horst98
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Suche 1Gbit trunkfähigen oder 10 Gbit Adapter für Win 8.1

Ich habe einen Datenbank-Server unter Win8.1 aufgesetzt. Leider ist die Database etwas in die Jahre gekommen und kann nur einen Core nutzen. Deshalb verwende ich einen i7-5930K mit abgeschaltetem Hyperthreading. Ordnet man dann einem Core den Serverprozess zu, dann kann man per Turbo-Boost die derzeit maximale Single Core Leistung bekommen. Ich habe es auch mit einem XEON E5-2630V3 probiert. Die Datenbankleistung war um rund 20% niedriger.

Interessant waren auch die Tests unter Win8.1 und Windows Server 2012R2. Letzterer war ebenfalls um nochmal 15% langsamer.

Nun gilt es den DB-Server adäquat ans Netz anzuschließen. Derzeit sind wir von den Switches auf 1 Gbps begrenzt. Unseren alten 2008R2 Server hatten wir mit den beiden onboard Ethernet-Ports per Trunk ans Netz angeschlossen. Nun möchte ich gerne eine noch größere Bandbreite (min 4Gbps) haben. Leider versagt alles, was ich versuche.

1. Intel PRO/1000 PT Quad Port
Dieses ist eine Server-Karte und ich habe keinen Treiber unter Windows 8.1 zum richtigen Laufen im Trunk gebracht. Einige Treiber ließen sich installieren. Aber im Betrieb wurden dann einzelne Anschlüsse zum Schlafen gelegt und wachten nie wieder auf.

2. Eine Suche nach einer anderen Quad Port Karte mit Win 8.1-Treiber und 802.3ad bzw. 802.1AX Trunks lief bisher erfolglos. Hier habe ich die größte Hoffnung.

3. Ich kann mir auch vorstellen, eine einzelne 10Gbps Netzwerkkarte zu verwenden. Allerdings finde ich auch hier keine passende für Win8.1.

4. Der onboard verbaute Ethernet Chip ist der Intel I218V. Der kann auch unter Win8.1 Gruppenbildung und Trunking. Allerdings finde ich keine PCIE-Karte, die diesen Chip verbaut hat. Dann könnte ich diese Karte mit den Onboard-Anschlüssen in eine Gruppe nehmen.

Gibt es andere, einzelne Intel-NICs, die man mit den onloard I218V in eine Gruppe packen kann?

Irgendwie kommt es mir vor, als ob hier Hersteller künstlich Barrieren zwischen Workstations und Servern aufbauen wollen.

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gansa28
gansa28 28.07.2015 aktualisiert um 18:46:29 Uhr
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horst98
horst98 28.07.2015 um 18:55:11 Uhr
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Danke vielmals. Beim ersten habe ich mich vom End-of-Life ins Boxhorn jagen lassen. Den zweiten habe ich schlicht nicht gefunden.

Vielen Dank!
GuentherH
GuentherH 28.07.2015 um 19:07:15 Uhr
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Hallo.

Unabhängig von allem anderen. Dir ist aber schon klar, dass ein Trunk mit 4 * 1 GB nach wie vor 1 GB ist und nicht 4 GB. Lediglich die Bandbreite läßt sich besser ausnutzen.
Lies dir einmal diesen Artikel durch, bevor du weiter suchst - http://www.faq-o-matic.net/2012/08/15/port-trunking-via-lacp-fr-windows ...

LG Günther
aqui
aqui 28.07.2015 aktualisiert um 19:37:08 Uhr
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108012
108012 29.07.2015 aktualisiert um 07:54:44 Uhr
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Hallo zusammen,

entschuldige Host98 nur ich bekommen hier wirklich Bauchschmerzen bei Deinem Vorhaben.

Ich habe einen Datenbank-Server unter Win8.1 aufgesetzt. Leider ist die Database etwas in die
Jahre gekommen und kann nur einen Core nutzen. Deshalb verwende ich einen i7-5930K mit
abgeschaltetem Hyperthreading. Ordnet man dann einem Core den Serverprozess zu, dann
kann man per Turbo-Boost die derzeit maximale Single Core Leistung bekommen.
Läuft die DB denn auch auf einem Linux OS wie zum Beispiel CentOS?
Wenn schon ein Windows Server OS vorhanden ist und auch ein Intel Xeon Prozessor
dann kauf doch noch schnell ein Zippy Dual Netzteil (ATX Formfaktor) dazu und bau
Dir einen richtigen Server zusammen, der auch 24/7 kann.
Zu den Servern kann man auch locker eine Kompressionskarte von Comtech AHA
hinzukaufen die unter Linux und Windows unterstützt wird.

