volkerb
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Daten vom alten RAID 1 auf ein Neues umziehen

Hallo Admins,

ich habe folgendes Problem: der Plattenplatz auf dem Server geht dem Ende zu. In unserem HP Server wurden 2 Platten eingebaut und diese miteinander gespiegelt.
Das ist soweit ganz gut und hat die Jahre über auch gut funktioniert. Jetzt stehen nur noch wenige Gigabyte zur Verfügung und habe mir 2 größere Platten beschafft.

Was habe ich gemacht....

ich habe 2 SSD mit 1 TB geholt und diese ins System gesteckt. Ich habe mit der RAID-Software des Controllers ein neues Volume konfiguriert. Jetzt habe ich 2 RAID 1 Volumes. Volume 1 ist das alte RAID und Volume 2 ist das neue RAID. Jetzt habe ich 4 Platten im System, mit 2x einer Spiegelung.

Frage...

Wie bringe ich die Daten vom ersten Raid-Verbund auf das zweite? Kann ich nach der Spiegelung, falls ich es geschafft habe, das Volume 1 einfach löschen?
Vielleicht gibt es noch eine elegantere Lösung...

Wer kann mir in der Hinsicht etwas helfen?

Vielen Dank dafür.

Grüße

VB

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StefanKittel
StefanKittel 11.09.2021 um 09:49:54 Uhr
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Moin,

da fehlen ganz viele Infos.

Zuerst: Handelt es sich um Enterprise-SSDs?
Wenn es normale Consumer-SSDs sind, kann eine SQL-Datenbank diese in wenigen Monaten zerstören.

Du kannst dies 2. Volume doch einfach für Daten einbinden und ein paar verschieben.

Sonst eine Datensicherung erstellen, alte HDDs raus und ein Recovery starten.

Stefan
radiogugu
radiogugu 11.09.2021 um 09:51:49 Uhr
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Hallo.

Was ist denn das "System" für ein Gerät?

Wie groß sind denn die alten Platten und kommst du mit netto 930 GB bei einem RAID1 auch perspektivisch über die Runden?

Was läuft denn auf dem Server? Wird dort virtualisiert oder läuft ein Betriebssystem direkt auf dem Blech?

Sind denn in diesem Betriebssystem die beiden Volumes zu sehen? Wenn ja, was hindert dich daran von Vol 1 auf Vol 2 zu kopieren?

Sind hier Datenbank im Spiel und welche generelle Strategie wird hier in Punkto Datensicherung gefahren?

Gruß
Marc
em-pie
em-pie 11.09.2021 aktualisiert um 11:17:59 Uhr
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Moin,

neben den noch offenen Fragen der Kollegen hier ein erster Ansatz, welcher aber ein wenig von den Antworten der o. g. Fragen abhängt:

  • Starte den Server via Knoppix o. Ä.
  • mittels dd -if -of kannst du dann, sofern alle logischen Laufwerke (also dein RAID-Volumes) erkannt wurden, die Partitionen klonen.
  • Anschließend den Server herunterfahren, die Stromkabel der alten Platten abziehen (oder die Platten einfach heraus ziehen) und mal den Server starten.
  • Danach schauen, was (nicht) passiert.

In jedem Fall vorher ein funktionsfähiges(!) Backup erstellen


Die andere Variante nannte @radiogugu ja schon
Das neue Volume ganz normal unter Windows einbinden und mittels robocopy die Daten kopieren. Im Anschluss etwaige Freigabe anpassen. Wichtig: Dies durchführen, wen keiner der Anwender aktiv ist, sonst hast du mitunter ein Delta an Daten.

Gruß
em-pie
VolkerB
VolkerB 11.09.2021 um 10:37:13 Uhr
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hi,

es ist ein proliant server. es zeigt ein volume in win srv 2012 an mit über 900 gb an.

die alten platten sind 300 gn gross.

auf dem server läuft eine datenbank.

ich virtualisiere nicht.

ich jabe diverse optionem auf dem controlöer, die man aiswählen kann.

icj versucje mal ein paar bilder zu posten.

grüße

vb
img-20210911-wa0000
VolkerB
VolkerB 11.09.2021 um 10:47:54 Uhr
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hi,

ich bin mir nicht 100% sicjer, was dae beste methode ist.

ich denke, wenn man array a mit array b spiegelt, sind wir fein raus, oder?

ich denke, dass man im nachgang noch in windows die erweiterung von 300 gb auf 900 gb machen kann und array a letzten endes löscht.

das ist so meine idee.

vielleicht löscht man array b und nimmt in array a eine platte raus und versucht zu recovern. nach dem recovern schiebt man die 2. ssd rein und lässt wieder recovern.

kann das klappen?

grüße
vb
radiogugu
radiogugu 11.09.2021 um 10:51:05 Uhr
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Was zeigt denn die Datenträgerverwaltung an?

