SSDs durch Lagerung ohne Strom nach 6 Monaten defekt?!?
Moin Gemeinde...
Ich hatte gerade nen Trauerspiel...
Habe hier etliche NAS-Geräte herumfahren welche ich mal auf die Seite gelegt hatte. Bootmedium war immer eine SSD - der Rest im RAID-Verbund.
Nunja, durch die Bastelei kamen nun 5 NAS's zusammen die seit ca. nem 1/2 Jahr "im Eck" lagen...
Wollte nun mal wieder eines in Betrieb nehmen - der BIOS fand das Bootmedium nicht.. also das nächste genommen.. genau das gleiche.. bei den anderen auch...?!?!?
Was ist da los... Selbstzerstörungsmechanismus durch Einfluss von Nicolas Tesla??
Die SSD's sind von Intel, Seagatee, Chronos, Kingston....
Hat jemand von Euch auch schon solch einen 'Schissledreck' erlebt ?
PS. Ich war nicht "geladen" und wohl geerdet... ;)
Gruss Globe!
Ich hatte gerade nen Trauerspiel...
Habe hier etliche NAS-Geräte herumfahren welche ich mal auf die Seite gelegt hatte. Bootmedium war immer eine SSD - der Rest im RAID-Verbund.
Nunja, durch die Bastelei kamen nun 5 NAS's zusammen die seit ca. nem 1/2 Jahr "im Eck" lagen...
Wollte nun mal wieder eines in Betrieb nehmen - der BIOS fand das Bootmedium nicht.. also das nächste genommen.. genau das gleiche.. bei den anderen auch...?!?!?
Was ist da los... Selbstzerstörungsmechanismus durch Einfluss von Nicolas Tesla??
Die SSD's sind von Intel, Seagatee, Chronos, Kingston....
Hat jemand von Euch auch schon solch einen 'Schissledreck' erlebt ?
PS. Ich war nicht "geladen" und wohl geerdet... ;)
Gruss Globe!
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20 Kommentare
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Hallo,
Womit und wohin fahren die denn?
Gruß,
Peter
Womit und wohin fahren die denn?
welche ich mal auf die Seite gelegt hatte. Bootmedium war immer eine SSD
War? Ist denn an den NASen was geändert worden wie SSD raus usw.?- der Rest im RAID-Verbund.
Bedeutet jetzt was genau?Nunja, durch die Bastelei kamen nun 5 NAS's zusammen die seit ca. nem 1/2 Jahr "im Eck" lagen...
Mit Strom? Mit Änderungen? Als Sparepartslaher verwendet?Wollte nun mal wieder eines in Betrieb nehmen - der BIOS fand das Bootmedium nicht..
War denn ein Bootmedium enthalten oder wurde das irgandwann entfernt?Was ist da los... Selbstzerstörungsmechanismus durch Einfluss von Nicolas Tesla??
Ich denke deine NASen haben was von GlobeTrotter gehört und wollten mal selber mitspielen?Hat jemand von Euch auch schon solch einen 'Schissledreck' erlebt ?
Es macht immer wieder sinn einen Maurer lamentieren zu hören der nichts zu sagen hat.Gruß,
Peter
Moin,
Bei SSDs mußt Du aufpassen. Da gibt es verschiene Varianten. Die Daten auf SSDs sind "flüchtig", wenn die länger ohne Strom sind. Manche halten die Daten Jahre, andere nur wenige Wochen. Genaueres steht normalerweise in den Datenblättern.
Jedenfalls sind SSDs zum "Datenaufheben" ohne Strom nur bedingt geeignet. Wenn man die länger weglegt, kann also auch der Bootsector weg sein.
Werden die SSDs wenigstens gefunden oder tauchen die gar nicht mehr am SATA-Port auf?
lks
Bei SSDs mußt Du aufpassen. Da gibt es verschiene Varianten. Die Daten auf SSDs sind "flüchtig", wenn die länger ohne Strom sind. Manche halten die Daten Jahre, andere nur wenige Wochen. Genaueres steht normalerweise in den Datenblättern.
