com/de/de/servers/tower-servers/hpe-proliant-microserver ...
Visucius
Visucius 16.12.2021 aktualisiert um 17:11:48 Uhr
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Intel(R) Xeon(R) E5-2620
https://www.techsavvy.de/prozessoren/intel_xeon_e5-2620/


HPE ProLiant MicroServer Gen10 Plus:
Glaube, den haben hier einige auch im Einsatz. Da bin ich aber bestimmt nicht der richtige Ansprechpartner. Ich setzte in meinem "Klein-Büro-Setups" eigentlich kaum spezielle Server-HW ein. Die ist mir schlicht zu unflexibel und die womöglich "höhere Stabilität" der Server-HW ist bei mir in der Vergangenheit auch nicht das Problem gewesen.

VG
GEISTGEIST
GEISTGEIST 16.12.2021 um 17:15:06 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Intel(R) Xeon(R) E5-2620
https://www.techsavvy.de/prozessoren/intel_xeon_e5-2620/


HPE ProLiant MicroServer Gen10 Plus:
Glaube, den haben hier einige auch im Einsatz. Da bin ich aber bestimmt nicht der richtige Ansprechpartner. Ich setzte in meinem "Klein-Büro-Setups" eigentlich kaum spezielle Server-HW ein. Die ist mir schlicht zu unflexibel und die womöglich "höhere Stabilität" der Server-HW ist bei mir in der Vergangenheit auch nicht das Problem gewesen.

VG

Du bringst mich echt ins grübeln... Rein theoretisch könnte man ja auch einen recht kostengünstigen Eigenbau mit einem AMD Ryzen für dieses Aufgabenfeld nutzen oder?
Visucius
Visucius 16.12.2021 aktualisiert um 18:03:22 Uhr
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Ich gehe bei Kleinbüros für die "Serverfunktionalität" eher in Richtung NAS.

Nur klappt das bei Dir ja nicht, weil der Host "Windows-basiert" sein muss. Dafür haben die üblichen NAS zu wenig Power.

Wir haben hier ne BranchenSW, wo eine Client-Installation faktisch die DB trägt und für die anderen Clients shared. D.h. der Kram läuft sozusagen auf einem "Master-client" face-wink Und der "spielt" unseren Server und ist ebenso RDP-Host, falls jemand von zu Hause arbeiten möchte. Bei nem MA mehr, könnte ich den kurzfristig auch um Display und Tastatur/Maus ergänzen. Das ganze RAID basiert.

Alle Maschinen sind HW-technisch gleich ausgestattet, d.h. sollte ein Client oder der "Server" ausfallen tausche ich die HW einfach aus.

Alles Klimmzüge, weil diese Drecks-SW so nen Windows-Gewächs ist und ich mir die 800 EUR für ne MS Server Standard-Lizenz sparen möchte ... und den Rattenschwanz der da dran hängt (CAL-Lizenzen für jeden MA, usw.).

Die HW sind kleine Mini-ITX-Maschinen (AMD) mit Dual-LAN, Dual-Monitor, NVME und SSD-Steckplätzen (Achtung Temperatur!), die aber so leise sind, dass ich sie sogar auf dem Tisch stehen habe.

Aber ich bin - vom Wesen her - auch ziemlich experimentierfreudig. Wie gesagt, die Vorgängerlösung waren RDP-Clients auf Raspi-Basis und als Host ein gemieteter Strato-Windows-Server. Nur war der leider auf 2 parallele RDP-Sessions limitiert.

Den MAs war die Linux-Strato-Lösung am Ende fast lieber als die vielfach so teure inhouse-Lösung mit Full-Clients auf Win10Pro Basis. face-wink

Viele Grüße
commodity
commodity 16.12.2021 aktualisiert um 21:58:53 Uhr
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Zitat von @GEISTGEIST:
Du bringst mich echt ins grübeln... Rein theoretisch könnte man ja auch einen recht kostengünstigen Eigenbau mit einem AMD Ryzen für dieses Aufgabenfeld nutzen oder?