Sind denn im Windows Explorer beide Volumes vertreten? Sollte ja sein, denn das OS wird ja auf den SAS HDD sein.

Damit sollten alle Benutzer getrennt sein und in jedem Fall vorher eine Datensicherung erstellen.

Gerade die Datenbank kann, muss aber nicht funktionieren nach dem Kopieren.

Hier wären ein paar Angaben mehr nicht verkehrt (SQL Express / MongoDB / Access).

Und jage bitte mal die Katze von der Tastatur face-smile

Gruß
Marc
em-pie
em-pie 11.09.2021 aktualisiert um 10:52:26 Uhr
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Moin,

ich würde die Variante mit dem klonen wählen.

Zwar kannst du mit dem Versuch, über den Recover-Prozess des RAID-Controllers dessen Funktionalität verifizieren, aber du hast nur ein Fallback in Form eines externen Backups.

Im Szenario "spiegle die Daten von Array A auf Array B" hast du mit Array A immer noch ein funktionierendes System zur Hand.

Folglich wäre
ich denke, wenn man array a mit array b spiegelt, sind wir fein raus, oder?
ich denke, dass man im nachgang noch in windows die erweiterung von 300 gb auf 900 gb machen kann und array a letzten endes löscht.
das ist so meine idee.
das auch mein Favorit face-smile

edit: gib bitte mal noch eine Info, zu den SSDs. Also welcher Hersteller und welches Modell!
radiogugu
radiogugu 11.09.2021 aktualisiert um 10:54:14 Uhr
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Zitat von @VolkerB:
ich bin mir nicht 100% sicjer, was dae beste methode ist.

Backup und Restore wäre hier gerade im Hinblick auf die Mystery Datenbank das richtige Mittel der Wahl.

ich denke, wenn man array a mit array b spiegelt, sind wir fein raus, oder?

Das kann auch in die Hose gehen.

ich denke, dass man im nachgang noch in windows die erweiterung von 300 gb auf 900 gb machen kann und array a letzten endes löscht.

Was wäre denn wenn du die Daten auf die SSD verschiebst und das OS auf den HDD belässt?

das ist so meine idee.

vielleicht löscht man array b und nimmt in array a eine platte raus und versucht zu recovern. nach dem recovern schiebt man die 2. ssd rein und lässt wieder recovern.

kann das klappen?

Könnte.

Gruß
Marc
Vision2015
Vision2015 11.09.2021 um 11:45:59 Uhr
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Moin...

der beste weg ist, du machst eine Datensicherung, und oder ein Image!
dann alte Platten raus, neue Platten rein, Raid 1 erstellen, und dann ein Restore von deinem Image!

so hast du auch gleich mal den ernstfall geübt face-smile
Frank
radiogugu
radiogugu 11.09.2021 um 12:02:12 Uhr
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Zitat von @Vision2015:
so hast du auch gleich mal den ernstfall geübt face-smile

Wäre in jedem Fall nicht verkehrt.

Das passiert gerade in kleineren Umgebungen vieeeeel zu selten, dass die Datensicherung belastet wird.

Gruß
Marc
VolkerB
VolkerB 12.09.2021 um 00:03:17 Uhr
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Hi,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Eingebaut sind SAS-Platten. Ich habe original Parts von HP gekauft. die SSD-Platten werden vermutlich von einem zertifizierten Hersteller gefertigt.

Die Volumes wurden in Windows angezeigt.

Auf dem Server läuft ein Autohändler-Programm. Was für eine Datenbank das ist, kann ich nicht sagen. Wir haben zur Not noch ein Backup.

Ich versuche mal in der nächsten Woche ein Image von der System-Platte zu erstellen.

PS: die Katze war nicht auf der Tastatur... der Serverraum war etwas duster und meine Finger auf dem Handy waren zu dick... face-smile

Danke für die Tipps und ich melde mich mit den Angaben.

eins noch.... was ich nicht verstanden habe ist, warum die Datenbank kaputtgehen könnte?

Grüße

VolkerB
StefanKittel
StefanKittel 12.09.2021 um 00:12:47 Uhr
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Zitat von @VolkerB:
eins noch.... was ich nicht verstanden habe ist, warum die Datenbank kaputtgehen könnte?
Ne, nicht die Datenbank sondern die SSD wenn es Privatkunden-SSDs sind. z. B. Samsung Evo oder so.
Datenbanken schreiben sehr viele kleine Datenpakete. Damit kann man so eine SSD innerhalb von Wochen oder Monaten physikalisch zerstören.
radiogugu
radiogugu 12.09.2021 um 07:17:52 Uhr
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Hier musst du beim Kauf auf die TBW bzw. DWPD Werte achten.