Jedenfalls sind SSDs zum "Datenaufheben" ohne Strom nur bedingt geeignet. Wenn man die länger weglegt, kann also auch der Bootsector weg sein.
Werden die SSDs wenigstens gefunden oder tauchen die gar nicht mehr am SATA-Port auf?
lks
Dann ist es wohl din anderes Problem.
Wie alt waren denn die SSDs? Daß es verschiedene Hersteller sind, bei denen das passiert läßt eher ein Problem bei Dir oder Deiner Hardware vermuten. Welcher Controller ist den bei den SSDs laut Hersteller verbaut?
Wenn die SSDs nur durch rumliegen kaputtgehen würden, würde das bedeuten, daß die Händler die gar nicht auf Lager kegen können, wenn die Ladenhüter nach einem halben Jahr kaputt wären. Dann hätte man schon was davon gehört.
lks
PS: Ich habe mal erlebt, daß von 12 OCZ Vertex (256MB) innerhalb von 3 Tagen 4 gestorben sind. Aber die waren nicht in eine "Ecke", sondern wider meiner Empfehlung in zwei Servern verbaut.
Wie alt waren denn die SSDs? Daß es verschiedene Hersteller sind, bei denen das passiert läßt eher ein Problem bei Dir oder Deiner Hardware vermuten. Welcher Controller ist den bei den SSDs laut Hersteller verbaut?
Wenn die SSDs nur durch rumliegen kaputtgehen würden, würde das bedeuten, daß die Händler die gar nicht auf Lager kegen können, wenn die Ladenhüter nach einem halben Jahr kaputt wären. Dann hätte man schon was davon gehört.
lks
PS: Ich habe mal erlebt, daß von 12 OCZ Vertex (256MB) innerhalb von 3 Tagen 4 gestorben sind. Aber die waren nicht in eine "Ecke", sondern wider meiner Empfehlung in zwei Servern verbaut.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Jedenfalls sind SSDs zum "Datenaufheben" ohne Strom nur bedingt geeignet. Wenn man die länger weglegt, kann also auch der Bootsector weg sein.
Jedenfalls sind SSDs zum "Datenaufheben" ohne Strom nur bedingt geeignet. Wenn man die länger weglegt, kann also auch der Bootsector weg sein.
Kann es einen Unterschied machen, ob eine SSD "lose" gelagert wird oder eingebaut in ein Gerät?
Wenn eine SSD lange Zeit im Laden oder im Lager liegt - vor dem Verkauf - müssten ja auch einige Ausfälle zu verzeichnen sein...
Ggf. kommt es zu Tiefentladungen über das angeschlossenen Gerät oder statische Aufladungen beeinflussen möglicherweise die SSDs.
Gruß
Zitat von @Dilbert-MD:
Kann es einen Unterschied machen, ob eine SSD "lose" gelagert wird oder eingebaut in ein Gerät?
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Jedenfalls sind SSDs zum "Datenaufheben" ohne Strom nur bedingt geeignet. Wenn man die länger weglegt, kann also auch der Bootsector weg sein.
Jedenfalls sind SSDs zum "Datenaufheben" ohne Strom nur bedingt geeignet. Wenn man die länger weglegt, kann also auch der Bootsector weg sein.
Kann es einen Unterschied machen, ob eine SSD "lose" gelagert wird oder eingebaut in ein Gerät?
Vermutlich schon. Aber dazu müßte man die Hersteller fragen.
Wenn eine SSD lange Zeit im Laden oder im Lager liegt - vor dem Verkauf - müssten ja auch einige Ausfälle zu verzeichnen sein...
Meine Rede. Aber solange nur die (nicht vorhandenen) Daten weg sind, merkt das ja keiner. Nur wenn der Controller kaputt ist, fällt das auf.
Ggf. kommt es zu Tiefentladungen über das angeschlossenen Gerät oder statische Aufladungen beeinflussen möglicherweise die SSDs.