Absolut. Ein richtiger Server ist sinnvoll, wo er gebraucht wird. Für die von Dir geschilderten Anforderungen aber überzogen. Du brauchst kein Windows Serverbetriebssystem mit unsäglichem Lizenzgedöns. Win 10 reicht lt. Hersteller und für die Zahl der Clients auch. Du brauchst auch kein redundantes Netzteil, wenn der Server auch mal einen Tag ausfallen darf (was zu bedenken ist). Bau Dir aus guten Teilen was selbst, dann kannst Du das schnell ersetzen. Wenn Du Dir das zutraust. Sind nur 6 Teile. Z.B. Mindfactory baut Dir das auch zusammen.

- Ryzen 5 5600G
- Mainboard AM4, wenn Du richtig Power willst, mit 2 NVME-Slots
- Ordentliches Netzteil (nicht zu stark, dafür eine Klasse teurer)
- 2x SATA SSD oder NVME SSD
- RAM großzügig (also zwei 16er Riegel)
- mATX-Gehäuse (größer muss nicht sein
Biste bei 750 EUR und hast was taugliches. Windows noch dazu und fertig.

Viele Grüße, commodity

Edit: Warum kein Miniserver oder Fertigprodukt?
Fertighardware ist oft herstellerspezifisch konfektioniert, d.h. Du bekommst am Markt oftmals keine passenden Teile. Wenn ein Teil kaputt geht, geht u.U. das ganze Gerät in die Tonne oder Du brauchst teure Spezialteile vom Hersteller. Zudem wird bei den Fertigkisten gespart, wo das Zeug hält, der Hersteller will ja verdienen. Gut abgewogene Standardteile sind oft wertiger und austauschfreundlich.
Visucius
Visucius 16.12.2021 um 22:02:44 Uhr
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Jo, in meinen werkelt noch der Vorgänger
https://www.ebay.de/itm/Mini-PC-AMD-Ryzen-5-3400GE-Prozessor-16GB-DDR4-2 ...

Im Juni für 600 auf Amazon
commodity
commodity 16.12.2021 um 22:21:24 Uhr
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Von MIni-PCs halte ich aus den dargelegten Gründen nichts. Jedenfalls nicht für den hier angesprochenen usecase.
Ich mag den kleinen Formfaktor auch sehr, aber seit ich mit PCs richtig arbeite ist Wartungs- und Austauschfreundlichkeit für mich alles face-wink

Viele Grüße, commodity
themuck
themuck 17.12.2021 um 07:45:18 Uhr
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Der Vorteil bei den Servern ist aber doch unteranderem die Austauschfreundlichkeit... Große klappen, Bauteile die hot swap fähig sind, sind markiert. Abgestimmte Hardware + Garantie.

Man muss da einfach kurz rechnen was einem ein bis zwei Tage downtime kosten, auch dem Kunden gegenüber.

Ein kleiner dell Server oder anderer mit 2xSSD RAID 1, und einem RAID 6 für produktiv Daten. Dazu Hyper-V Server (der ohne GUI), Backup über Veeam. Oder was mit Proxmox. VMs Virtualisieren und man hat IMHO ein robustes Setup für die Zukunft. Wir haben das damals gemacht, aus 3 VMs sind jetzt 12 geworden ;).

Aber ich stimme zu das wohl auch eine Master-Client Lösung passt. Ich bin nur ein VM Fan für Server Anwendungen.
maretz
maretz 17.12.2021 um 08:09:27 Uhr
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Nun - natürlich kann man auch sowas selbst bauen. Das hat natürlich auch einige Vorteile - man hat am Ende ggf. wirklich genau was man braucht. ABER man darf eben auch die Kehrseite nich unterschlagen: Nen Server soll ja idR. über Jahre laufen - oft auch über mehr als eine OS-Generation. Hier muss man beim Selbstbau eben schauen das man auch entsprechende Teile besorgt bei denen der Hersteller Treiber mitliefert -> sonst hat man in 3 Jahren plötzlich dasselbe Problem wieder. Dasselbe gilt für Schnittstellen - HEUTE mag SATA ja standard sein, aber in 3-4 Jahren gibts vermutlich das nächste (und wenns nur SATA-17 oder sonstwas is ;) )

Weiterhin muss man dagegen rechnen: Gehe ich heute zu Dell und kaufe mir nen kleinen Server mit OS habe ich eine Summe X zu zahlen, das Ding kommt. Dann ggf. noch einmal Updates drüber, fertig für die wilde Fahrt. Ich spare also die Zeit fürs gucken welche Teile ich brauche, wie das alles zusammenpasst,.. (ich gehe mal davon aus das keine Remote-Verwaltung wie iDrac benötigt wird). Nachteil is halt das die Standard-Festplatte bei Dell u. co. das doppelte kostet - dafür gibts die eben in 5 Jahren auch noch.

