Daten vom alten RAID 1 auf ein Neues umziehen
Hallo Admins,
ich habe folgendes Problem: der Plattenplatz auf dem Server geht dem Ende zu. In unserem HP Server wurden 2 Platten eingebaut und diese miteinander gespiegelt.
Das ist soweit ganz gut und hat die Jahre über auch gut funktioniert. Jetzt stehen nur noch wenige Gigabyte zur Verfügung und habe mir 2 größere Platten beschafft.
Was habe ich gemacht....
ich habe 2 SSD mit 1 TB geholt und diese ins System gesteckt. Ich habe mit der RAID-Software des Controllers ein neues Volume konfiguriert. Jetzt habe ich 2 RAID 1 Volumes. Volume 1 ist das alte RAID und Volume 2 ist das neue RAID. Jetzt habe ich 4 Platten im System, mit 2x einer Spiegelung.
Frage...
Wie bringe ich die Daten vom ersten Raid-Verbund auf das zweite? Kann ich nach der Spiegelung, falls ich es geschafft habe, das Volume 1 einfach löschen?
Vielleicht gibt es noch eine elegantere Lösung...
Wer kann mir in der Hinsicht etwas helfen?
Vielen Dank dafür.
Grüße
VB
ich habe folgendes Problem: der Plattenplatz auf dem Server geht dem Ende zu. In unserem HP Server wurden 2 Platten eingebaut und diese miteinander gespiegelt.
Das ist soweit ganz gut und hat die Jahre über auch gut funktioniert. Jetzt stehen nur noch wenige Gigabyte zur Verfügung und habe mir 2 größere Platten beschafft.
Was habe ich gemacht....
ich habe 2 SSD mit 1 TB geholt und diese ins System gesteckt. Ich habe mit der RAID-Software des Controllers ein neues Volume konfiguriert. Jetzt habe ich 2 RAID 1 Volumes. Volume 1 ist das alte RAID und Volume 2 ist das neue RAID. Jetzt habe ich 4 Platten im System, mit 2x einer Spiegelung.
Frage...
Wie bringe ich die Daten vom ersten Raid-Verbund auf das zweite? Kann ich nach der Spiegelung, falls ich es geschafft habe, das Volume 1 einfach löschen?
Vielleicht gibt es noch eine elegantere Lösung...
Wer kann mir in der Hinsicht etwas helfen?
Vielen Dank dafür.
Grüße
VB
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24 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
da fehlen ganz viele Infos.
Zuerst: Handelt es sich um Enterprise-SSDs?
Wenn es normale Consumer-SSDs sind, kann eine SQL-Datenbank diese in wenigen Monaten zerstören.
Du kannst dies 2. Volume doch einfach für Daten einbinden und ein paar verschieben.
Sonst eine Datensicherung erstellen, alte HDDs raus und ein Recovery starten.
Stefan
da fehlen ganz viele Infos.
Zuerst: Handelt es sich um Enterprise-SSDs?
Wenn es normale Consumer-SSDs sind, kann eine SQL-Datenbank diese in wenigen Monaten zerstören.
Du kannst dies 2. Volume doch einfach für Daten einbinden und ein paar verschieben.
Sonst eine Datensicherung erstellen, alte HDDs raus und ein Recovery starten.
Stefan
Hallo.
Was ist denn das "System" für ein Gerät?
Wie groß sind denn die alten Platten und kommst du mit netto 930 GB bei einem RAID1 auch perspektivisch über die Runden?
Was läuft denn auf dem Server? Wird dort virtualisiert oder läuft ein Betriebssystem direkt auf dem Blech?
Sind denn in diesem Betriebssystem die beiden Volumes zu sehen? Wenn ja, was hindert dich daran von Vol 1 auf Vol 2 zu kopieren?
Sind hier Datenbank im Spiel und welche generelle Strategie wird hier in Punkto Datensicherung gefahren?
Gruß
Marc
Was ist denn das "System" für ein Gerät?
Wie groß sind denn die alten Platten und kommst du mit netto 930 GB bei einem RAID1 auch perspektivisch über die Runden?
Was läuft denn auf dem Server? Wird dort virtualisiert oder läuft ein Betriebssystem direkt auf dem Blech?
Sind denn in diesem Betriebssystem die beiden Volumes zu sehen? Wenn ja, was hindert dich daran von Vol 1 auf Vol 2 zu kopieren?
