Telefonie im Patchfeld mit RJ45 oder mit RJ11?
Hallo zusammen,
ich habe daheim einen kleinen Serverschrank, in dessen Patchfeld bislang die in der Wohnung verteilten LAN-Dosen (Cat6a) und die Koax-Kabelanschlüsse aufgelegt sind. Auch die Fritzbox als Kabelmodem mit Telefonie-Funktion steht da drin (das Routing übernimmt ein nachgeschalteter Mikrotik mit separatem AP).
An die Fritzbox sind zwei uralt Analogtelefone angeschlossen. Bislang stellt jeweils ein RJ11-RJ45-Kabel die Verbindung zwischen den RJ11-Ports der Fritzbox und dem LAN-Port im Patchfeld her. An der Wanddose hängt dann ein RJ45->TAE-Adapter, in den die Schätzchen eingestöpselt sind.
Ich steige jetzt von Internet via Kabelfernsehen auf Internet via DSL um. Dazu muss ich die bislang brachliegende Kupferleitung noch anschließen lassen - macht der Anbieter im Rahmen der Montage. Gerne würde ich das aber auch über ein Keystone führen (im Zweifel halt im Nachgang als Ersatz für eine zunächst montierte TAE-Dose).
Von da möchte ich dann auch nicht direkt zur Fritzbox, sondern zunächst ein weiteres 6-Port-Patchfeld montieren, welches dann die benötigten Ports der Fritzbox abbildet (DSL, 2x Fon, 1x LAN).
Ja, ist nicht nötig, aber sicherlich hübscher und strukturierter.
Jetzt sehe ich zwei Optionen dafür:
Vorteil der zweiten Lösung: sieht hübscher aus, das Patchfeld hat nicht so dünne Telefonkäbelchen, sondern magentafarbene Telefonie-Patchkabel.
Nachteil der zweiten Lösung: nicht ganz Standardkonform, insbesondere die eingehende Telefonleitung auf RJ45 aufzulegen.
Wie löst man das denn "professionell"? (Auch wenn mir bewusst ist, dass dort idR VoIP genutzt wird.)
Viele Grüße
Michael
ich habe daheim einen kleinen Serverschrank, in dessen Patchfeld bislang die in der Wohnung verteilten LAN-Dosen (Cat6a) und die Koax-Kabelanschlüsse aufgelegt sind. Auch die Fritzbox als Kabelmodem mit Telefonie-Funktion steht da drin (das Routing übernimmt ein nachgeschalteter Mikrotik mit separatem AP).
An die Fritzbox sind zwei uralt Analogtelefone angeschlossen. Bislang stellt jeweils ein RJ11-RJ45-Kabel die Verbindung zwischen den RJ11-Ports der Fritzbox und dem LAN-Port im Patchfeld her. An der Wanddose hängt dann ein RJ45->TAE-Adapter, in den die Schätzchen eingestöpselt sind.
Ich steige jetzt von Internet via Kabelfernsehen auf Internet via DSL um. Dazu muss ich die bislang brachliegende Kupferleitung noch anschließen lassen - macht der Anbieter im Rahmen der Montage. Gerne würde ich das aber auch über ein Keystone führen (im Zweifel halt im Nachgang als Ersatz für eine zunächst montierte TAE-Dose).
Von da möchte ich dann auch nicht direkt zur Fritzbox, sondern zunächst ein weiteres 6-Port-Patchfeld montieren, welches dann die benötigten Ports der Fritzbox abbildet (DSL, 2x Fon, 1x LAN).
Ja, ist nicht nötig, aber sicherlich hübscher und strukturierter.
Jetzt sehe ich zwei Optionen dafür:
- alle Telefonie-Leitungen mit RJ11-Kabeln realisieren
- Für die eingehende DSL-Leitung: statt der TAE-Dose ein RJ11-Keystone, von dort mit RJ11-RJ11-Kabel zu einem Keystone in dem 6-Port-Patchfeld, von dort mit RJ11-RJ11 zum Port an der Fritzbox.
- Für die beiden abgehenden Telefonie-Leitungen RJ11-RJ11-Kabel von der Fritzbox (die dafür RJ11-Ports hat) zu einem Keystone, vom RJ11-RJ11-Keystone mit RJ11-Kabel zur RJ45-Buchse am LAN-Patchfeld.
