
43292
10.11.2011
Frische Linux Installation - Festplatten Performance
Hallo,
ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen, da ich in Linux nicht soooo fit bin. Folgendes Szenario:
Es sind zwei 1000GB SATA Festplatten im System verbaut und am internen Dell SAS Controller angeschlossen. Im SETUP des Controllers habe ich die zwei Festplatten als IM (=Mirroring, RAID-1) eingerichtet. Die Gesamtkapazität ist also etwas knapp unter 1000GB. Wenn ich mit Win7 64-bit frisch installiere und mit ATTO Benchmark einen Schreib-/Lesezugriff durchführe, dann erreiche ich bis zu 135MB/sec Schreibgeschwindigkeit und Lesegeschwindigkeit knapp über 140MB/sec. Also mit der Leistung bin ich sehr zufrieden.
Ich habe nun auf dem System diverse Linux-Distris frisch installiert und ausprobiert, wie z.B. Ubuntu, Debian Lenny, Debian Squeeze, Fedora und auch Redhat. Wenn ich nun die Harddisk-Performance teste, dann komme ich auf ca. 110MB/sec. beim Lesen, und beim Schreiben nicht über 24MB/sec. Wieso ?!?
Was mache ich falsch bei Linux? Muss ich da irgendwelche bestimmten Treiber nachinstallieren oder warum funktioniert das nicht so wie es eigentlich tun sollte? Ich weiß ja, dass die Platten und der Controller in Ordnung sind und auch firmwaretechnisch auf dem aktuellsten Stand.
Bin für jeden erdenklichen Tip dankbar.
ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen, da ich in Linux nicht soooo fit bin. Folgendes Szenario:
Es sind zwei 1000GB SATA Festplatten im System verbaut und am internen Dell SAS Controller angeschlossen. Im SETUP des Controllers habe ich die zwei Festplatten als IM (=Mirroring, RAID-1) eingerichtet. Die Gesamtkapazität ist also etwas knapp unter 1000GB. Wenn ich mit Win7 64-bit frisch installiere und mit ATTO Benchmark einen Schreib-/Lesezugriff durchführe, dann erreiche ich bis zu 135MB/sec Schreibgeschwindigkeit und Lesegeschwindigkeit knapp über 140MB/sec. Also mit der Leistung bin ich sehr zufrieden.
Ich habe nun auf dem System diverse Linux-Distris frisch installiert und ausprobiert, wie z.B. Ubuntu, Debian Lenny, Debian Squeeze, Fedora und auch Redhat. Wenn ich nun die Harddisk-Performance teste, dann komme ich auf ca. 110MB/sec. beim Lesen, und beim Schreiben nicht über 24MB/sec. Wieso ?!?
Was mache ich falsch bei Linux? Muss ich da irgendwelche bestimmten Treiber nachinstallieren oder warum funktioniert das nicht so wie es eigentlich tun sollte? Ich weiß ja, dass die Platten und der Controller in Ordnung sind und auch firmwaretechnisch auf dem aktuellsten Stand.
Bin für jeden erdenklichen Tip dankbar.
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14 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo SloopGer
Naja, die Informationen die du uns gibst, sind recht spärlich.
Was für ein Controller ist das?
Hast du schon mal bei Google etwas geschaut, ob es für diesen Controller evt. "spezielle" Treiber für Linux gibt?
Vor allem ist die Frage, ob du hier nicht Birnen mit Äpfel vergleichst ... wenn du beispielsweise sehr grosse Dateien schreibst (z.B. eine 700MB-ISO-Datei), dann ist der reine Durchsatz natürlich viel höher, wie wenn du z.B. 1000 kleine 1KB-Dateien schreibst.
Daher lässt sich auch die Frage stellen, wie gut die beiden Benchmarks miteinander verglichen werden können.
LG
lousek
Naja, die Informationen die du uns gibst, sind recht spärlich.
Was für ein Controller ist das?
Hast du schon mal bei Google etwas geschaut, ob es für diesen Controller evt. "spezielle" Treiber für Linux gibt?
Vor allem ist die Frage, ob du hier nicht Birnen mit Äpfel vergleichst ... wenn du beispielsweise sehr grosse Dateien schreibst (z.B. eine 700MB-ISO-Datei), dann ist der reine Durchsatz natürlich viel höher, wie wenn du z.B. 1000 kleine 1KB-Dateien schreibst.
Daher lässt sich auch die Frage stellen, wie gut die beiden Benchmarks miteinander verglichen werden können.
LG
lousek
Mach's Dir und uns nicht so schwer mit so vielen Benches. Nimm die Windowsinstallation und kopier ein paar Dateien hin und her (große ISOs z.B.) . Dann nimm Linux und mach es mit den selben Dateien und miss einfach die Zeit. Wenn es signifikante Unterschiede gibt, dann können wir immer noch weitermachen mit Benchmark xy.
Wenn Du magst, schließ noch eine weitere Platte an und kopier zusätzlich vom Raid auf diese und verwende auch mal einen Ordner mit 10000 Fitzeldateien. <- Edit: letzteren kann Dir das Windowstool fctest von xbitlabs erstellen.
Wenn Du magst, schließ noch eine weitere Platte an und kopier zusätzlich vom Raid auf diese und verwende auch mal einen Ordner mit 10000 Fitzeldateien. <- Edit: letzteren kann Dir das Windowstool fctest von xbitlabs erstellen.