Sind hier Datenbank im Spiel und welche generelle Strategie wird hier in Punkto Datensicherung gefahren?
Gruß
Marc
Moin,
neben den noch offenen Fragen der Kollegen hier ein erster Ansatz, welcher aber ein wenig von den Antworten der o. g. Fragen abhängt:
In jedem Fall vorher ein funktionsfähiges(!) Backup erstellen
Die andere Variante nannte @radiogugu ja schon
Das neue Volume ganz normal unter Windows einbinden und mittels robocopy die Daten kopieren. Im Anschluss etwaige Freigabe anpassen. Wichtig: Dies durchführen, wen keiner der Anwender aktiv ist, sonst hast du mitunter ein Delta an Daten.
Gruß
em-pie
neben den noch offenen Fragen der Kollegen hier ein erster Ansatz, welcher aber ein wenig von den Antworten der o. g. Fragen abhängt:
- Starte den Server via Knoppix o. Ä.
- mittels dd -if -of kannst du dann, sofern alle logischen Laufwerke (also dein RAID-Volumes) erkannt wurden, die Partitionen klonen.
- Anschließend den Server herunterfahren, die Stromkabel der alten Platten abziehen (oder die Platten einfach heraus ziehen) und mal den Server starten.
- Danach schauen, was (nicht) passiert.
In jedem Fall vorher ein funktionsfähiges(!) Backup erstellen
Die andere Variante nannte @radiogugu ja schon
Das neue Volume ganz normal unter Windows einbinden und mittels robocopy die Daten kopieren. Im Anschluss etwaige Freigabe anpassen. Wichtig: Dies durchführen, wen keiner der Anwender aktiv ist, sonst hast du mitunter ein Delta an Daten.
Gruß
em-pie
Was zeigt denn die Datenträgerverwaltung an?
Sind denn im Windows Explorer beide Volumes vertreten? Sollte ja sein, denn das OS wird ja auf den SAS HDD sein.
Damit sollten alle Benutzer getrennt sein und in jedem Fall vorher eine Datensicherung erstellen.
Gerade die Datenbank kann, muss aber nicht funktionieren nach dem Kopieren.
Hier wären ein paar Angaben mehr nicht verkehrt (SQL Express / MongoDB / Access).
Und jage bitte mal die Katze von der Tastatur
Gruß
Marc
Sind denn im Windows Explorer beide Volumes vertreten? Sollte ja sein, denn das OS wird ja auf den SAS HDD sein.
Damit sollten alle Benutzer getrennt sein und in jedem Fall vorher eine Datensicherung erstellen.
Gerade die Datenbank kann, muss aber nicht funktionieren nach dem Kopieren.
Hier wären ein paar Angaben mehr nicht verkehrt (SQL Express / MongoDB / Access).
Und jage bitte mal die Katze von der Tastatur
Gruß
Marc
Moin,
ich würde die Variante mit dem klonen wählen.
Zwar kannst du mit dem Versuch, über den Recover-Prozess des RAID-Controllers dessen Funktionalität verifizieren, aber du hast nur ein Fallback in Form eines externen Backups.
Im Szenario "spiegle die Daten von Array A auf Array B" hast du mit Array A immer noch ein funktionierendes System zur Hand.
Folglich wäre
edit: gib bitte mal noch eine Info, zu den SSDs. Also welcher Hersteller und welches Modell!
ich würde die Variante mit dem klonen wählen.
Zwar kannst du mit dem Versuch, über den Recover-Prozess des RAID-Controllers dessen Funktionalität verifizieren, aber du hast nur ein Fallback in Form eines externen Backups.
Im Szenario "spiegle die Daten von Array A auf Array B" hast du mit Array A immer noch ein funktionierendes System zur Hand.
Folglich wäre
ich denke, wenn man array a mit array b spiegelt, sind wir fein raus, oder?
ich denke, dass man im nachgang noch in windows die erweiterung von 300 gb auf 900 gb machen kann und array a letzten endes löscht.
das ist so meine idee.
das auch mein Favorit ich denke, dass man im nachgang noch in windows die erweiterung von 300 gb auf 900 gb machen kann und array a letzten endes löscht.
das ist so meine idee.
edit: gib bitte mal noch eine Info, zu den SSDs. Also welcher Hersteller und welches Modell!
Backup und Restore wäre hier gerade im Hinblick auf die Mystery Datenbank das richtige Mittel der Wahl.
ich denke, wenn man array a mit array b spiegelt, sind wir fein raus, oder?
