Kann ein WLAN zu stark sein?
Hallo,
ich habe das Problem, dass ich mich bei einem Hotspot-Netz in einem Hotel erst bei einiger Entfernung einloggen kann.
Kurz zur Vorgeschichte, ich habe bei einem Hotel ein Hotspot-Netz für die Internet-Nutzung der Gäste aufgebaut. Ich habe dabei auf Zyxel ZyAir B-3000 zurückgegriffen, diese wurden in 4 Stockwerken auf dem Gang positioniert und geben sich das Signal per "AP+Bridge" und WDS einander weiter. Die AP's finden einander, es wurde bei allen AP's der gleiche Kanal und das Spanning Tree Protokoll aktiviert, wie es in den vielen Anleitungen beschrieben ist.
Nun klagen einige Nutzer, dass sie zwar das Netz ins voller Stärke erhalten, jedoch keine IP-Adresse vom DHCP-Server im Router erhalten. Dieser funktioniert jedoch tadellos. Ich wollte das Problem schon auf den Router schieben, mir fiel dann jedoch die Mac-Surfstation ins Auge, die im entfernten EG über Airport eine Verbindung hatte. Ich klappte an dem Ort meinen Laptop auf und erhielt auch sofort Verbindung und IP. Ich begab mich dann auf den Gang, in dem 2 AP's aufgehängt sind und versuchte dort vergeblich eine IP zu erhalten, Chancenlos.
Fazit: wenn ich mich weit weg befinde, erhalte ich tadellos eine IP von einem AP, der mitten in dieser Bridging-Kette hängt. IMHO ist das ganze richtig konfiguriert, aber irgendwo muss hier der Hund drin sein.
Bitte um Hilfe ich weiss nicht mehr weiter...
ich habe das Problem, dass ich mich bei einem Hotspot-Netz in einem Hotel erst bei einiger Entfernung einloggen kann.
Kurz zur Vorgeschichte, ich habe bei einem Hotel ein Hotspot-Netz für die Internet-Nutzung der Gäste aufgebaut. Ich habe dabei auf Zyxel ZyAir B-3000 zurückgegriffen, diese wurden in 4 Stockwerken auf dem Gang positioniert und geben sich das Signal per "AP+Bridge" und WDS einander weiter. Die AP's finden einander, es wurde bei allen AP's der gleiche Kanal und das Spanning Tree Protokoll aktiviert, wie es in den vielen Anleitungen beschrieben ist.
Nun klagen einige Nutzer, dass sie zwar das Netz ins voller Stärke erhalten, jedoch keine IP-Adresse vom DHCP-Server im Router erhalten. Dieser funktioniert jedoch tadellos. Ich wollte das Problem schon auf den Router schieben, mir fiel dann jedoch die Mac-Surfstation ins Auge, die im entfernten EG über Airport eine Verbindung hatte. Ich klappte an dem Ort meinen Laptop auf und erhielt auch sofort Verbindung und IP. Ich begab mich dann auf den Gang, in dem 2 AP's aufgehängt sind und versuchte dort vergeblich eine IP zu erhalten, Chancenlos.
Fazit: wenn ich mich weit weg befinde, erhalte ich tadellos eine IP von einem AP, der mitten in dieser Bridging-Kette hängt. IMHO ist das ganze richtig konfiguriert, aber irgendwo muss hier der Hund drin sein.
Bitte um Hilfe ich weiss nicht mehr weiter...
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6 Kommentare
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Hallo,
Lade dir den Netstumbler runter und prüfe deine Funkverbindung.
Schalte AP 2 und 3/4 aus und teste nur mit AP 1. Dann schalte AP 2 dazu und prüfe was passiert.
Wenn du die APs in den Stockwerken direkt übereinander angebracht hast, kann es sein, dass sie sich gegenseitig auf dem Kanal stören.
Sinnvoll wäre z.B. eine Aufteilung wie hier skizziert:
4. Etage ----------------------------------------------X--------------------
3. Etage -----X-------------------------------------------------------------
2. Etage ------------------------------X------------------------------------
1. Etage ----------------------------------------------------------X--------
Gehe mal pauschal von einem Senderadius von 6 Metern in alle Richtungen (Kugel) aus.
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
Nun klagen einige Nutzer, dass sie zwar das Netz ins voller Stärke erhalten,
ja, das sind auch zwei verschiedene Dinge. Die Verbindung zum AP sagt noch nichts über die Qualität der Sendedaten aus.Lade dir den Netstumbler runter und prüfe deine Funkverbindung.
Schalte AP 2 und 3/4 aus und teste nur mit AP 1. Dann schalte AP 2 dazu und prüfe was passiert.
Wenn du die APs in den Stockwerken direkt übereinander angebracht hast, kann es sein, dass sie sich gegenseitig auf dem Kanal stören.
Sinnvoll wäre z.B. eine Aufteilung wie hier skizziert:
4. Etage ----------------------------------------------X--------------------
3. Etage -----X-------------------------------------------------------------
2. Etage ------------------------------X------------------------------------
1. Etage ----------------------------------------------------------X--------
Gehe mal pauschal von einem Senderadius von 6 Metern in alle Richtungen (Kugel) aus.