Statische Ladungen, zumindest die, die nicht in den Zellen zum Datenspeichern vorgesehen sind, sind sicher nicht gut für die SSD.
lks
Zitat von @Globetrotter:
Die Dinger sind definitiv platt... Kann natürlich ein, daß die SSD's mal mit statischer Ladung angefasst wurden...
Mir ist solch ein Fall wie ich Ihn gestern Abend erlebt habe halt nioch nicht untergekommen..
Die Dinger sind definitiv platt... Kann natürlich ein, daß die SSD's mal mit statischer Ladung angefasst wurden...
Mir ist solch ein Fall wie ich Ihn gestern Abend erlebt habe halt nioch nicht untergekommen..
Kannst Du vielleicht mal die Modelle zusammenstellen und posten? Villeicht findet sich ja eine Gemeinsamkeit.
lks
Hallo,
Gruß,
Peter
Zitat von @Globetrotter:
Die Dinger sind definitiv platt... Kann natürlich ein, daß die SSD's mal mit statischer Ladung angefasst wurden...
Wie und Wo sind die gelagert? In Schaumstoff eingepackt? Gewitter gehabt? Und wenn SSDs so einfach zu töten wären, hättest du es schon gelesen oder von gehört. Und natürlich ist es was anderes ob eine SSD irgendwo angeklemmt ist oder ob die ohne weitere Elektronic einfach nur im Regal liegt. Man müsste sich die PINS von den Platten anschauen wie die intern Verbunden sind (Haben keine Dioden dran die einen evtl Stromfluß verhindern sollen) und wenn eine SSD eben keinerlei Ladung mehr hat, was passiert dann. Sonst müßten alle SSDs Warnhinweise tragen mit z.B. "Achtung, regelmäßig an Spannungsquelle anschließen. Wenn Nicht, ist alles Vernichtet. Dann bleiben nur noch nutzlose Computer Chips."Die Dinger sind definitiv platt... Kann natürlich ein, daß die SSD's mal mit statischer Ladung angefasst wurden...
Gruß,
Peter
Hallo,
Sage du es uns. Du hast doch die NAS-Dinger
Liefer mal Fakten.
Gruß,
Peter
Sage du es uns. Du hast doch die NAS-Dinger
dann evtl. Serienproblem.
Bis jetzt hast du 4 SSD Hersteller aufgeführt und noch nicht mal mit wie vielen identischen Hersteller SSDs dur probleme hast. Und da sprichst du von Serienproblem?Liefer mal Fakten.
Gruß,
Peter
Ähm, ich bin ned der Threadstarter. Ich hab die NAS-Dinger ned ich wills ja auch wissen...
dann evtl. Serienproblem.
Bis jetzt hast du 4 SSD Hersteller aufgeführt und noch nicht mal mit wie vielen identischen Hersteller SSDs dur probleme hast. Und da sprichst du von Serienproblem?cya
Hallo,
Gruß,
Peter
Zitat von @gammelobst:
Ähm, ich bin ned der Threadstarter. Ich hab die NAS-Dinger ned ich wills ja auch wissen...
Sorry, Sorry, Sorry.Ähm, ich bin ned der Threadstarter. Ich hab die NAS-Dinger ned ich wills ja auch wissen...
Gruß,
Peter
Verschiedene Kollegen haben es schon erkannt, die Dinger behalten ihre Daten nicht ewig. Flash besteht letztendlich auch nur aus einem Kondensator pro gespeichertem BIT (plus einer Schaltung drumherum), der Kondensator ist entweder geladen ist, oder nicht. Und verschärft kommt hinzu, diese Kondensatoren entladen sich über die Zeit, und zwar sowohl über den internen Aufbau (Dielektrikum) und die externe Beschaltung (Merksatz E-Technik zu Parallelschaltung von Widerständen: "Der Gesamtwiderstand einer Parallelschaltung ist kleiner als der kleinste Einzelwiderstand.").