Das kann auch in die Hose gehen.
ich denke, dass man im nachgang noch in windows die erweiterung von 300 gb auf 900 gb machen kann und array a letzten endes löscht.
Was wäre denn wenn du die Daten auf die SSD verschiebst und das OS auf den HDD belässt?
das ist so meine idee.
vielleicht löscht man array b und nimmt in array a eine platte raus und versucht zu recovern. nach dem recovern schiebt man die 2. ssd rein und lässt wieder recovern.
kann das klappen?
vielleicht löscht man array b und nimmt in array a eine platte raus und versucht zu recovern. nach dem recovern schiebt man die 2. ssd rein und lässt wieder recovern.
kann das klappen?
Könnte.
Gruß
Marc
Wäre in jedem Fall nicht verkehrt.
Das passiert gerade in kleineren Umgebungen vieeeeel zu selten, dass die Datensicherung belastet wird.
Gruß
Marc
Zitat von @VolkerB:
eins noch.... was ich nicht verstanden habe ist, warum die Datenbank kaputtgehen könnte?
Ne, nicht die Datenbank sondern die SSD wenn es Privatkunden-SSDs sind. z. B. Samsung Evo oder so.eins noch.... was ich nicht verstanden habe ist, warum die Datenbank kaputtgehen könnte?
Datenbanken schreiben sehr viele kleine Datenpakete. Damit kann man so eine SSD innerhalb von Wochen oder Monaten physikalisch zerstören.
moin...
Ich habe im PDF diese Werte (TBW / DWPD) nicht gefunden.
Auf dem Server läuft ein schlichtes Win 2012 SRV und ein Händlerprogramm. Das Programm hat eine nicht näher definierbare Datenbank.
hätte ja beim Hersteller nachgefragt werden können, ist aber jetzt egal...
Die 2 eingebauten 300 GB Platten werden zu heiß. Ich habe gestern eine 300er raus und dafür die 900er rein. Ich dachte, das Recovery startet gleich. Das war nicht der Fall. Heute ist diese Platte noch rot. Das System läuft, aber wie sehe ich, dass diese Platte "noch" recovert? Muss ich vom SATA Raid die Service-Programme auch mit installieren?
Ich dachte, defekte Platte raus und Neue rein, dann geht alles von selbst.
du dachtest
ich hoffe deine Datensicherung ist OK und Getestet!
Es bleiben 2 Fragen: 1. ist die Platte richtig und 2. muss ich noch was tun, damit die Platte recovert?
...da fällt mir noch eine 2a-Frage ein: ist das egal welche Art man einbaut sprich kann man die Platten mischen? ...ich habe jetzt eine SAS und eine SSD drin. die zwei 300er sind SAS-Platten.
hast du mal in den HPE Smart Storage Administrator reingeschaut was da los ist?
wie ist der Firmware stand des Server / Controller?
jetzt mal im ernst... warum machst du dir das leben selbst schwer, und warum nimmst du unsere Tips nicht an?
ich rate dir ernsthaft, mach ein Image von deinem System, alte Platten raus, neue platten rein- Raid 1 erstellen Restore.... Fertig
Frank
Frank
Grüße
Volker
Zitat von @VolkerB:
Hallo Marc und Stafan,
ich habe diese Platte gekauft:
https://buy.hpe.com/de/de/options/drives-storage/server-solid-state-driv ...
das ist schon ok...Hallo Marc und Stafan,
ich habe diese Platte gekauft:
https://buy.hpe.com/de/de/options/drives-storage/server-solid-state-driv ...
Ich habe im PDF diese Werte (TBW / DWPD) nicht gefunden.
Auf dem Server läuft ein schlichtes Win 2012 SRV und ein Händlerprogramm. Das Programm hat eine nicht näher definierbare Datenbank.
Die 2 eingebauten 300 GB Platten werden zu heiß. Ich habe gestern eine 300er raus und dafür die 900er rein. Ich dachte, das Recovery startet gleich. Das war nicht der Fall. Heute ist diese Platte noch rot. Das System läuft, aber wie sehe ich, dass diese Platte "noch" recovert? Muss ich vom SATA Raid die Service-Programme auch mit installieren?
Ich dachte, defekte Platte raus und Neue rein, dann geht alles von selbst.
ich hoffe deine Datensicherung ist OK und Getestet!