Exchange Server machen aus Consumer SSD innerhalb weniger Monate Schrott.

Micron 5200 oder 5300 MAX sind hier eine gute Wahl.

Gruß
Marc
VolkerB
VolkerB 12.09.2021 um 16:08:13 Uhr
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Hallo Marc und Stafan,

ich habe diese Platte gekauft:

https://buy.hpe.com/de/de/options/drives-storage/server-solid-state-driv ...

Ich habe im PDF diese Werte (TBW / DWPD) nicht gefunden.

Auf dem Server läuft ein schlichtes Win 2012 SRV und ein Händlerprogramm. Das Programm hat eine nicht näher definierbare Datenbank.

Die 2 eingebauten 300 GB Platten werden zu heiß. Ich habe gestern eine 300er raus und dafür die 900er rein. Ich dachte, das Recovery startet gleich. Das war nicht der Fall. Heute ist diese Platte noch rot. Das System läuft, aber wie sehe ich, dass diese Platte "noch" recovert? Muss ich vom SATA Raid die Service-Programme auch mit installieren?
Ich dachte, defekte Platte raus und Neue rein, dann geht alles von selbst.

Es bleiben 2 Fragen: 1. ist die Platte richtig und 2. muss ich noch was tun, damit die Platte recovert?
...da fällt mir noch eine 2a-Frage ein: ist das egal welche Art man einbaut sprich kann man die Platten mischen? ...ich habe jetzt eine SAS und eine SSD drin. die zwei 300er sind SAS-Platten.

Grüße
Volker
Vision2015
Vision2015 12.09.2021 um 16:37:44 Uhr
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moin...
Zitat von @VolkerB:

Hallo Marc und Stafan,

ich habe diese Platte gekauft:

https://buy.hpe.com/de/de/options/drives-storage/server-solid-state-driv ...
das ist schon ok...

Ich habe im PDF diese Werte (TBW / DWPD) nicht gefunden.

Auf dem Server läuft ein schlichtes Win 2012 SRV und ein Händlerprogramm. Das Programm hat eine nicht näher definierbare Datenbank.
hätte ja beim Hersteller nachgefragt werden können, ist aber jetzt egal...

Die 2 eingebauten 300 GB Platten werden zu heiß. Ich habe gestern eine 300er raus und dafür die 900er rein. Ich dachte, das Recovery startet gleich. Das war nicht der Fall. Heute ist diese Platte noch rot. Das System läuft, aber wie sehe ich, dass diese Platte "noch" recovert? Muss ich vom SATA Raid die Service-Programme auch mit installieren?
Ich dachte, defekte Platte raus und Neue rein, dann geht alles von selbst.
du dachtest face-smile
ich hoffe deine Datensicherung ist OK und Getestet!

Es bleiben 2 Fragen: 1. ist die Platte richtig und 2. muss ich noch was tun, damit die Platte recovert?
...da fällt mir noch eine 2a-Frage ein: ist das egal welche Art man einbaut sprich kann man die Platten mischen? ...ich habe jetzt eine SAS und eine SSD drin. die zwei 300er sind SAS-Platten.
hast du mal in den HPE Smart Storage Administrator reingeschaut was da los ist?
wie ist der Firmware stand des Server / Controller?

jetzt mal im ernst... warum machst du dir das leben selbst schwer, und warum nimmst du unsere Tips nicht an?
ich rate dir ernsthaft, mach ein Image von deinem System, alte Platten raus, neue platten rein- Raid 1 erstellen Restore.... Fertig

Frank
Frank


Grüße
Volker
radiogugu
radiogugu 12.09.2021 um 16:57:51 Uhr
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Ich kapiere, wie Frank, auch nicht, was du eigentlich mit dem Beitrag hier bezweckt hast, wenn du eh einen Kamikaze Kurs verfolgst.

Das Vorgehen ist gegen jede Vernunft.

RAID Systeme sollte man so nicht auf neue Medien "umziehen".

Es wurde mehrfach der Weg vorgeschlagen, den fast alle Admins präferieren (Backup, Plattentausch, Restore).

Tut mir leid, aber so musst du jetzt mit dem klarkommen, was auf dich zukommt.

