Vodafone Cable (kein) Business - Tarif
Hallo zusammen,
ein Kunde von mir hat Vodafone Cable Business mit fester IP und einer FritzBox 6591 Cable.
Nun sollte er eine IP-Telefonanlage an diesem Anschluss bekommen. Zudem sollten sich IP-Telefone aus dem Homeoffice per VPN mit der Telefonanlage verbinden. Aber dank fester IP-Adresse ist das ja kein Problem.
Da die VoIP-Rufnummern derzeit in der Fritzboxbox registriert sind und die Rufnummern aber in der Telefonanlage hinterlegt werden sollen, rief ich bei Vodafone an und bat um die VoIP-Zugangsdaten für die Rufnummern.
(eine Kleinigkeit, so dachte ich *lach*)
Die erste Auskunft an der Hotline war, dass man diese Zugangsdaten nicht rausgeben würde.
Ich erwiderte, dass ein Provider wegen des weggefallenen Routerzwangs doch inzwischen verpflichtet sei die Zugangsdaten rauszugeben.
Darauf hin sagte man mir, dass der Kunde ja einen Router von Vodafone gestellt bekommen hätte. Und bei gestellten Geräten müsste man die Zugangsdaten eben nicht herausgeben.
Ich: "Ok ok - nur, damit ich das richtig verstehe: wenn der Kunde sich die gleiche Fritzbox selbst kauft und einsetzt, dann würde er die Zugangsdaten auch bekommen?"
Hotline: "Ja genau".
Ich: "Das ist ja lächerlich. Aber gut, dann machen wir das so."
Hotline: "Gerne. Allerdings.... müssten diese neuen Zugangsdaten erstmal beantragt werden, dies würde 6-7 Werktage dauern und in der Zwischenzeit würden die Rufnummern nicht mehr gehen."
Ich: "Echt jetzt? Sie wissen schon, dass das ein Business-Anschluss ist? Über diesen Telefonanschluss wickelt ein Handwerker sein gesamtes Tagesgeschäft inklusive Auftragsannahme etc ab."
Hotline: "Ja egal, ist halt so."
Ich: "Ja gut, kann man sich ja mit ner Rufumleitung helfen."
Hotline: "Ach ja: eine Sache wäre da noch: wenn Sie einen eigenen Router nehmen, können wir Ihnen nicht mehr eine feste IP geben."
Ich: "Hä?!"
Hotline: "jo!"
Ich konnte es nicht glauben, ließ mich hin- und herverbinden, rief mehrmals da an und bekam immer die gleiche Antwort.
1. Krass, dass die so dreist sind.
2. Unglaublich, dass sowas überhaupt erlaubt ist.
Gruß
Colt
ein Kunde von mir hat Vodafone Cable Business mit fester IP und einer FritzBox 6591 Cable.
Nun sollte er eine IP-Telefonanlage an diesem Anschluss bekommen. Zudem sollten sich IP-Telefone aus dem Homeoffice per VPN mit der Telefonanlage verbinden. Aber dank fester IP-Adresse ist das ja kein Problem.
Da die VoIP-Rufnummern derzeit in der Fritzboxbox registriert sind und die Rufnummern aber in der Telefonanlage hinterlegt werden sollen, rief ich bei Vodafone an und bat um die VoIP-Zugangsdaten für die Rufnummern.
(eine Kleinigkeit, so dachte ich *lach*)
Die erste Auskunft an der Hotline war, dass man diese Zugangsdaten nicht rausgeben würde.
Ich erwiderte, dass ein Provider wegen des weggefallenen Routerzwangs doch inzwischen verpflichtet sei die Zugangsdaten rauszugeben.
Darauf hin sagte man mir, dass der Kunde ja einen Router von Vodafone gestellt bekommen hätte. Und bei gestellten Geräten müsste man die Zugangsdaten eben nicht herausgeben.
Ich: "Ok ok - nur, damit ich das richtig verstehe: wenn der Kunde sich die gleiche Fritzbox selbst kauft und einsetzt, dann würde er die Zugangsdaten auch bekommen?"
Hotline: "Ja genau".
Ich: "Das ist ja lächerlich. Aber gut, dann machen wir das so."
Hotline: "Gerne. Allerdings.... müssten diese neuen Zugangsdaten erstmal beantragt werden, dies würde 6-7 Werktage dauern und in der Zwischenzeit würden die Rufnummern nicht mehr gehen."
Ich: "Echt jetzt? Sie wissen schon, dass das ein Business-Anschluss ist? Über diesen Telefonanschluss wickelt ein Handwerker sein gesamtes Tagesgeschäft inklusive Auftragsannahme etc ab."
Hotline: "Ja egal, ist halt so."
Ich: "Ja gut, kann man sich ja mit ner Rufumleitung helfen."
Hotline: "Ach ja: eine Sache wäre da noch: wenn Sie einen eigenen Router nehmen, können wir Ihnen nicht mehr eine feste IP geben."