Ich habe es auch mit einem XEON E5-2630V3 probiert. Die Datenbankleistung war um
rund 20% niedriger.
Dazu muss ich keinen Test machen um zu sehen dass 3,7GHZ schneller sind als 2,4GHz
im Single Core Betrieb. Nur das tut dem restlichen System auch nicht gut!
Dann lieber ein CentOS oder ein Windows Server 2012 R2 mit Intel Xeon und ECC
RAM was ich als viel wichtiger erachten würde als ein paar GHz. Und von einem
RAID Controller und adäquatem RAID Level mal ganz zu schweigen.
RAID1 für das OS
RAID10 für die DB
RAID5 für die DB Chunks

Interessant waren auch die Tests unter Win8.1 und Windows Server 2012R2.
Letzterer war ebenfalls um nochmal 15% langsamer.
Nur ist das einen ein PC OS und das andere wenigstens ein Server OS.

Nun gilt es den DB-Server adäquat ans Netz anzuschließen.
Ich hoffe nur an das LAN und nicht an das Internet!?

Derzeit sind wir von den Switches auf 1 Gbps begrenzt. Unseren alten 2008R2 Server
hatten wir mit den beiden onboard Ethernet-Ports per Trunk ans Netz angeschlossen.
Ok

Nun möchte ich gerne eine noch größere Bandbreite (min 4Gbps) haben.
Leider versagt alles, was ich versuche.
Das kann ich mir nur sehr schlecht vorstellen, denn es gibt genug Netzwerkkarten
die dazu in der Lage sind.
Intel X710 oder XL710
Chelsio T520-CR & T520-SO-CR
HotLava Multiport Adapter (1GBit/s & 10 GBit/s)

1. Intel PRO/1000 PT Quad Port
Dieses ist eine Server-Karte und ich habe keinen Treiber unter Windows 8.1 zum richtigen Laufen im
Trunk gebracht. Einige Treiber ließen sich installieren. Aber im Betrieb wurden dann einzelne
Anschlüsse zum Schlafen gelegt und wachten nie wieder auf.
Höchst wahrscheinlich hast Du dann etwas wie active /passive eingestellt und dann ist es eben so
dass nur eine Leitung (GB LAN Port) benutzt wird und wenn der mal ausfällt
Siehst Du nun das ein Linux oder Windows Server OS seinen Sinn hat!

2. Eine Suche nach einer anderen Quad Port Karte mit Win 8.1-Treiber und 802.3ad bzw.
802.1AX Trunks lief bisher erfolglos. Hier habe ich die größte Hoffnung.
3. Ich kann mir auch vorstellen, eine einzelne 10Gbps Netzwerkkarte zu verwenden.
Allerdings finde ich auch hier keine passende für Win8.1.
Geht auch gut ab, aber ich würde mal sagen dann benötigt man auch einen 10 GBit/s
fähigen Switch dazu!

4. Der onboard verbaute Ethernet Chip ist der Intel I218V. Der kann auch unter Win8.1
Gruppenbildung und Trunking. Allerdings finde ich keine PCIE-Karte, die diesen Chip
verbaut hat. Dann könnte ich diese Karte mit den Onboard-Anschlüssen in eine Gruppe nehmen.
Falscher Weg! Nicht erst den Chip suchen und dann worauf er verbaut wurde und zum Schluss
ob auch Dein OS unterstützt wird.

Gibt es andere, einzelne Intel-NICs, die man mit den onloard I218V in eine Gruppe packen kann?
Intel I354-T2 Intel I350F2/F4

Irgendwie kommt es mir vor, als ob hier Hersteller künstlich Barrieren zwischen Workstations
und Servern aufbauen wollen.
PC, WS und Server sind auch immer so eine Sache, warum einen Treiber schreiben
wenn das Einsatzgebiet und der Anwendungszweck ein ganz anderer ist!
Du hast ein PC OS ob das nun auf einer Workstation oder einem PC läuft ist doch
von vorne herein gar nicht ersichtlich, oder?

Und wenn man am PC und/oder der WS einen 10 GBit/s oder einen 40/56 GBit/s Adapter
installiert ist der/die doch auch schnell angebunden, oder?

Ich würde einmal folgendes versuchen, und ja ich weiß was das alles kostet!

CentOS, Debian oder Winows Server 2012R2
HT angeschaltet lassen
Intel Xeon E5-2630v3 CPU
ECC RAM
Zippy Dual PSU ATX
RAID Controller mit BBU
RAID1 mit 2 x SAS HDD
RAID10 mit SAS 4 x HDD 15k
RAID5 mit 4 x SAS HDD 10k

D-Link DGS1510-20/24/52 mit 2 x (10 GBit/s) SFP+ Ports
Chelsio T520-SO-CR Adapter oder aber
ein HotLava Multiport-Adapter.