Was ich dann schon fast eher überlegen würde: Mir bei Hetzner o.ä. nen "gebrauchten" Server mieten. Ich zahle aktuell für meinen Server z.B. 30 E/Monat (dedicated server). Geht da was kaputt - mail an Hetzner, die machen es heile (bei Hardware). Das als Server mit ner VPN-Anbindung kann auch eine Option sein - man muss nur schauen in wiefern die DB da mitspielt... Aber da hat man dann natürlich keine grossen Probleme wg. Hardware, USV,... Und die Chance das ein RZ mehrere Tage offline ist dürfte idR. geringer als bei nem Heimanschluss sein ;)
Visucius
Visucius 17.12.2021 aktualisiert um 09:31:29 Uhr
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Man muss da einfach kurz rechnen was einem ein bis zwei Tage downtime kosten, auch dem Kunden gegenüber.

Da muss ich ja immer ein wenig schmunzeln.

a) der DL muss „anreisen“
b) das Problem lokalisieren
c) Ersatz muss lieferbar sein
d) die Logistik kommt oben drauf
e) der DL muss den Kram einbauen
f) das Ganze innerhalb irgendwelcher Arbeitszeiten

Wenn Downtime ein solches Problem ist, dann gehört da ne Ersatzmaschine hin!

Und da ist in kleinen Büros DEUTLICH einfacher einen "überzähligen" PC auf Lager zu halten, der auch mal MAs puffern kann als nen 2. Server, der einfach jahrelang vor sich hinstaubt und dann erstmal upgegradet werden muss ... von dem Win-Lizenz### ganz abgesehen.
commodity
commodity 17.12.2021 aktualisiert um 08:44:55 Uhr
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Man muss da einfach kurz rechnen was einem ein bis zwei Tage downtime kosten, auch dem Kunden gegenüber.
Völlig korrekt.

Zu vergessen ist allerdings nicht, dass auch echte Serverhardware eine Downtime hat, wenn sie kaputt geht. Und man hängt dann am Tropf des Herstellersupports. Das macht in 90 % der Fälle eine größere Downtime. Die schönen 24 h Verträge enthalten ja meist nicht "Lösung binnen 24 h" sondern "Reaktion binnen 24 h". Ist dann der schöne 3-Jahressupport abgelaufen, muss man zuweilen sehr lange warten. Das sagt einem nur niemand vorher.

Klar, da wo Serverhardware hingehört, sollte sie auch eingesetzt werden. Wo große Mengen an RAM, parallel arbeitende Prozessoren, superschnelle und/oder riesige Speicher benötigt werden, zertifizierte HW erwartet wird oder Pflicht ist, ist es anzubieten.
Unternehmens-IT ist in vielen Fällen ein großes Abschieben von Verantwortlichkeiten und da muss man sich nicht unnötig was einfangen. Wo man aber selbst verantwortlich ist, kann man mehr optimieren. Ich bin ein großer Gegner davon, den kleinen Butzen so teures Zeugs reinzustellen, was sie finanziell und administrativ überfordert.
Was habe ich schon für tolle teure Systeme gesehen, leider seit Jahren vernachlässigt, weil nach dem Kauf kein Geld mehr da für Wartung da war. Bleibt nach der Anschaffung finanziell Luft, kann man das in angemessene Systembetreuung stecken und hat auf jeder Ebene mehr Sicherheit als beim klassischen Desaster-Support. Gerade auch das KMU muss verstehen, dass sein Bedarf eben nicht beim Hardwarekauf aufhört.

Auch bei Virtualisierung bin ich voll bei Dir. Nur, allein dafür braucht es keine Server-Hardware (außer man ist so unflexibel und setzt Windows oder VMWare als Hostsysteme ein). Virtualisierung dient ja gerade dazu, von der Unterbau-Hardware unabhängig zu werden.