Ich: "Hä?!"
Hotline: "jo!"
Ich konnte es nicht glauben, ließ mich hin- und herverbinden, rief mehrmals da an und bekam immer die gleiche Antwort.
1. Krass, dass die so dreist sind.
2. Unglaublich, dass sowas überhaupt erlaubt ist.
Gruß
Colt
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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 09:11 Uhr
16 Kommentare
Neuester Kommentar
@Lochkartenstanzer:
Hallo.
Man kann ja von der ehemaligen Fernsehkabel-Technologie der Deutschen Bundespost, mittlerweile in den Händen von Vodafone, halten was man will, aber diese ist an vielen Orten Deutschlands häufig noch immer die einzige Möglichkeit, hohe Downloadbandbreiten zu bekommen.
In dem Ort, wo ich als Admin tätig bin, gibt's von der Telekom (M-Net, Arcor u. a.) per Kupfer maximal 100 Mbit/s im Downstream, per "Fernsehkabel"/Vodafone - mit etwas Abzug - aber 1.000 Mbit/s.
Ich könnte mir vorstellen, daß das für nicht wenige ein Grund ist, hier Kabel zu brauchen und Kündigung keine Option ist.
Und einen zweiten Vertrag - für Kupfertechnologie auf VoIP-Basis - nur für die Telefonie wird nicht jeder wollen, von der manchmal recht umständlichen Portierungsprozedur der Rufnummern ganz zu schweigen.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Kündigen!
Man kann ja von der ehemaligen Fernsehkabel-Technologie der Deutschen Bundespost, mittlerweile in den Händen von Vodafone, halten was man will, aber diese ist an vielen Orten Deutschlands häufig noch immer die einzige Möglichkeit, hohe Downloadbandbreiten zu bekommen.
In dem Ort, wo ich als Admin tätig bin, gibt's von der Telekom (M-Net, Arcor u. a.) per Kupfer maximal 100 Mbit/s im Downstream, per "Fernsehkabel"/Vodafone - mit etwas Abzug - aber 1.000 Mbit/s.
Ich könnte mir vorstellen, daß das für nicht wenige ein Grund ist, hier Kabel zu brauchen und Kündigung keine Option ist.
Und einen zweiten Vertrag - für Kupfertechnologie auf VoIP-Basis - nur für die Telefonie wird nicht jeder wollen, von der manchmal recht umständlichen Portierungsprozedur der Rufnummern ganz zu schweigen.
Viele Grüße
von
departure69
@colt: Ich sammle ja die Support-GAUs von Vodafon und stelle es im Blog immer mal wieder ein. Darf ich deinen Fall mit Verweis hier auf das Forum in einem der Beiträge (kommen bei Gelegenheit) aufgreifen?
Hallo,
da schient der Vodafon support nicht zu Wissen was in ihren eigenen FAQ's steht ...
brammer
da schient der Vodafon support nicht zu Wissen was in ihren eigenen FAQ's steht ...
Funktioniert der Business-Vertrag mit fester IP auch mit eigenem Router?
Wenn Du einen aktuellen Businesstarif (ab 2. November 2016) in Verbindung mit unserem neuen Kabelrouter oder der Fritz!Box 6490 hast,
funktioniert die Feste IP auch bei Anschluss eines eigenen Endgerätes.
https://forum.vodafone.de/t5/Internet-Ger%C3%A4te/Endger%C3%A4tefreiheit ...Wenn Du einen aktuellen Businesstarif (ab 2. November 2016) in Verbindung mit unserem neuen Kabelrouter oder der Fritz!Box 6490 hast,
funktioniert die Feste IP auch bei Anschluss eines eigenen Endgerätes.
brammer
Moin,
hachja....
da weiss man nicht, ob man lachen oder weinen soll.
Ich frage mich, was die Dame geantwortet hätte, wenn man der gesagt hätte, dass eine Fritz!Box irgendwie mit 100 Nebenstellen überfordert sei und du nun gerne eine ausgewachsene TK-Anlage betreiben willst.
Ich würde mich hier mal an den Vodafone-Vertrieb wenden. Das dürfte IMHO effizienter sein.
gerne denen auch den Verlauf mit dem Support mal mitgeben.
Gruß
em-pie
hachja....
da weiss man nicht, ob man lachen oder weinen soll.
Ich frage mich, was die Dame geantwortet hätte, wenn man der gesagt hätte, dass eine Fritz!Box irgendwie mit 100 Nebenstellen überfordert sei und du nun gerne eine ausgewachsene TK-Anlage betreiben willst.
Ich würde mich hier mal an den Vodafone-Vertrieb wenden. Das dürfte IMHO effizienter sein.
gerne denen auch den Verlauf mit dem Support mal mitgeben.
Gruß
em-pie
Zitat von @coltseavers:
In dem Moment, wo man einen eigenen Router direkt am Kabelanschluss einsetzt, müsste dieser ja ohnehin auch erstmal registriert werden und somit der Vodafone-Router deaktiviert werden. So ganz sinnig ist die o.g. FAQ somit eh nicht.