- wo möglich, auch die Telefonie mit RJ45-Kabeln realisieren
- Für die eingehende DSL-Leitung: statt der TAE-Dose ein RJ45-Keystone, von dort mit Patch-Kabel zu einem Keystone in dem 6-Port-Patchfeld, von dort mit Patchkabel zum Port (der kann RJ45) an der Fritzbox.
- Für die beiden abgehenden Telefonie-Leitungen RJ11-RJ45-Kabel von der Fritzbox (die dafür RJ11-Ports hat) zu einem Keystone, vom RJ45-RJ45-Keystone mit Patch-Kabel zur RJ45-Buchse am LAN-Patchfeld.
Vorteil der zweiten Lösung: sieht hübscher aus, das Patchfeld hat nicht so dünne Telefonkäbelchen, sondern magentafarbene Telefonie-Patchkabel.
Nachteil der zweiten Lösung: nicht ganz Standardkonform, insbesondere die eingehende Telefonleitung auf RJ45 aufzulegen.
Wie löst man das denn "professionell"? (Auch wenn mir bewusst ist, dass dort idR VoIP genutzt wird.)
Viele Grüße
Michael
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5 Kommentare
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Moin...
Frank
Für die eingehende DSL-Leitung: statt der TAE-Dose ein RJ11-Keystone, von dort mit RJ11-RJ11-Kabel zu einem Keystone in dem 6-Port-Patchfeld, von dort mit RJ11-RJ11 zum Port an der Fritzbox.
ds ist keine gute idee, die DSL Leitung sollte so durchgängig wie möglich sein! jede weitere verbindung sorgt nur für fehler oder dämpfung. dann machst du aus einer 250 er leitung gerne auch mal eine 130er...Frank
Moin,
Passen ja, allerdings drücken die RJ11 Stecker die beiden äußersten RJ45 Kontakte so weit nach unten, das diese Schaden nehmen können. Schon mehrfach selbst erlebt. Die Kontakte waren dann so verbogen, das sie nicht mehr selbst zurückfederten.
Ich würde auch überall durchgängig auf RJ45 gehen. Und den RJ11 Stecker einfach abschneiden und einen RJ45 draufcrimpen. Eine Crimpzange mit ein paar Steckern gibt es schon unter 10€ in der Bucht. Oder irgendwie anders adaptieren. Aber niemals einfach den RJ11-Stecker in eine RJ45-Buchse stecken.
cu,
ipzipzap
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Einfach alles mit RJ45-Dosen/Patchfeldern machen. Die RJ11/RJ12-Stecker passen auch ohne Adapter in die RJ45-Dosen.
Einfach alles mit RJ45-Dosen/Patchfeldern machen. Die RJ11/RJ12-Stecker passen auch ohne Adapter in die RJ45-Dosen.
Passen ja, allerdings drücken die RJ11 Stecker die beiden äußersten RJ45 Kontakte so weit nach unten, das diese Schaden nehmen können. Schon mehrfach selbst erlebt. Die Kontakte waren dann so verbogen, das sie nicht mehr selbst zurückfederten.
Ich würde auch überall durchgängig auf RJ45 gehen. Und den RJ11 Stecker einfach abschneiden und einen RJ45 draufcrimpen. Eine Crimpzange mit ein paar Steckern gibt es schon unter 10€ in der Bucht. Oder irgendwie anders adaptieren. Aber niemals einfach den RJ11-Stecker in eine RJ45-Buchse stecken.
cu,
ipzipzap
Zitat von @ipzipzap:
Moin,
Passen ja, allerdings drücken die RJ11 Stecker die beiden äußersten RJ45 Kontakte so weit nach unten, das diese Schaden nehmen können.
Moin,
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Einfach alles mit RJ45-Dosen/Patchfeldern machen. Die RJ11/RJ12-Stecker passen auch ohne Adapter in die RJ45-Dosen.
Einfach alles mit RJ45-Dosen/Patchfeldern machen. Die RJ11/RJ12-Stecker passen auch ohne Adapter in die RJ45-Dosen.
Passen ja, allerdings drücken die RJ11 Stecker die beiden äußersten RJ45 Kontakte so weit nach unten, das diese Schaden nehmen können.
O.k.
Das stimmt schon.
Aber niemals einfach den RJ11-Stecker in eine RJ45-Buchse stecken.
Zum schnellen Ausprobieren geht das schon, wenn man die Stecker vorsichtig reinsteckt.
lks