Es bleiben 2 Fragen: 1. ist die Platte richtig und 2. muss ich noch was tun, damit die Platte recovert?
...da fällt mir noch eine 2a-Frage ein: ist das egal welche Art man einbaut sprich kann man die Platten mischen? ...ich habe jetzt eine SAS und eine SSD drin. die zwei 300er sind SAS-Platten.
wie ist der Firmware stand des Server / Controller?
jetzt mal im ernst... warum machst du dir das leben selbst schwer, und warum nimmst du unsere Tips nicht an?
ich rate dir ernsthaft, mach ein Image von deinem System, alte Platten raus, neue platten rein- Raid 1 erstellen Restore.... Fertig
Frank
Frank
Grüße
Volker
Ich kapiere, wie Frank, auch nicht, was du eigentlich mit dem Beitrag hier bezweckt hast, wenn du eh einen Kamikaze Kurs verfolgst.
Das Vorgehen ist gegen jede Vernunft.
RAID Systeme sollte man so nicht auf neue Medien "umziehen".
Es wurde mehrfach der Weg vorgeschlagen, den fast alle Admins präferieren (Backup, Plattentausch, Restore).
Tut mir leid, aber so musst du jetzt mit dem klarkommen, was auf dich zukommt.
Gruß und viel Glück
Marc
Das Vorgehen ist gegen jede Vernunft.
RAID Systeme sollte man so nicht auf neue Medien "umziehen".
Es wurde mehrfach der Weg vorgeschlagen, den fast alle Admins präferieren (Backup, Plattentausch, Restore).
Tut mir leid, aber so musst du jetzt mit dem klarkommen, was auf dich zukommt.
Gruß und viel Glück
Marc
Zitat von @NordicMike:
Offtopic nebenbei:
Git das auch, wenn Exchange und SQL Server in (2016er) VM's laufen? Also in ihre vhdx Datei schreiben?
In Anbetracht der Tatsache, dass die VHDX-Files ja nicht in der Luft schweben.... Und auch nicht vollständig im RAM lagern, dürfte sich die Anwort eigentlich von selbst ergeben.Offtopic nebenbei:
Wenn es normale Consumer-SSDs sind, kann eine SQL-Datenbank diese in wenigen Monaten zerstören.
Exchange Server machen aus Consumer SSD innerhalb weniger Monate Schrott.
Exchange Server machen aus Consumer SSD innerhalb weniger Monate Schrott.
Git das auch, wenn Exchange und SQL Server in (2016er) VM's laufen? Also in ihre vhdx Datei schreiben?
Testen kannst du es, wenn du am Hyper-V Server mal die I/Os der physischen Disk betrachtest und dann mal auf der VM ein paar Dateien (mit größerem Volumen) erzeugst.
Zitat von @em-pie:
Testen kannst du es, wenn du am Hyper-V Server mal die I/Os der physischen Disk betrachtest und dann mal auf der VM ein paar Dateien (mit größerem Volumen) erzeugst.
Testen kannst du es, wenn du am Hyper-V Server mal die I/Os der physischen Disk betrachtest und dann mal auf der VM ein paar Dateien (mit größerem Volumen) erzeugst.
Oder testweise mal einen Exchange Server installieren und dann die I/Os anschauen.
Da wird es ganz deutlich.
Seit wir bei unserem Standort in Polen den Exchange von der Festplatte in Cloud verbannt haben ist der knappe 8 Jahre alte (aber unter Wartung stehende) Server auf einmal fix wie am ersten Tag
Gruß
Marc
Da habe ich doch glatt mal vor lauter Sorge meine SMART Werte ausgelesen. Waer Leveling steht nach 2 Jahren auf 90%, sollte also noch 18 Jahre halten, trotz EVO's :c)
Dem TO kann ich wirklich nur noch empfehlen eine neue Sicherung anzuwerfen und dann zu tauschen. Manuell die Daten zu übernehmen wird schwierig wegen den offenen Dateien und auch die ganzen Freigaben müssten neu eingeerichtet werden, bit den ganzen Berechtigungen usw. Da wirst du nicht glücklich.
Dem TO kann ich wirklich nur noch empfehlen eine neue Sicherung anzuwerfen und dann zu tauschen. Manuell die Daten zu übernehmen wird schwierig wegen den offenen Dateien und auch die ganzen Freigaben müssten neu eingeerichtet werden, bit den ganzen Berechtigungen usw. Da wirst du nicht glücklich.