Möge sich doch einfach mal jemand melden, der bei Vodafone Kabel Business eine feste IP und nen eigenen Router hat.
In dem Moment, wo man einen eigenen Router direkt am Kabelanschluss einsetzt, müsste dieser ja ohnehin auch erstmal registriert werden und somit der Vodafone-Router deaktiviert werden. So ganz sinnig ist die o.g. FAQ somit eh nicht.
Möge sich doch einfach mal jemand melden, der bei Vodafone Kabel Business eine feste IP und nen eigenen Router hat.
Moin,
hab zwar nur Kabel ohne Business mit fester IP, wüßte aber nicht warum der Prozess mit Business anders sein sollte. Wenn du den eigenen Router anschließt wirst du auf ein Portal weitergeleitet wo du einen Aktivierungsschlüssel eingeben mußt, dann wird dein Router bei VF registriert. Den Key konnte man im Portal anfordern, der kam innerhalb weniger Minuten elektronisch. In dem Portal findet man dann auch die VoIP Zugangsdaten. Wenn man dann den Vodafone Router wieder am Anschluß anschließt bootet der ein paar Mal und ist wieder registriert, müsste man dann z. B. bei Störungen machen.
/Thomas
Zitat von @departure69:
@Lochkartenstanzer:
Hallo.
Man kann ja von der ehemaligen Fernsehkabel-Technologie der Deutschen Bundespost, mittlerweile in den Händen von Vodafone, halten was man will, aber diese ist an vielen Orten Deutschlands häufig noch immer die einzige Möglichkeit, hohe Downloadbandbreiten zu bekommen.
@Lochkartenstanzer:
Hallo.
Kündigen!
Man kann ja von der ehemaligen Fernsehkabel-Technologie der Deutschen Bundespost, mittlerweile in den Händen von Vodafone, halten was man will, aber diese ist an vielen Orten Deutschlands häufig noch immer die einzige Möglichkeit, hohe Downloadbandbreiten zu bekommen.
Ich weiß. Aber solange solches Geschäfstgebaren sich nicht in Form von Kundenverlusten "zu spüren" ist, wird sich da nichts ändern.
Die Alternative wäre einen Rechtsverdreher des Vertrauens einzuschalten.
lks
Hi,
Die c't greift "kundenfreundliches" Verhalten auch gerne mal auf.
Mir hat 2019/2020 Tim Gerber (tig@ct.de) geholfen, nachdem VF zuvor die Gebühr für die Entgelte an die Telekom vertragswidrig aufgeschlagen hatte.
Es waren zwar nur wenige EUR; mir ging es aber ums Prinzip. Über die Hotlines läuft man leider immer nur gegen Wände.
Bucht man eingezogene Beträge zurück, so schaukelt sich der Streit immer nur hoch.
Gruß, Nemo
Die c't greift "kundenfreundliches" Verhalten auch gerne mal auf.
Mir hat 2019/2020 Tim Gerber (tig@ct.de) geholfen, nachdem VF zuvor die Gebühr für die Entgelte an die Telekom vertragswidrig aufgeschlagen hatte.
Es waren zwar nur wenige EUR; mir ging es aber ums Prinzip. Über die Hotlines läuft man leider immer nur gegen Wände.
Bucht man eingezogene Beträge zurück, so schaukelt sich der Streit immer nur hoch.
Gruß, Nemo
Hey, Vodafone Hotline. Leider nicht immer kompetent.
Hier in NRW war es bei mir kein Problem. Eigene Fritzbox bestellt und angegeben. Du hast dann halt zwei Fritzboxen da hängen. Die erste ist das Gateway für die feste IP. An deiner eigenen konfigurierst du dann deine feste IP und die erste FB als Gateway. Die läuft im Bridge Modus.
Aber ansonsten lief das hier problemlos.
Hier in NRW war es bei mir kein Problem. Eigene Fritzbox bestellt und angegeben. Du hast dann halt zwei Fritzboxen da hängen. Die erste ist das Gateway für die feste IP. An deiner eigenen konfigurierst du dann deine feste IP und die erste FB als Gateway. Die läuft im Bridge Modus.
Aber ansonsten lief das hier problemlos.
Ich würde die Rufnummern zu einem anderen Provider umziehen und schon ist das Problem gelöst.
Ist sowieso besser und man ich super Flexibel.
Dann kann jeder einfach sein Telefon auch im HomeOffice benutzen und muss kein VPN mehr benutzen.
Habe gute Erfahrung mit Placetel gemacht.
https://www.placetel.de
Gruß Marcus
Ist sowieso besser und man ich super Flexibel.
Dann kann jeder einfach sein Telefon auch im HomeOffice benutzen und muss kein VPN mehr benutzen.
Habe gute Erfahrung mit Placetel gemacht.
https://www.placetel.de
Gruß Marcus