Wie lange dieser Entladungsprozess dauert, hängt in der Bauart des Flash-Speichers ab, egal ob das jetzt ein Flashrom-BIOS auf einem Mainboard ist, oder ein USB-Stick, eine CF/SD-Karte, Disk on Module, oder eine SSD beliebiger Bauart. Nebenbei bemerkt kann das auch programmierbare Logikbausteine (FPGA etc.) betreffen! Das Entladen kann viele Jahre dauern, oder speziell bei hochkapazitiven und extrem schnellen Enterprise-SSDs können das nur wenige Wochen bis Monate sein. Grundsätzlich gillt, je kleiner der die Information speichernde Kondensator ist, um so schneller ist seine Ladung futsch, wenn die Kiste nicht eingeschaltet ist. Und je kleiner der Kondensator ist, um so schneller funktioniert er, denn um so schneller ist er geladen und entladen. Also je schneller bzw. mehr Kapazität die SSD ist, um so schneller verliert sie ohne Strom auch ihre Daten!
Das kann für die gesamte IT nochmal ein riesen Problem werden, weil man z.B. keine funktionierenden Geräte als kalte Reserve abstellen kann. Oder man denke an den PC einer Mitarbeiterin, die in Mutterschaftsurlaub ist. Ich habe auch schon von Fällen gehört, wo Leute ihre Fotos auf USB-Sticks oder CF-Karten in den Tesor gelegt haben, und die Dinger waren nach ein paar Jahren leer. Auch bei Leuten, die historische Computer funktionsfähig erhalten wollen, wird das noch zu einem Problem werden. Kein PC der letzten 20 Jahre kommt ohne Flash-Bausteine aus, und wenn es nur das BIOS ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Retention_(NVRAM)
https://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention
https://www.extremetech.com/computing/205382-ssds-can-lose-data-in-as-li ...
Computer oder sonstige Systeme mit SSD sollte man regelmäßig mal starten, damit die mal ihre Speicherzellen refreshen können!
Wie lange dieser Entladungsprozess dauert, hängt in der Bauart des Flash-Speichers ab, egal ob das jetzt ein Flashrom-BIOS auf einem Mainboard ist, oder ein USB-Stick, eine CF/SD-Karte, Disk on Module, oder eine SSD beliebiger Bauart. Nebenbei bemerkt kann das auch programmierbare Logikbausteine (FPGA etc.) betreffen! Das Entladen kann viele Jahre dauern, oder speziell bei hochkapazitiven und extrem schnellen Enterprise-SSDs können das nur wenige Wochen bis Monate sein. Grundsätzlich gillt, je kleiner der die Information speichernde Kondensator ist, um so schneller ist seine Ladung futsch, wenn die Kiste nicht eingeschaltet ist. Und je kleiner der Kondensator ist, um so schneller funktioniert er, denn um so schneller ist er geladen und entladen. Also je schneller bzw. mehr Kapazität die SSD ist, um so schneller verliert sie ohne Strom auch ihre Daten!
Das kann für die gesamte IT nochmal ein riesen Problem werden, weil man z.B. keine funktionierenden Geräte als kalte Reserve abstellen kann. Oder man denke an den PC einer Mitarbeiterin, die in Mutterschaftsurlaub ist. Ich habe auch schon von Fällen gehört, wo Leute ihre Fotos auf USB-Sticks oder CF-Karten in den Tesor gelegt haben, und die Dinger waren nach ein paar Jahren leer. Auch bei Leuten, die historische Computer funktionsfähig erhalten wollen, wird das noch zu einem Problem werden. Kein PC der letzten 20 Jahre kommt ohne Flash-Bausteine aus, und wenn es nur das BIOS ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Retention_(NVRAM)
https://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention
https://www.extremetech.com/computing/205382-ssds-can-lose-data-in-as-li ...
Computer oder sonstige Systeme mit SSD sollte man regelmäßig mal starten, damit die mal ihre Speicherzellen refreshen können!
Hallo,
Ist wie beim Auto, wenn Getriebeöl fehlt... Fragt sich nur an welchem Lager ein Schaden ist
Gruß,
Peter
Ist wie beim Auto, wenn Getriebeöl fehlt... Fragt sich nur an welchem Lager ein Schaden ist
Gruß,
Peter