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
Grundsätzlich gibt es in der Funktechnik den Effekt, dass zu starke Eingangssignale in der Nähe die Eingangskreise im Empfänger übersteuern (Funkamateure/Elektroniker nennen das gerne zudrücken). Das kommt dadurch zustande, dass der Regelkreis im Empfangsvorverstärker die empfangenen Signale nicht mehr vernünftig einpegeln kann. Damit stehen dann am Ausgang des Vorverstärkers nur verzerrte Signale an, die an ihren Spitzen mehr oder weniger viel abgeschnitten sind.
Die Grundlagen der Elektrontechnik sagen uns dann, dass ein rechteckiges Signale alle ungeraden Oberwellen beinhaltet, die mit dem Grad der Oberwelle in ihrer Amplitude abnehmen und sich in der Phase ändern. Das aber nur am Rande.
Fakt ist, dass dadurch bewirkt wird, dass im weiteren Signalweg nur noch mehr oder weniger viel Schrott (Teile des Nutzsignals, Reste der Oberwellen) verarbeitet werden kann. Und ob man aus dem soviel verwertbares herausbekommt, dass man damit arbeiten kann steht in den Sternen.
Daher kann es schon sein, dass man mit einem schlechten Empfänger (also WLAN-Adapter) bei hoher Signal-/Feldstärke keine brauchbare Verbindung hinbekommt.
Manuel
Die Grundlagen der Elektrontechnik sagen uns dann, dass ein rechteckiges Signale alle ungeraden Oberwellen beinhaltet, die mit dem Grad der Oberwelle in ihrer Amplitude abnehmen und sich in der Phase ändern. Das aber nur am Rande.
Fakt ist, dass dadurch bewirkt wird, dass im weiteren Signalweg nur noch mehr oder weniger viel Schrott (Teile des Nutzsignals, Reste der Oberwellen) verarbeitet werden kann. Und ob man aus dem soviel verwertbares herausbekommt, dass man damit arbeiten kann steht in den Sternen.
Daher kann es schon sein, dass man mit einem schlechten Empfänger (also WLAN-Adapter) bei hoher Signal-/Feldstärke keine brauchbare Verbindung hinbekommt.
Manuel
Hi !
Mit WDS-Repeating darfst Du niemals einen Hotspot (und schon gar nicht mit so vielen APs) aufbauen! Vergiss das gleich mal schnell wieder! Und das mit dem "zu nah" ist in deinem Falle völliger Blödsinn!
Bei meinem ersten Hotspot habe ich diesen Fehler auch gemacht! Verbinde die APs besser per Kabel oder Powerline (und verwende dann unterschiedliche Kanäle z.B. 2, 7, 12) und die Platzierung der APs will auch wohl überlegt (besser noch ausgemessen) sein, wie es Netwolf ja schon angesprochen hat, sonst wirst Du da niemals Ruhe mit den Hotelgästen bekommen, bei so einer Konstellation ist der Ärger quasi vorprogrammiert, da kann es zu ganz seltsamen Effekten kommen. Glaub es mir! WDS wurde als Hilfskrücke entwickelt, niemals aber für den professionellen Regelbetrieb in einem Hotel oder Gewerbebetrieb....Das kannst Du absolut vergessen, vor allem wenn mehrere APs hintereinander hängen, da gebe ich dir Brief und Siegel drauf, egal was in irgendwelchen Prospekten noch so namhafter Hersteller steht!
Für das nächste Projekt schaust Du dir lieber Aqui's Tutorial über das CP der Monowall an, da kannst Du einen Hotspot viel günstiger aufbauen und das funktioniert mit Billig-APs für 20 Euro quasi genau so gut wie teure APs in Verbindung mit den kommerziellen WLAN-Controllern der namhaften Hersteller....
mrtux
Mit WDS-Repeating darfst Du niemals einen Hotspot (und schon gar nicht mit so vielen APs) aufbauen! Vergiss das gleich mal schnell wieder! Und das mit dem "zu nah" ist in deinem Falle völliger Blödsinn!
Bei meinem ersten Hotspot habe ich diesen Fehler auch gemacht! Verbinde die APs besser per Kabel oder Powerline (und verwende dann unterschiedliche Kanäle z.B. 2, 7, 12) und die Platzierung der APs will auch wohl überlegt (besser noch ausgemessen) sein, wie es Netwolf ja schon angesprochen hat, sonst wirst Du da niemals Ruhe mit den Hotelgästen bekommen, bei so einer Konstellation ist der Ärger quasi vorprogrammiert, da kann es zu ganz seltsamen Effekten kommen. Glaub es mir! WDS wurde als Hilfskrücke entwickelt, niemals aber für den professionellen Regelbetrieb in einem Hotel oder Gewerbebetrieb....Das kannst Du absolut vergessen, vor allem wenn mehrere APs hintereinander hängen, da gebe ich dir Brief und Siegel drauf, egal was in irgendwelchen Prospekten noch so namhafter Hersteller steht!
Für das nächste Projekt schaust Du dir lieber Aqui's Tutorial über das CP der Monowall an, da kannst Du einen Hotspot viel günstiger aufbauen und das funktioniert mit Billig-APs für 20 Euro quasi genau so gut wie teure APs in Verbindung mit den kommerziellen WLAN-Controllern der namhaften Hersteller....
mrtux