Gruß und viel Glück
Marc
NordicMike
NordicMike 12.09.2021 um 17:31:21 Uhr
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Offtopic nebenbei:
Wenn es normale Consumer-SSDs sind, kann eine SQL-Datenbank diese in wenigen Monaten zerstören.
Exchange Server machen aus Consumer SSD innerhalb weniger Monate Schrott.

Git das auch, wenn Exchange und SQL Server in (2016er) VM's laufen? Also in ihre vhdx Datei schreiben?
em-pie
em-pie 12.09.2021 um 18:27:30 Uhr
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Zitat von @NordicMike:

Offtopic nebenbei:
Wenn es normale Consumer-SSDs sind, kann eine SQL-Datenbank diese in wenigen Monaten zerstören.
Exchange Server machen aus Consumer SSD innerhalb weniger Monate Schrott.

Git das auch, wenn Exchange und SQL Server in (2016er) VM's laufen? Also in ihre vhdx Datei schreiben?
In Anbetracht der Tatsache, dass die VHDX-Files ja nicht in der Luft schweben.... Und auch nicht vollständig im RAM lagern, dürfte sich die Anwort eigentlich von selbst ergeben.

Testen kannst du es, wenn du am Hyper-V Server mal die I/Os der physischen Disk betrachtest und dann mal auf der VM ein paar Dateien (mit größerem Volumen) erzeugst.
radiogugu
radiogugu 13.09.2021 um 08:20:25 Uhr
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Zitat von @em-pie:
Testen kannst du es, wenn du am Hyper-V Server mal die I/Os der physischen Disk betrachtest und dann mal auf der VM ein paar Dateien (mit größerem Volumen) erzeugst.

Oder testweise mal einen Exchange Server installieren und dann die I/Os anschauen.

Da wird es ganz deutlich.

Seit wir bei unserem Standort in Polen den Exchange von der Festplatte in Cloud verbannt haben ist der knappe 8 Jahre alte (aber unter Wartung stehende) Server auf einmal fix wie am ersten Tag face-smile

Gruß
Marc
NordicMike
NordicMike 13.09.2021 um 08:54:23 Uhr
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Da habe ich doch glatt mal vor lauter Sorge meine SMART Werte ausgelesen. Waer Leveling steht nach 2 Jahren auf 90%, sollte also noch 18 Jahre halten, trotz EVO's :c)

Dem TO kann ich wirklich nur noch empfehlen eine neue Sicherung anzuwerfen und dann zu tauschen. Manuell die Daten zu übernehmen wird schwierig wegen den offenen Dateien und auch die ganzen Freigaben müssten neu eingeerichtet werden, bit den ganzen Berechtigungen usw. Da wirst du nicht glücklich.
VolkerB
VolkerB 13.09.2021 um 20:27:24 Uhr
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Hi,

alles klar, ich wollte da einfach kapieren, warum das recovern nicht klappt.
OK, ich mache am Samstag ein Image und mache die Platten raus.

Ich teste das Image aber vorher auf einem anderen Gerät. Wenn es startet, ist alles ok.

Das Backup haben wir ja.

Ich hatte bammel, denn das System ist halt etwas alt und ich denke, dass niemand an irgendwelche Firmware-Updates in dieser Firma gedacht hat.

Ich schreibe, wie es ausgegangen ist face-smile

Danke noch mal.
Grüße
Volker
VolkerB
Lösung VolkerB 20.09.2021 um 09:19:06 Uhr
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Hallo Admins,

ich möchte mich mal bedanken. Die Sache hat soweit geklappt. Es war nicht einfach weil....

...das System keine SSDs in Kombination mit SAS-Platten akzeptiert. Vermutlich ist das System einfach zu alt. Firmwareupdates wollte ich nicht machen. Das Risiko, einen Crash zu haben war mir zu groß.

...die meiste "freie" Software keine Server(platten) dupliziert. Ich habe lange gesucht und mich entschlossen die Software zu kaufen. Jetzt kann man im "laufenden Betrieb" auch Platten kopieren, imagen oder spiegeln.

Ich habe zu lange daran gebastelt und wollte einfach nicht mehr ausprobieren. Wie dem auch sei, die Kuh ist vom Eis und alles läuft wieder.

Vielen Dank

Grüße
Volker
NordicMike
NordicMike 22.09.2021 um 10:25:55 Uhr
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...die meiste "freie" Software keine Server(platten) dupliziert. Ich habe lange gesucht und mich entschlossen die Software zu kaufen.

(Fast) jeder Linux USB Stick kennt den Befehl "dd", damit lässt sich (fast) alles clonen.
VolkerB
VolkerB 27.09.2021 um 20:49:34 Uhr
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...bin lieber auf Nummer sicher gegangen...

Danke für Alle noch mal.

Grüße
VolkerB