Gruß
Dobby
horst98
horst98 31.07.2015 um 15:19:32 Uhr
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@108012

Ich wusste schon am Anfang, dass so ein Post kommen musste. Alles Anfängerei, lieber gleich richtig machen, Betriebssystem sowieso käse, usw. Vielleicht mal mit etwas Abstand den eigenen Schreibstil betrachten und nicht zu viel Negatives in meinen Post interpretieren.

1. Natürlich läuft die Datenbank nur unter WIndows. Und natürlich nur in einem Prozess. Olles Ding. Ist aus organisatorischen Gründen nicht austauschbar.
2. Dual-Netzteile verwende ich schon lange nciht mehr. Nur noch Dreifachnetzteile. Und ich lege mir immer ein volles Ersatznetzteil (nicht nur Einschub) hin. Denn ich habe auch schon Netzteil-Backplanes abrauchen sehen und dann ist auch ein Dual-Netzteil hin.
3. Die Kompressionskarte ist ein schöner Ansatz. Werde ich mir mal durchlesen. Aber ich glaube für mein Bottleneck ist sie nix.
4. Die RAIDs sind natürlich genauso gesetzt, wie Du es vorschlägst. Dazu noch einen schönen LSI-MegaRAID 9361-81 und einen zweiten 9260-4i
5. Ein Server-OS bringt für einen einzelnen Prozess, der möglichst schnell laufen soll, keine Vorteile. Eigentlich nur Nachteile wegen des ganzen Overheads. Sonst macht der Rechner ja nix.
6. "Ich hoffe nur an das LAN und nicht an das Internet!?" Dieser Satz wird von mir noch nicht einmal ignoriert.
7. Die Intel PRO/1000 PT Quad Port-Karte war nicht falsch konfiguriert. Ich musste einen falschen Treiber verwenden. Erst sah es so aus, als ob es klappen könnte.
8. Für die 10Gbps-Karte gäbe es einen Einschub in meinen Switch
9. Danke für die Nennung der Intel-Chips

Vermutlich habe ich nicht weit genug ausgeführt, was mein Ziel ist. Den von Dir vorgeschlagenen Server gibt es bei uns natürlich auch noch.

2012R2 mit Virtualisierung, Dual-XEON E5-2630v3, 2*32GB Reg.-ECC DDR4, mit SSD RAID1 OS, SSD RAID10 Data, 24TB-Backup-Spindellaufwerke, HP LTO-6 Lib, usw. Wir wissen schon was wir tun.

Warum wir diesen Datenbank-Renner aufsetzen müssen, steht auf einem anderen Papier. Weniger Single-Core-CPU-Leistung ist nicht diskutabel. Allein ein Konvertierungslauf auf eine neue Programmversion dauerte 18 Stunden. Lässt sich also unter der Woche nicht machen. und am WE gibt es vom Hersteller keine Hotline.
horst98
horst98 31.07.2015 um 15:28:15 Uhr
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Wir fahren schon seit Jahren mit Trunks und haben beste Erfahrungen damit gemacht. Wichtig ist, dass Du Dir über die von Dir verwendeten Einheiten klar bist. Was bedeutet bei Dir GB? Du meinst doch eher Gbps.

Natürlich ist klar, dass die Spitzenleistung für eine physikalische Verbindung nicht steigt. Also ein einzelner User keinen Vorteil hat. Da aber Zig-User auf der Datenbank harken, kann die Last auf die vier Schnittstellen verteilt werden. Das macht die Datenbank am Ende dann doch schneller.
aqui
Lösung aqui 03.08.2015, aktualisiert am 12.08.2015 um 08:00:54 Uhr
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kann die Last auf die vier Schnittstellen verteilt werden. Das macht die Datenbank am Ende dann doch schneller.
Etwas Vorsicht und weniger Euphorie ist hier aber schon angesagt....
Man darf nicht vergessen das solch Trunking nach 802.3ad mit LACP auf einem Hashing Verfahren basiert der letzten 4 Bits der Mac (oder IP) Adresse !
Man wird also niemals eine granulare Verteilung über alle Links bekommen sondern je nach Hashwert eine ungleiche.
Bei ungünstiger Mac- oder IP Adressierung kann es auch so sein das Link 1 70% hält und Link 2 25%, Link 3 4% und Link4 1% oder noch ungünstiger.
Oder eben auch günstiger....
Generell ist die Aussage aber richtig das es auf alle Fälle besser ist als kein Trunking.
OK eine "fat pipe" mit 10G ist technisch die bessere Lösung aber eben auch empfindlich teurer...