Viele Grüße, commodity

Edit:
Wenn Downtime ein solches Preoblem ist, dann gehört da ne Ersatzmaschine hin!
Zustimmung. Je nach Verfügbarkeitsanforderungen. Ggf. reicht ein Teileset. Oder Virtualisierung auf vor Ort verfügbarer Standardhardware, dann ist die Maschine auch vergleichsweise schnell geswitcht.

Bei all den Verfügbarkeitsdebatten wird auch gern vergessen, dass beim Enduser eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit nicht von der Hardware sondern von Schädlingen ausgeht. Womit wir wieder beim Thema Wartung sind.
themuck
themuck 17.12.2021 um 09:59:15 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Man muss da einfach kurz rechnen was einem ein bis zwei Tage downtime kosten, auch dem Kunden gegenüber.

Da muss ich ja immer ein wenig Schmunzeln.

a) der DL muss „anreisen“
b) das Problem lokalisiert
c) Ersatz muss lieferbar sein
d) die Logistik kommt oben drauf
e) der DL muss den Kram einbauen

Wenn Downtime ein solches Problem ist, dann gehört da ne Ersatzmaschine hin!

Und da ist in kleinen Büros DEUTLICH einfacher einen "überzähligen" PC auf Lager zu halten, der auch mal MAs puffern kann als nen 2. Server, der einfach jahrelang vor sich hinstaubt und dann erstmal upgegradet werden muss ... von dem Win-Lizenz### ganz abgesehen.

Wenn bei einem Server die HDD, Lüfter, Raid Batterie, Netzteil... defekt ist kann man das IMHO ohne Downtime erledigen und der DL hat in der Regel Spiel / Zeitraum zu Agieren. Wenn man dann noch einen Cold Stand-by hat, klar um so besser. Geht der Master-Client in die Knie, passiert alles das was du aufgezählt hast, nur verlängert sich die Downtime eben + die Zeit der aufwendigeren Serviceleistung. Da hilft auch der Cold Standby zeitlich weniger.
Es gibt einen "grau Bereich" zwischen HA Cluster und Master-Client Setup ;). Wie der gestaltet sein kann, und was besser ist, muss derjenige der es bezahlt abwägen. Wenn ich mir aber die DL preise anschaue, und was Downtime "kostet" muss ich nicht lange drüber nachdenken ;). Und die Downtime wird immer "teurer" da eine höhere Digitalisierung und kürzere Reaktionszeit von Kunden gefordert wird.

Und da der Themenstarter technisches Interesse erwähnte ist das eben ne andere Nummer als die Spielerei mit einem Setup vom Saturn. Was aber IMHO auch ausreichen würde, haben wir lange auch so gemacht... Dennoch haben Server für mich eindeutige Vorzüge was die Systemstabilität und Wartung angeht! Administrieren lässt sich so ein kleiner Dell Server IMHO wie ein Client... aufwendiger ist das nicht wesentlich. VM Backup mit Veeam kann wie das HDD tauschen doch jeder DAU...
themuck
themuck 17.12.2021 um 16:07:07 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Jo, in meinen werkelt noch der Vorgänger
https://www.ebay.de/itm/Mini-PC-AMD-Ryzen-5-3400GE-Prozessor-16GB-DDR4-2 ...

Im Juni für 600 auf Amazon

Gibt es auch mit etwas mehr Zunder und konfigurierbar in Fernost...

https://de.aliexpress.com/item/1005003437435806.html?spm=a2g0o.store_pc_ ...
Visucius
Visucius 17.12.2021 aktualisiert um 16:09:47 Uhr
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Cool. Ich habe den gleich mal in den entsprechenden Thread gepackt.

Bastelrechner - Sammlung
themuck
themuck 17.12.2021 um 16:20:34 Uhr
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@Visucius, ja hab die tage die FW mit 6x ETH von denen bekommen. Hab ich im thread auch schon erwähnt, super Verarbeitung, schnelle Lieferung, schneller Kontakt. Leider war da die mSATA SSD defekt, schicken mir unkompliziert eine neue... Der Rechner wurde aber getestet und mit PFSense ausgeliefert, da lief die SSD. Nur als ich OPNsense überspielen wollte hagelte es Fehler und konnte dann nicht mal mehr ins BIOS :/.

Suche gerade noch ersatz für den PI mit iobroker Instanz.