Hallo SloopGER,
und
und
falls der erste Befehl keine Ausgabe bringt, dann poste alternativ mal die Ausgabe ohne das grep-Kommando.
Damit wird dann zumindest klar, welche Treiber Du unter Linux genau verwendest.
Markus
Zitat von @43292:
Was mache ich falsch bei Linux? Muss ich da irgendwelche bestimmten Treiber nachinstallieren oder warum funktioniert das nicht so wie es eigentlich tun sollte?
Ich weiß ja, dass die Platten und der Controller in Ordnung sind und auch firmwaretechnisch
auf dem aktuellsten Stand.
poste mal bitte die Ausgabe vonWas mache ich falsch bei Linux? Muss ich da irgendwelche bestimmten Treiber nachinstallieren oder warum funktioniert das nicht so wie es eigentlich tun sollte?
Ich weiß ja, dass die Platten und der Controller in Ordnung sind und auch firmwaretechnisch
auf dem aktuellsten Stand.
lspci -k | grep -iA3 sata
uname -a
lsmod | sort
Damit wird dann zumindest klar, welche Treiber Du unter Linux genau verwendest.
Markus

Hallo,
also ich bin kein Experte für RedHat und weiß nicht, wie die ihre Kernel patchen. Aber ich würde mit solcher Hardware einen deutlich moderneren Kernel nehmen als 2.6.32. Ich meine wegen der Terybyte Platten.
Hast Du eine Ahnung, welche Versionen der anderen Linuxdistributionen Du ausprobiert hast? Vielleicht bootest Du mal eine Live-CD von einer sehr aktuellen Distribution und kopierst Deine Testdateien, so wie Du es oben beschrieben hast. Es wäre interessant zu sehen, ob's da Unterschiede gibt.
Markus
also ich bin kein Experte für RedHat und weiß nicht, wie die ihre Kernel patchen. Aber ich würde mit solcher Hardware einen deutlich moderneren Kernel nehmen als 2.6.32. Ich meine wegen der Terybyte Platten.
Hast Du eine Ahnung, welche Versionen der anderen Linuxdistributionen Du ausprobiert hast? Vielleicht bootest Du mal eine Live-CD von einer sehr aktuellen Distribution und kopierst Deine Testdateien, so wie Du es oben beschrieben hast. Es wäre interessant zu sehen, ob's da Unterschiede gibt.
Markus

Mir fällt noch ein, Linux braucht beim Kopieren gerne viel Arbeitsspeicher. Je mehr davon, um so schneller der Kopiervorgang. Wieviel Speicher hat denn Dein Rechner?
Markus
Markus

Zitat von @43292:
wobei die eingesetzte Workstation von Dell ja auch nicht gerade aktuell ist ;) na gut, ich lade mir gerade Debian Squeeze LIVE CD
herunter, dann teste ich damit mal.
wobei die eingesetzte Workstation von Dell ja auch nicht gerade aktuell ist ;) na gut, ich lade mir gerade Debian Squeeze LIVE CD
herunter, dann teste ich damit mal.
steht aber in krassem Widerspruch zu:
Zitat von @64748:
Hallo,
also ich bin kein Experte für RedHat und weiß nicht, wie die ihre Kernel patchen. Aber ich würde mit solcher
Hardware einen deutlich moderneren Kernel nehmen als 2.6.32. Ich meine wegen der Terybyte Platten.
Hallo,
also ich bin kein Experte für RedHat und weiß nicht, wie die ihre Kernel patchen. Aber ich würde mit solcher
Hardware einen deutlich moderneren Kernel nehmen als 2.6.32. Ich meine wegen der Terybyte Platten.
Da solltest Du dann vielleicht mal was Neueres von RedHat oder Ubuntu oder whatever nehmen...
Lonesome Walker